Hallo liebe Teilnehmer,
hat jemand Erfahrung mit Motoren bei Tiefbrunnenpumpen?
Ich betreibe seit gefühlten 10 Jahren einen Rohr-Brunnen mit einer BBC 4M1513/90 - italienisches Fabrikat.
Nach dem Motto: "Never touch a running system" habe ich mich nicht gekümmert, solange Wasser lief.
Letztens wollte ich mal inspizieren, weil der Druckschlauch über Flur porös geworden war.
Fazit: die Pumpe war eingesandet und ließ sich nur mir massieven Druckspühleinsatz bergen mit dem Resultat, dass ich sie hinterher nur mit tagelanger, mühsamer Kleinarbeit mittels Wasserspühlung und ständigem Ruckeln / Klopfen ... usw. wieder vom Sand und Kies befreien konnte.
So jetzt aber:
- Unwissend, was sich hinter dem gelochten Deckel des unteren Motorendes befindet, habe ich auch diesen der Reinigung wegen entfernt und fest gestellt, dass sich dort nur eine Gummimembrane (oder - Napf) befindet, der bei Entfernung ein Öl frei gibt. Es ist dabei einiges verloren gegangen. Es sah recht viskos und etwas bräunlich aus aber durchaus transparent und geruchsneutral - keinesfalls weiß, wie manchmal zu lesen ist.
Fragen:
- Um welches Öl handel es sich? Meine Recherchen laufen auf Paraffinöl hinaus (siehe AT 3 Zoll 4 Zoll Tiefbrunnen Brunnen Pumpe Ölwechsel - YouTube) - kann das jemand bestätigen und wenn ja, muss ich besonere Dinge hinsichtlich Spezifikation oder Qualität beachten?
- Stimmt die in dem Video genannte Füllmenge?
- Der Motor war, nachdem ich alles wieder verschlossen hatte, nicht dicht, also es lief langsam Öl aus. Dichtet diese Manschette erst vollständig, wenn ein entsprechender Gegendruck unter Wasser vorhanden ist? ... kann ich aber nicht glauben. Werde sie abermals auf Verletzungen hin prüfen!
- Ich vermute, selbst ein physiologisch unbedenklichen Medium hat nichts im Grundwasser zu suchen und selbst wenn dies kein Problem wäre - sicher werden die Lager und/oder Gleitringdichtungen des Motors damit geschmiert und tragen zur Dichtigkeit bei.
Vielen Dank für jegliche Hinweise,