Hallo Experten,
vielleicht hättet Ihr Lust, meinen neuen Bohrversuch mit zu planen?
Ich kenne die Bodenschichten bis 15,50 m.
Ihr könnt mir aber nur helfen, wenn Ihr Euch den werdenden Brunnen freundlicherweise aufmalt.
Es geht los / geplant ist:
- bis 5,30m bohren bis zu trockener Kies-/Lehmschicht mit bis zu faustgroßen Kieseln über einen 270er!-Bohrer (selbstgebaut).
- Wickelfalzrohr einstellen (DN250) - Kosten: 10m = 142,50 € 5 Muffen = 13 €.
- Mit 250er Bohrer von Erdbohrer.de, ggf. etwas kleiner geflext , durch Rohr bohren und mit Gewichten an dem noch zu bauenden Auflager, Rohr bis auf ungefähr 8,70 m bringen (kritisch: die Kiesel!!!)
- Weiterbohren mit DN240 durch Tonschicht bis auf 11,10 m --> Grundwasserleiter (gespannt) beginnt / normaler Sand.
- Aus meiner "Probebohrung" weiß ich, dass da ungefähr 1,20 - 1,30m normaler Sand mit gespanntem Grundwasser langläuft (der Sand schob sich damals knapp 1m nach oben).
- Rohrkonfiguration: kein Sumpfrohr!, 2m-Stück Filterrohr DN175 mit Schlitzweite 0,5mm, Gewinde abgesägt und kleine Zacken eingeflext, Red-Stück auf DN150 unter Berücksichtigung der verschiedenen Wandstärken, DN150 Vollrohr bis oben (ist vorhanden) --> Kosten sind noch nicht abgeklärt, aber mit ca. 100€ muß ich rechnen.
- Wo häng ich da meine Tiefbrunnenpumpe hin? Sie kann aufgrund der Gegebenheiten nur unter dem Grundwasserleiter hängen. Darum habe ich überlegt, mit einem 140er Bohrer 2,5m tief in die 2. Tonschicht zu bohren und im Anschluß 2m Vollrohr DN115 mit Abschlusskappe (alles schon vorhanden) zu versenken (müsste das Rohr von oben mit Wasser füllen, um es versenkt zu kriegen, ist ja überall dicht. Beim Ablassen würde ich die untersten 2m nicht anschrauben, sondern nur mit silbernem Klebeband zusammenkleben (das Rohr hätte ja außen keine Reibung) und würde sie durch Rechtsdrehung einfach voneinander trennen und den Rest wieder hochholen
und verkaufen. :lol:
- Tja, dann mit einer Membranpumpe langsam klarspülen, Brunnendeckel DN150 aufsetzen und zum Schluss mit reduzierter Pumpenleistung ungefähr 2 - 3 Wochen den Brunnen anpumpen, bis die volle Pumpenleistung hergestellt ist.
Meine Pumpe (außen 99mm) verträgt Sand im Bereich bis 120g/m3. Denke nicht, dass das zum Klarpumpen reicht, ohne sie kaputt zu machen.
- Wenn dat alles funzt, dann will ich mir noch eine 1m tiefe Brunnenstube bauen und eventuell einen Windkessel (mindesten 24L) mit einbauen, da die Pumpe nur 20x pro h eingeschaltet werden darf. Im Winter soll da nichts einfrieren können...
Nun, was sagt Ihr dazu? Die kritischen Momente sind das Bohren durch Lehm mit DN270, das Durchbringen des äußerst dünnen Wickelfalzrohres, eventuell große Steine, die weder der Bohrer, noch die Kiespumpe schafft, das Bohren durch den Ton mit DN 240, das Abkoppeln und Versenken des DN115er Rohres und schließlich dass der Filterbereich nicht überfordert wird und der Wasserspiegel sinken könnte.
Stelle meine Pläne auch in andere Foren ein, mal sehen, ob dass so gehen kann. Die zusätzlichen Kosten veranschlage ich so auf knapp 300 - 400 €.
Freu mich auf Rückmeldungen. Ist das Vorhaben so durchführbar? Habt Ihr Bedenken?
Vielen Dank
Gruß Michael
(Mail: Michelman@gmx.de)