Erst einmal Grüße an alle, die hier im Forum so aktiv sind .... ;-))
Ich will vorweg ganz kurz darlegen, welche Dinge im Vorfeld meines geplanten Bohrbrunnens passiert sind.
Ich habe im Jahr 2005 eine Sole-Wasser-Wärmepumpe installiert und dafür 2x 74m bohren lassen. Dadurch habe ich auch von der Bohrfirma ein genaues Schichtenverzeichnis bekommen, was wie folgt aussieht:
0-0,8m Mutterboden, 0,8-1m Ortstein (sehr harte, fast wasserundurchlässige Schicht), 1-6m Sand-Kiesboden, 6-20m Tonstein (grau/schieferähnlich, aber etwas weicher).
Im Jahr 2009 habe ich jemanden kommen lassen, der einen Bohrpunkt auf dem Grundstück festgelegt hat und dann mit einer Spülbohrung begann. Gespült wurde mit Bentonit oder ähnlichem Spülzusatz, aber ohne irgendein Brunnenrohr.
Bis 6m ging alles wunderbar, danach sehr mühsam, z.T. in der Tonsteinschicht ab 7m nur noch 1cm in 15min, wobei wir zum Schluss mit 2 Personen als Gewicht an dem Bohrturm hingen. Wir kamen schließlich bis auf 9m, dann wurde das Bohrgestänge demontiert, wobei der gute Mensch dann meinte, wir sollten noch keinen Filter setzen, da er erst durch Leerpumpen feststellen wollte, ob die Wassermenge ausreicht. Beim Leerpumpen sackte das Bohrloch ein, wir bekamen den Saugschlauch gerade noch heraus, die Bohrung wurde abgebrochen. Bezahlen musste ich nichts: Er sagte:,,Kein Wasser-kein Geld."
Sein Equipment (ausklapptbarer Bohrturm, Elektroseilwinde, Elektromotor, 96mm Bohrer) fand ich im nachhinein zu schwach. Ich versuchte dann noch etwas zu retten, indem ich ein paar Tage später mit einem KG-Rohr und einer 60 Kubikmeterpumpe die Bohrung freispülen wollte. Ich kam aber nur auf 6m und fand das Bohrloch im Tonstein nicht wieder
Jetzt habe ich mir über 3 Jahre nach und nach mein eigenes Bohrgerät für eine Spülbohrung zusammengekauft bzw. -gebastelt: Hubmast (3m Hubhöhe) mit 3-Punktaufnahme für Schlepper, hydraulischer Ölmotor vom Bagger (Fortschritt Weimar/DDR), 20m Bohrgestänge mit Trapezgewinde (ca. 38mm Innendurchmesser), als Bohrer einen Imlochbohrmeißel (widiabesetzt), den ich mit Bohrstahlplatten zum Stufenmeissel umbauen möchte.
Um ein Einsacken des Bohrlochs zu verhindern, habe ich mir 6m KG 2000-Rohre DN 200 besorgt (6,6mm Wandstärke), die als Stützrohr dienen sollen. Das KG 2000-Rohr hat einen Außendurchmesser von 200mm, innen von ca. 187mm.
Jetzt (spät...!) kommt meine Frage: Ist es möglich, dass das KG-Rohr noch nach unten zu schieben ist, wenn der Meißel nur ca. 180mm Durchmesser hat? Spült sich das weitflächiger weg? Der Meißel muss aber doch so klein wie der Innendurchmesser sein, damit ich ihn rausziehen und das Filter-/Brunnenrohr einziehen kann, oder mache ich nen Denkfehler??
2. Frage: Bei einem Filter-/Brunnenrohr DN 100 (Außendurchmesser 113mm) habe ich zum Stützrohr nur einen Ringspalt von ca. 35mm. Reicht das aus für eine Kiesschüttung??
Ich wäre Euch dankbar für Hinweise, Anregungungen und Verbesserungsvorschläge....
MfG.... hettmann