Nabend,
Hab auch nen Schachtbrunnen, haben die Vorfahren mal angefangen zu verfüllen als das "Wasser aus Wand" neu und kostenlos war.
Ich buddel ihn jetzt frei, mit was kann ich unten rechnen?
Stein? Kies? Holz? Alter unbekannt, mindestens 100J, eher noch viel, viel älter...
Also nen Brunnenkopf aus Mauersteinen hab ich noch nicht gefunden,
da sind riesengroße Steine/Felsen unten als Seitenwand.
(die Bilder von unten sind nicht so berauschend)
alter, (noch teilweise verfüllter) Schachtbrunnen
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Moin,
kann man so schlecht erkennen. Auf dem letzten Bild: wurde da über den großen Steinen Bruchstein vermauert?Als Abschluss wurde ja alles mögliche verwendet. Die größeren Steine können schon das Ende sein, diese sollten als Kranz in runder oder eckiger Form dort unten liegen.( eine Art Fundament) Hierauf wurde dann aufgemauert.
Bei diesem Brunnen wirst du dort unten auch keine Mauersteine finden. -
Hallöle,
mit vermauert ist so eine Sache, also Mörtelmäßig ist da nichts drin, zwischen den Feldsteinen ist einfach nur Dreck oder teilweise ne leere Fuge.
Die großen Steine liegen eckig, trapezförmig.Blöd ist halt nur der Bauschutt und der Muskelkater.
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Zitat
Blöd ist halt nur der Bauschutt und der Muskelkater.
Wenn der Kater solche Muskeln hat soll der doch den Bauschutt raus tragen.
Die Schachtbrunnen sind früher so angelegt worden das nur Steine aufeinander gesetzt wurden. Diese wurden von speziell ausgebildeten Maurer aufgesetzt. Der Druck vom Erdreich, Seitlicher Druck, presst die Steine zusammen und gibt dem Brunnen halt.
Diese Brunnen waren so ausgelegt das sie nur so viel Wasser hatten wie man brauchte. Wäre es mehr so würde das Wasser brackig und ungenießbar.
Wie der Brunnen von unten her aufgebaut ist hängt von der Region ab, und vom Alter. -
Nabend,
So heute sind wir noch mal nen ganzes Stück tiefer.
Am unteren Ende sind wir nicht, aber etwa 1m unter dem Wasserzulauf.
An 2 ecken kleine Rinnsale...
Weiter ist laut meinen helfern nicht nötig da wir nun in einer ausgemeißelten Lettegrube sind (http://de.wikipedia.org/wiki/Letten_%28Gestein%29) und nicht mit noch einem Wasserzulauf rechnen können.
Es ist wohl doch noch nur Oberflächenwasser.
Die Letteschicht ist wohl eh mehrere Meter dick, zu beobachten in den Abbaulöchern der Örtlichen Ziegelei.
Die Fotos sagen heute nichts aus, find es auch nicht so schön das die hier so klein sein müssen fürn upload.
Aber eine Frage hab ich noch, auf dem in die Lette gemeißelten Loch liegen große Felsbrocken 1m hoch, 2m breit, ohne Meißelspuren.
Wie haben die sowas früher 6m tief gebracht?
Unten ist es ja größer als der Schacht, um den Rund nach oben Zu bringen haben die einfach einen Balken auf die Felsen gelegt und darauf die Steine geschichtet, hat sowas schonmal jemand gesehen?(aufm 1.Bild) -
Moin,
ZitatDie Fotos sagen heute nichts aus, find es auch nicht so schön das die hier so klein sein müssen fürn upload.
Man kann auch extern Bilder hochladen.ZitatAber eine Frage hab ich noch, auf dem in die Lette gemeißelten Loch liegen große Felsbrocken 1m hoch, 2m breit, ohne Meißelspuren. Wie haben die sowas früher 6m tief gebracht?
Wer sagt denn ,dass diese Felsbrocken dort eingebracht wurden? Können ja theoretisch auch dort irgendwo schon vorhanden gewesen sein und man wollte sie nicht herauf heben? -
Moin,
ZitatDie Fotos sagen heute nichts aus, find es auch nicht so schön das die hier so klein sein müssen fürn upload.
Man kann auch extern Bilder hochladen.ZitatAber eine Frage hab ich noch, auf dem in die Lette gemeißelten Loch liegen große Felsbrocken 1m hoch, 2m breit, ohne Meißelspuren. Wie haben die sowas früher 6m tief gebracht?
Wer sagt denn ,dass diese Felsbrocken dort eingebracht wurden? Können ja theoretisch auch dort irgendwo schon vorhanden gewesen sein und man wollte sie nicht herauf heben?ZitatUnten ist es ja größer als der Schacht, um den Rund nach oben Zu bringen haben die einfach einen Balken auf die Felsen gelegt und darauf die Steine geschichtet, hat sowas schonmal jemand gesehen?
Kannst du das Bild nochmals etwas größer einstellen?
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Also das blöde ist das da unten kein Platz zum bildermachen ist, kann ja nicht weiter zurückgehen. Nochmal kann auch keiner runter, steht wieder wasser drin C-Schlauch Pumpe wird demnächst zurückgegeben, Winde u Standzeugs oben ist abgebaut.
Hier das Bild mit dem Balken, leider fehlen die Auflagen links u rechts.
Es geht auch ein stück nach hinten, 30-40 cm.Na wenn die Felsen schon dort auf der Lette lagen, müssen die ja einen
andern rausgemeißelt haben um das Loch in die Lette zu treiben.
Oder die haben richtig großflächig geschachtet,
Felsen raus und das Loch passt fürn Brunnen.
Jedenfalls ist der Brunnen unter einem Torbogen aus Naturstein, vermutlich war er vor dem Torbogen da, oder die haben dort einfach gebuddelt.
Mittelalterlicher Altbau sozusagen.Meine Erfahrung, ich hatte ja gut vorgesorgt, dachte ich.
-Belüftung mit Kompressor, (gefiltert)
-Gurtzeug für Kletterer zum abseilen
-2 elektrische Winden (1xEimer, 1xfür mich) + zusätzliches Sicherungsseil
-standard Bauhelm und ein Klappspaten der NVA
-Handlampe, ex-geschützt
-C-Schlauch Schmutzwassertauchpumpe, mit Wassermantel,
Probleme dabei:
-Klappspaten hat kein Quergriff, kommste also nicht in Bauschutt
also normalen Spaten gekürzt
-Standard 20l Baueimer (http://www.suw-jopa.de/fileadmin/user…/Inhalt_S_4.pdf) reißt gleich mal der Bügel raus, da auf den Rand aufgesetzt, also was stabileres nehmen,
-Und ich hatte ein Denkfehler beim Strom, ich empfehle getrennte FI Schutzschalter für Tauchpumpe, und den Rest.
-Mein Kompressor verlangt größenbedingt soweiso ne separate Sicherung.
-Es ist nur blöd wenn Licht u Aufzug ohne Strom sind, und ich im Loch...
-Und ganz wichtig, bei uns nur nirgends zu bekommen: Kinnriemen für´n Bauhelm, ich nahm halt ein Gepäckspanngummi.
-Ne lange leiter hab ich extra bestellt, die alte 6m Holz war Morsch, nur 5.80 waren noch zu knapp, und es ist einfach extrem unhandlich.
Im Loch stört die sowieso, -
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Hallo Benderman,
danke für die schönen Bilder. So in der Art von Brunnenbüchse habe ich auch noch nicht gesehen. Gehe nun auch davon aus, dass die Steine nicht vorhanden waren. Vielleicht wurden diese per "Kran" abgelassen, so etwas hatten ja bereits die alten Römer.
Ist dann ein trocken gemauerter Kesselbrunnen ( sehr alt).
Hoffe er liefert wieder genug Wasser. -
ob er genug wasser liefert werd ich erst herausfinden wenn wieder so eine Trockenzeit wie im Frühjahr ist, momentan regnet es laufend.
Brauch ja nur was fürn Hausgarten zum gießen wenn die Regentonnen leer sind. Geschätzt stehen da 3000l wasser unten, das geht schon, dauerte aber 3 Tage bis die drin waren.
Ich hab nur 2 leute aus´m Dorf deswegen gesprochen, aber beide sagten das wenn de nicht grad ne senke in der Letteschicht erwischst oder ne Wasserader, hier kein Brunnen mehrere Kubikmeter bringt.
Mit der örtlichen Firma welche Brunnenbau mit anbietet hab ich nicht gesprochen.Achso passt zwar nicht zum Thema, aber wo der Tornado durch Sachsen-Anhalt ist, das war 5km von mir...