Hallo Leute! Bin in Niederösterreich zuhause und habe mir vor ca. 12 Jahren mit einer Brunnenschalung selbst einen Brunnen gebudelt. Die Technik hat ein Installateur verbaut (18 stufige Grundfostauchpumpe mit Windkessel im Keller). Der Brunnen ist ca. 10 Meter tief. Der Boden besteht aus groben Schotter mit teilweise kapitalen Rundlingen. Habe eine konische Schachtschalung verwendet und steige auf den 50 cm Ringen hinunter. Seinerzeit habe ich im Wasser mit 2 Feuerwehr-Pumpen ca. 80cm Tief gegraben. Ein Himmelfahrtskommando für mich - bin ca. 2 Meter groß und habe Schuhgröße 50. Keine Watthose war zu kriegen. So stand ich mit der Badehose und Maurerpfanne in mehren Etappen jeweils 1 Stunde im 8 Grad kalten Wasser. Danach wusste ich oft nicht wie ich die Wände hochklettern sollte, weil mir so arschkalt war. Dannach füllte sich der Brunnen quasi selbst auf 1,70m Wasserstand. Dieser Stand blieb in den folgenden Jahren fast unverändert. Die letzten 3 Jahre habe ich dann nicht mehr kontolliert. Heuer jammerten viele Nachbarn über Wasserknappheit und so wollte ich der Form halber mal Nachschau halten. Ein Schock: ca. 40 cm Wasserstand. Die ca. 60 cm lange Pumpe ragte aus dem Wasser, obwohl das wegen der nötigen Wasserkühlung gar nicht sein sollte. Ich habe sofort nachgegraben und die Pumpe tiefergehängt. Dannach hatte ich wieder 70 cm. Bedingt, dass ich damals im Wasser keinen Ring mehr betoniert habe und jetzt nochmal tiefer gegangen bin, habe ich ca. 1,30 hoch losen Schotter und es rinnt seitlich immer wieder rein. Es war wieder fürchterlich - wieder Badehose. Ich hatte dannach eine Nierenbeckenentzündung. Zu FF-Pumpen zur Wasserverdrängung habe ich heute keinen Zugriff mehr. Wie kann ich den Brunnen tiefer kriegen ohne Graben zu müssen und ohne die Pumpe zu erneuern. Meine Pumpe hat sicher 15 cm im Durchmesser und fast 800 Euronen gekostet. Hat irgend jemand schon mal ein 200er Rohr (Eisen) in 10 Meter Tiefe in den Schotter gerammt? Denke mal wenn ich ein Rohr 1,50 irgendwie rein kriege habe ich wieder Jahre Ruhe. Zu bedenken ist dabei, dass man kaum stehen kann auf den Ringen, kaum Platz für manuelle Gewalt wie Hämmern mit einem Schlägel und ich teuflische Angst habe Strom mit hinunter zu nehmen. Ich möchte keinen Stromtod im Wasser sterben........ich hoffe ich konnte mein Prob annähernd schildern und ich bekomme wertvolle Tipps......
Wasserstand zu niedrig
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Ein freundliches Hallo in Nachbarland.
Eine Beachtliche Leistung in den Boden so einen Brunnen abzuteufen.
Nur ab einem gewissen Punkt sollte man Schluss machen.
So denke ich sollte es auch bei dir sein. Von Hand und unter den Umständen leidet die Gesundheit.
Aus meiner Erfahrung sehe ich nur noch 2 Möglichkeiten das Du an mehr Wasser kommst.
Die eine Lösung wäre ein komplett neuer Bohrbrunnen.
Die Andere im Vorhandenen Schachtbrunnen einen Bohrbrunnen einbringen.
Beide Möglichkeiten gehen nur mit schwerem Gerät und einer erfahrenen Brunnenbohrfirma.
Diese kann einen Brunnen in 200, oder 300 mm erstellen welcher dann doch eine ordentliche Tiefe haben sollte. Ich denke da an 20 bis 30 Meter.
Ich weiß das sind hohe Kosten.
Mehr kann ich dir nun nicht schreiben. -
Danke für die erste Antwort. Da der Brunnen eigentlich eine Nebenversorgung darstellt (Pool, Autowaschen, Waschmaschine, WC Spülung, Garten) und ich Gott seis gedankt jederzeit auf Ortswasserleitung umschalten kann, habe ich Zeit. Eine völlige Neuausrichtung werde ich allerdings nicht in Betracht ziehen. Die Kosten - Nutzen Rechnung würde nicht aufgehen. Bei uns kostet ein Kubikmeter Wasser 1,50 Euro und hinzu kommt, dass ich das ganze Haus würde ich uniso nicht mit dem Brunnen betreiben wollen. Erstens aufgrund etwaiger Bedenken in Punkto gesundheitlicher Sicht (mache keine Brunnenprüfung), zweitens habe ich an der Ortswasserleitung eine Entkalkungsanlage auf Salzbasis laufen. Meine Sanitäreinrichtung im Bad, meine Rohrleitungen, mein Kaffeeautomat usw. danken es mir. Einzig um die Investitionen rund um meinen Brunnenbau und der Technik von ca. 2.500,00 Euro bin ich leid. Das Klumpert hat sich nach 12 Jahren bestimmt noch nicht armortisiert, wenn man bedenkt, dass ich jährlich geschätzt etwa 120 Kubikmeter entnehme. Der Strom für die 380er Pumpe kostet schließlich auch. Also auf zu neuen "Minimallösungen" mit maximalem Effekt.....
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Hallo
Ja Kosten und Nutzen sind die Faktoren die meist alles beeinflussen.
Nicht nur beim Brunnen.Nur mir fällt nicht mehr ein wie ich dir helfen kann.
Vielleicht kann dir noch ein anderer User helfen, oder mit einem fruchtbaren Tipp weiter helfen.