Hallo, ich hoffe von Euch kann mir jemand weiterhelfen. Wir haben einen Garten-Brunnen gebohrt 16 m tief mit Kunststoffrohren und einer Tauchpumpe die 4500 Ltr. liefert. Eigentlich funktioniert alles, bis auf eine Sache: auch nach stundenlangem Laufen lassen, kommt mit dem Wasser immer noch Sand mit. Man hat uns gesagt, daß man den Brunnen am Anfang entsanden muss, aber wir versuchen nun schon 2 Wochen lang den Sand wegzukriegen, ohne Erfolg. Hat jemand ein ähnliches Erlebnis gehabt und weiß wie man das löst ?
ciao
Benny
Brunnen liefert nur sandiges Wasser
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Hallo Benny,
wieviel Sand kommt denn mit dem Wasser? Z.B. in einem Zehnlitereimer?
Welche Größe haben die Sandkörner? Mehlfeiner Sand oder grobe Körner?
Grüße hasso -
Hallo Hasso,
der Sand ist mehlfein. In einen 10 Liter Eimer kommt auf Anhieb nicht viel Sand, nur bodenbedeckend, reicht aber aus, um unsere Sprenger außer Gefecht zu sezten.
Liebe Grüße
Benny -
Hallo Benny,
Also Bodendeckend auf 10L Wasser in einem 10 Liter Eimer hört sich für mich schon recht viel an.
Ich kenn mich vielleicht nicht ganz so gut aus aber eventuell hätte man in deinem Fall beim Bohren während des Bohrens ein Schichtenprofil aufnehmen sollen und dann bei den entsprechenden feinsandigen Schichten Sperren einbauen können welche verhindern dass der feine Sand in den Brunnen eintritt.
Mal abwarten was hasso dazu sagtGruß
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Hallo Benny, hallo WasserMarsch,
ich fürchte Wassermarsch hats auf den Punkt gebracht, bodendeckende Sandmenge in einem 10 l Eimer ist happig viel.
Mal angenommen, Dein Eimer wäre 20 cm hoch und der Boden wäre 1mm hoch mit Sand bedeckt, dann wären das ca 50 Kubikzentimeter Mehlsand. Die hätten ein Gewicht von ca. 75 Gramm.
Bei jedem Kubikmeter Wasser würden 7,5 kg oder 5 Liter Sand mitkommen.( Einige Pumpen packen 50 Gramm Sand pro Liter Wasser ganz gut, aber Dein Brunnen würde die 150-fache Menge an Sand im Wasser haben ) Bei 1000 Kubikmetern Wasser, also nach 1 - 3 Jahren, hätte sich ein unterirdischer Hohlraum gebildet, der als Würfel eine Kantenlänge von 1,7 Metern hätte. Huaaah!
Darf ich nochmal auf Wassermarsch verweisen:
Wenn es von Deinem Brunnen ein Schichtenverzeichnis und vielleicht noch einen Ausbauplan geben sollte wäre das hilfreich!
Nicht verzweifeln, es gibt einige Methoden, wie man dem Sand beikommen kann.
Leichter wäre es, wenn man wüßte, wie Dein Brunnen aufgebaut ist.
Gruß hassoSchon wieder mal äh,schwitz :oops:,
natürlich nicht 50 Gramm Sand pro Liter Wasser, wie oben geschrieben, sondern 50 Gramm Sand pro Kubikmeter Wasser!Liebe Grüße hasso
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Hallo Benny,
zwischendrin mal wieder eine öffentliche Antwort, damit die Forumsteilnehmer auch was zu lesen haben.
Man könnte die Tauchpumpe in ihrer Leistung auf ca. 1/3 durch einen Absperrschieber drosseln. Dann blieben noch etwa 1500 Liter/ Std. übrig.
Diese Menge genügt noch für Regnerbetrieb.
Aber bitte bei gedrosselter Entnahmemenge nochmal den Sandgehalt messen! (Hintergrund für die Übung wäre, die Antrömgeschwindigkeit des Wassers an den Brunnen zu reduzieren und somit die Möglichkeit Sand mitnehmen zu können zu erschweren.)Liebe Grüße hasso