Hallo,
kann mir jemand sagen, ob der Brunnenbauer für die Aufnahmefähigkeit des Schluckbrunnens eine Gewährleistung übernehmen muss? Wenn ja in welcher DIN, o. ä., ist dies verankert?
Danke
Tobi
Hallo,
kann mir jemand sagen, ob der Brunnenbauer für die Aufnahmefähigkeit des Schluckbrunnens eine Gewährleistung übernehmen muss? Wenn ja in welcher DIN, o. ä., ist dies verankert?
Danke
Tobi
Die DIN kann ich Dir jetzt auch nicht nennen, aber es ist üblich, daß der Brunnenbauer einen Funktionsstest ausführt und den Brunnen möglichst bis zu seiner max. Aufnahmekapzität belastet. Das würde ich mir protokollieren lassen, da er darauf die übliche Gewährleistungsfrist geben muß.
ich denke, das ist ein wirklich wichtiger Punkt.
plane gerade, eine Wasser/Wasser-Wärmepumpe einzubauen.
Bin mir nicht sicher, ob ich einen Bohr- oder Schachtbrunnen machen soll.
Bohrbrunnen wäre mir eigentlich sympathischer. Allerdings habe ich jetzt schon öfter gehört, dass ein gebohrter Schluckbrunnen evtl. das Wasser nicht aufnehmen kann.
Förderleistung ca. 4500l/h - Wassertiefe ca. 4m
Habt Ihr da Erfahrungen?
Hallo
Ein Bohrbrunnen ist einem Schachtbrunnen immer vorzuziehen,warum sollte ein Schluckbrunnen das nicht schaffen ? Solche Brunnen sollte man von einer Fachfirma erstellen lassen.Ich gehe mal davon aus das Du ein Niedrieg Energiehaus damit versorgen willst?
Gruß Rammbrunnen
Hallo Rammbrunnen,
nein, ist kein Niedrigenergiehaus - wie gesagt, Wärmepumpe mit ca. 4500l/h Bedarf an Grundwasser.
Ich habe das jetzt schon von mehreren unabhängigen Personen gehört, dass sie Probleme mit einem Bohr-Schluckbrunnen hatten.
Worauf sollte man Deiner Meinung nach achten? Ausser natürlich, dass man eine Fachfirma beauftragt - hätte ich sowieso gemacht.
Geben die Garantie, dass das Wassser auch aufgenommen werden kann?
Hallo
Grundsätzlich ja das kann man aber nach der Bohrung gleich ausprobieren da benötigt man ja die Wärmepumpe nicht für.Ich würde mir eher über den Saugbrunnen Gedanken machen 4500 Liter muß der Brunnen ja dauerhaft bringen (min)
Gruß Rammbrunnen
Hallo
Grundsätzlich ja das kann man aber nach der Bohrung gleich ausprobieren da benötigt man ja die Wärmepumpe nicht für.Ich würde mir eher über den Saugbrunnen Gedanken machen 4500 Liter muß der Brunnen ja dauerhaft bringen (min)
Gruß Rammbrunnen
Wärmepumpen laufen aber nicht im Dauerbetrieb. Es wird deshalb in der Heizperiode nicht 24 h/d gepumpt.
Hallo
Ja so sollte es sein normalerweise rentiert sich so eine Anlage auch nur bei Super Isolierten Häusern, ein Brunnen altert mit der Zeit deshalb sollte man bei der Erstellung drauf achten das er mehr bringt als man benötigt.
Gruß Rammbrunnen
danke für Eure Antworten.
In Einem muss ich allerdings widersprechen. Das Kritierium für die Rentabilität einer Wärmepumpe ist nicht, dass das Haus super isoliert ist. Das Kriterium ist eine Flächenheizung. Quellentemperatur / Heiztemperatur. Ich benötige im Winter eine max. Vorlauftemperatur für die Heizung von 33°C.
[QUOTEIn Einem muss ich allerdings widersprechen. Das Kritierium für die Rentabilität einer Wärmepumpe ist nicht, dass das Haus super isoliert ist. Das Kriterium ist eine Flächenheizung. Quellentemperatur / Heiztemperatur. Ich benötige im Winter eine max. Vorlauftemperatur für die Heizung von 33°C. ][/QUOTE]
Das stimmt aber eine Vorlauftemperatur von 33°C setzt ein Top gedämmtes Haus voraus.
ZitatWärmepumpen laufen aber nicht im Dauerbetrieb. Es wird deshalb in der Heizperiode nicht 24 h/d gepumpt. Heute 14:02
Das ist doch der Fall, WP werden normalerweise an der unteren Grenze der Heizlast ausgelegt. Wird es nicht so gemacht, kann es sein, das die WP öfter auf Hochtemperaturabsschaltung geht(zu viel Leistung für zu wenig Abnahme).
Wichtig ist eine genaue Wärmebedarfsberechnung. Bei WP gilt die Faustregel; 1° höhere Vorlauftemperatur - 2,5% höhere Energiekosten.
Stimmt die Dämmung vom Haus nicht würde ich die Finger davon lassen.
Eine Wasseranalyse wäre vorab auch nicht schlecht. Stimmt die Wasserqualität nicht kann es zu Problemen im Schluckbrunnen kommen.
Bei dieser Art WP gibt es ein starkes Nord - Süd Gefälle.
Im Süden eher ja, im Norden meist nein.
Gruß Bohne
Also:
-eine gut geplante Grundwasser-Wärmepumpe läuft im Winter bei Auslegungstemperatur (-12 bis -16 Grad) im 24h Dauerlauf. Alles andere deutet auf eine zu grosse Wärmepumpe.
-4500l/h ist schon eine beachtlich Grösse. 4,5m³/h um 3 Grad abekühlt entspricht einer Kälteentzugsleistung von ca 15kW heist also die WP hat eine Ausgangsleistung von ca 20kW? Das Haus sollte auch bei mässigem Dämmstandart min. 300m² Fläche haben, sonst stimmt da etwas nicht.
-Egal wo, immer erstmal eine Wasseranalyse machen, ob das Wasser überhaupt geeignet ist.
-Meistens versagen die Schluckbrunnen den Dienst. Ich glaube nicht, das dir ein Brunnenbauer eine Gewährleistung auf eine dauerhafte Schluckleistung geben wird. Schliesslich hat er keinen Einfluss auf die Qualität des Grundwassers. Garantieren kann er nur für die fachgerechte Ausführung der Bohrung/Kiesschüttung etc.
-Und ja, im Süden sind Wasser-WP eher möglich, im Norden meistens zu viel Eisen/Mangan im Wasser und damit über kurz oder lang ein verockerter Schluckbrunnen.
MfG