Zuerst einmal ein herzliches Hallo an alle Mitglieder.
Wir, meine Freundin und ich, haben vor 1 Woche angefangen einen Brunnen zu bohren.
Vorher hatte ein guter Bekannter, dem wir vertrauen, mit der Rute nach einer
passenden Stelle gesucht. Wir haben jetzt an einer Stelle angefangen, wo sich 2 Adern
kreuzen sollen und nach 6-7m sollten wir mit dem Bohren erfolgreich sein.
Also angefangen mit einem 120mm Handbohrer, erster halber Meter normale Erde,
dann kam die erste Lehmschicht, noch mit Steinchen vermischt, ab ca. 2m reiner
gelber zäher Lehm, nach 3m stand auf einmal Wasser im Loch, dieses hält sich
weiterhin bei 3m, ab 5.5m mischten sich kleine Steinchen mit in den Lehm, wir dachten
toll, müsste ja gleich aufhören.
Neee, ab 6,5m kommt jetzt eine dunkelgraue, zähe, irgendwas Schicht(gibt es auch grauen Lehm?)
mit kleinen Kieselsteinchen drin.
Wir sind jetzt bei 7m und das Wasser steht nun 4m hoch im Loch. Eigentlich hoffen wir bald auf Kies
oder Sand, nur was sollen wir jetzt weitertun?
Geplant war eine Schwengelpumpe, die fördert ja meistens nur bis 7m!
Gestänge hätten wir bis zu 10m.
Hat Jemand ne Idee???
Viele Grüße
André
haben seit 6m nur Lehm, Lehm, Lehm. Was können wir tun?
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auf alle Fälle nicht aufgeben und weiterbohren. Nach dem Lehm kommt irgendwann Kies oder Sand. Wegen der Wassertiefe bleibt nur noch ein Brunnenrohr übrig, als ein Bohrbrunnen zu bauen
volki -
Hallo Volki,
was ist das: aufgeben
Wir hoffen ja auch auf baldigen Kies oder Sand.
Was meinst Du genau mit Brunnenrohr?
Wenn wir jetzt weiterbohren, ist es doch automatisch ein Bohrbrunnen
oder verstehen wir uns jetzt falsch?
viele Grüße
André -
Hei,
also ich würde Euch vorschlagen: Macht einen Töpferkurs.
Und niemals Ruten von guten Bekannten vertrauen! hrhrIm Ernst: Bohrt weiter. Wenn das Grundwasser ein wenig gepannt ist und der Wasserstand bei 4m bleibt, dann könnt Ihr nach wie vor eine Handschwengelpumpe einsetzen. Wichtig ist der Grundwasserstand, nicht die Ansaughöhe... Natürlich kann die Handschwengelpumpe dann trocken fallen, wenn nicht genug Wasser nach kommt.
Aber seid froh: Bei mir ist es Bruchton. Schichtdicke 30-70m. Da kommt man mit Heimwerkermitteln kein bisschen weiter!
(Musste ich aber auch selbst herausfinden... grrr)Grüße,
Tom
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Hallo Tom,
so'n Töpferkurs wäre wirklich ne Idee
weil
nach dem Brunnenbau wartet ein zweites Projekt: Lehmbackofen
hatten wir sowieso schon immer mal vor und jetzt wird uns der gute
rausgeholte Lehm auch noch gute Dienste leisten.
Heute hatten wir einmal eine Pumpe angeschlossen und 2 meter wasser
rausgeholt, den Wasserstand von 4m auf 2m reduziert. Nach 2 Std.
stand der Pegel bei 3,50m.
Morgen wird weiter gebohrt, mal schauen ob der Pegel dann wieder bei 4m liegt!
viele Grüße
André -
Heute mittag lag der Wasserstand wieder bei 4m.
Haben heute weiter gebohrt bis auf ca. 7,4m.
Aber wir haben noch keine Antwort auf:
Brunnenrohr anstatt Bohrbrunnen!
viele Grüße
André -
Kurzer Zwischenbericht:
wir sind jetzt bis auf 8,80m runter und das Wasser steht 5,50m hoch
(wo immer das herkommt). Die letzten 2,30m waren eine zähe, feste,
dunkelgraue Masse.
Habe mal ein Foto gemacht. Wäre toll wenn einer weiß, was das ist!
Wie dick können solche Schichten sein?
Wir haben jetzt noch für 1,20m Gestänge, falls da noch keine Sand-Kiesschicht kommt,
können wir unser vorhandenes Wasser trotzdem nutzen?
Kommt aber aus irgendeiner Lehmschicht!
Könnte man den Filter mit Filterkies ummanteln und hätte dann brauchbares Wasser?
viele Grüße
André -
gleiche Idee wie bei mir.Das graue Zeug ist Mergel (hab ich mir sagen lassen).
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und Roland,
hast Du Deine Idee schon umgesetzt und kannst positives berichten?
Wir sind heute bei 9,5m Tiefe angekommen und das Wasser steht
ca. 6m im Bohrloch.
Der Mergel scheint nun etwas weicher zu werden und ist mit sehr
vielen kleinen Steinchen rausgeholt worden.
Jetzt ist erstmal Pause, da wir kein Gestänge mehr haben
viele Grüße
André -
Hei,
Du hast gefragt, wie dick diese Schichten sein können.
Ich glaube nicht, dass man das glaskugeln kann!Hier bei mir ging der Mergel in Bruchton über und ein Baggerunternehmen hat mir berichtet, dass diese Schicht 30-70m in unserer Gegend mächtig sein kann. Also nichts mehr für einen Hobbybrunnenbauer...
Aber so lange es noch geht, würde ich an Deiner Stelle nicht aufgeben!Grüße,
Tom
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nein, denn ich warte selbst noch auf Antwort der Profis hier...
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@ Tom
wenn wir alle Glaskugeln könnten, wäre das Leben doch
nur noch langweilig
@ Roland
wir schauen bei Deinem Thread auch mit rein,
ist ja "fast" die gleiche Situation nur dass Du schon
etwas mehr Wasser stehen hast. Wir sind auch schon auf
weitere Tipps gespannt.
Heute wollten wir die letzten 30cm vom Gestänge noch mal versenken
nach 10cm kam irgendwas steiniges, der Boher ging nicht mehr weiter,
auch nach dreimaligem rein und raus nicht.
Wir warten jetzt auch auf weitere Tipps und lesen uns fleissig weiter
durch die anderen Beiträge.
viele Grüße
André -
Also ich kann dir sagen, das im Mergel auch große Steine stecken können. Weiterhin kanns auch ein Gemisch aus Mergel und Grobkies sein. Das ist dann wie Beton. Haben meine Eltern....
Um deine Lehmfrage zu beantworten....Ich selbst habe bei mir auf dem Grundstück mit einem Spülbohrgerät gearbeitet, und habe die Lehmschicht auch nach 38m nicht durchbrochen....von da her viel Spaß/Ausdauer. -
Nochmal ganz kurzes Update:
Der Stein (oder was auch immer) liegt immer noch bei 9,60m
und wir wollen ab Samstag mit nem 300er-Bohrer etwas vergrößern.
Unser Plan: falls Stein weiterhin da...Filterkies rein, darauf Rohre (250er oder 300er)
bis Ende, in die Mitte Filterrohr mit Brunnenrohr bis nach oben und die Zwischenräume
mit Filterkies oder anderem Kies füllen (nicht bis nach ganz oben).
Könnte das funktionieren?????
Wir sind mit 200L am Tag für unseren Garten zufrieden! -
- Offizieller Beitrag
Hi waterdog, ich kann dir nur eines sagen, ein Loch aufzubohren ist geschätzt 5 x so schwer und nervig wie neu bohren.
Schmeiß doch mal ein Brecheisen auf den Stein, natürlich mit Seil dran. Vielleicht hast de Glückmarg