Ich plane ein Wasser-Wasser Wärmepumpe zu istallieren und möchte sie mit einem Bohrbrunnen speisen. Dazu brauche ich eine Schüttung von mindesten 3000l/h.
Dazu meine erste Frage: Welchen Durchmesser muss mein Brunnenrohr haben, damit ich diese Schüttung erhalte?
Ich hab schon zwei Schlagbrunnen geschlagen, deshalb weiss ich dass:
Der Grundwasserspiegel bei 7 m Tiefe liegt. Allerdings bei 8,5m bin ich jeweils auf eine unbekannte, nahezu undurchdringliche Schicht gestoßen. Einen meiner Schlagbrunnenrohre hab ich mit viel Mühe durch diese Schicht (mit einen Presslufthammer) gebracht, beim ersten allerdings ist mir das Rohr dabei in Fransen gegangen...
Also Frage zwei: Wie kann ich dann diese Schicht durchdringen?
Erwähnen muss ich noch dass aufgrund baulicher Gegebenheiten das ganze NUR händisch gemacht werden kann!
Grundlegende Fragen zum Eigenbau
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Hi Langob, was meinst du für Brunnen? willst du die 3000 Liter aus einem Schlagbrunnen oder einen Rammbrunnen ziehen? Was Schüttung?
Beschreib mal näher was du machen willst!
Gruß volki -
Also zur Erläuterung:
Unter Schüttung versteht man was ein Brunnen (eine Quelle) an Wasser pro Stunde her gibt. In meinem Fall brauche ich 3000 Liter pro Stunde.
Zur Brunnenart, hab oben "Bohrbrunnen" geschrieben. Ich verstehe darunter dass ich mit einem Erdbohrer ein Loch bohre, darin ein Brunnenrohr versenke mit vorne einen entsprechenden Filter daran versenke und dann das ganze mit eine Kiespumpe vertiefe....
Dass ein Schlagbrunnen oder auch Rammbrunnen diese Schüttung nicht bringt und auch nach einer gewissen Zeit versiegt, ist mir bekannt. -
das kannst du so direkt nicht sagen welches Rohr wie viel bringt mit entspreschenden Durchmesser. Du kasst ein 1m DN 100 Filterrohr Schlitzweite 1mm im Kies eingraben und 5000 Liter /h Wasser ziehen.
Gegenteilig könntest du aus einem 1m DN 300er Brunnenfilter 1mm Schlitzung nur 200l/h fördern bei schlechten Bodenverhältnissen. Man sollte sich da niemals festlegen oder eine Faustregel aufstellen wollen.
An deiner Stelle würde ich einen 115er Brunnen bauen mit 2-3 m Filterstrecke.
Mit einem guten Handerdbohrer kommst du sicherlich durch die harte Schicht hindurch.
Nur sollte man den Bohrerdurchmesser nicht zu klein wählen, mindesten 200er Brunnenbohrer
volki -
Danke für die ausführliche Antwort!
Hab dennoch Fragen: hab gesehen dass es geschlitzte Filterrohre und solche mit einem Gewebefilter gibt. Welches ist sinnvoller zu nehmen? Das selbe gilt beim Brunnenrohr, da gibt es auch verschiedene (mit fehlen die Fachbegriffe) solche mit einer Wulst über dem Gewinde und jene die auch über das Gewinde gleich dick sind. Was ist da empfehlenswert?
Weitere Frage: wie oben geschrieben hab ich in einer Tiefe von rund 8,5 m eine sehr harte Schicht. Darüber steht aber 1,5 m Wasser. Was mache ich wenn ich mit dem Handbohrer nicht so weit hinunter komme weil im Grungwasser ev. der Kies nachrutscht? -
Hei,
Gewebefilter kannst Du mit der Plunschmethode nicht einbauen.
Das geht nur, wenn man mit Arbeitsrohren den Brunnen erstellt.Beim Gewinde hab ich keine Erfahrung. Ich hab die mit dickerem Gewinde genommen, weil ich mir von denen mehr Stabilität erwartet habe.
Dein Kies wird nicht nur ev. nachrutschen. Das tut der ziemlich si.!
Das bedeutet: Du kommst mit dem Handerdbohrer gar nicht bis zur harten Schicht.Ich steh aktuell vor dem gleichen Problem. Nur kam die Schicht bei mir in ca. 4,5m Tiefe.
Hab drei Tage für 50cm gebraucht. Hochdruckreiniger, Bohrer und Kernbohrkrone brachten leider keinen Erfolg. Ich kam nicht mehr weiter. Es stehen bei mir momentan >2m Wasser im Rohr.
Das werde ich nun nutzen. Evtl. lasse ich dann irgendwann mal einen Brunnen bohren.
Bei mir war es so ne Art Bruchton. Ganz ekelhaftes Zeug. Härter als normaler Ton, aber zäh...Mein Plan war eigentlich, dass ich mit KG Rohr bis zu dieser Schicht komme und im KG Rohr dann mit einem Erdbohrer weiter bohre. Leider war mein KG Rohr zu kurz. Vielleicht sollte ich es nochmal mit einem längeren probieren. Das KG-Rohr habe ich wieder gezogen, denn so ein Glump bleibt mir nicht in der Erde!
Allerdings habe ich auch einen kleineren Erdbohrer mit dem ich im Brunnenrohr bohren konnte.
Der hat die Tonschicht nicht mal angekratzt, obwohl ich ihn mit ca. 90kg belastet habe.Viel Erfolg und viele Grüße,
Tom
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Danke für die rasche Antwort! Leider ist sie nicht sehr vielversprechend!
Ja dann werde ich mal einkaufen und drauf los bohren und hoffen dass es besser kommt als erwartet!!