Hallo sikistefan,
mit was arbeitest du, Kiespumpe oder Plunscher?
Sandpegel steigt stetig im Brunnenrohr
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Guten Abend Bohne,
ich arbeite mit einer Kiespumpe. Weshalb fragst du? Soll ich da etwas ändern? -
Hallo sikistefan,
mit einer KP zieht man oft den feinen Sand weit mit ins Rohr.
Ein tiefer kommen wird schwieriger und das Verhältnis von geförderten Sand und tiefer kommen mit dem Bohrrohr stimmt nicht mehr. Es kann zu Hohlräumen kommen. Faustregel; nicht mehr als das 1,5 fache Volumen an Material fördern im Verhältnis zum Bohrfortschritt.
Ich benutze dann eine Schappe mit Rückschlag um das Rohr erstmal auszuräumen und im feinen Sand voran zu kommen. Einen Plunscher hätte man mit wenig Aufwand umbauen können, Aufnahme für ein Bohrgestänge und einen einfachen Bohrkopf (als Wendel- oder Riversidebohrer) ist fast egal.Gruß Bohne
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Moin Moin Bohne,
ich musste jetzt erstmal googeln was eine Schappe und ein Riversidebohrer ist. Besteht bei der Schappe nicht das Problem, dass der ganze feine Sand einfach unten rausläuft? Ein Rückschlag ist doch in dem Fall auch nur eine Membrane. Ist das dann nicht die selbe Funktion, wie bei einem Plunscher?
Hab mir jetzt erstmal vier Gewichte á 150kg gebastelt. Damit werde ich die Rohre Auflasten. Wenn das nicht klappt werde ich mir eine Schappe basteln. Hast du zufällig eine Musterzeichnung? Das ich eine genauere Vorstellung habe.Gruß aus Gransee
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Hallo sikistefan,
ZitatBesteht bei der Schappe nicht das Problem, dass der ganze feine Sand einfach unten rausläuft? Ein Rückschlag ist doch in dem Fall auch nur eine Membrane. Ist das dann nicht die selbe Funktion, wie bei einem Plunscher?
Das Fußventil ist das gleiche wie bei der KP oder Plunscher aber das Material wird nur wenig aufgewirbelt. Der Sand setzt sich gut ab und dichtet zusätzlich ab, außerdem ist der Bohrer fast immer komplett gefüllt. Da wird nichts mehr raus gespült.
Bei meiner ersten Versuchsschappe hatte ich nur ein Ventil aus 3mm Blech, welches nicht einmal einen Rand als Auflage hatte. Ich hatte nur eine 6 mm Schraube mit Hutmutter von Innen als Anschlag und hat funktioniert.ZitatHast du zufällig eine Musterzeichnung?
Nein aber in meinem Album ist sowas drin. Es besteht aus drei Teilen; Rohr, Rückschlag und Bohrköpfe.
Wenn du mehr dazu wissen möchtest, meld dich einfach.
Gruß Bohne -
Zitat
außerdem ist der Bohrer fast immer komplett gefüllt
Sprich du lässt es am Bohrgestänge runter und drehst das Ding (Schappe) voll?
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Hallo sikistefan,
ZitatSprich du lässt es am Bohrgestänge runter und drehst das Ding (Schappe) voll?
Nicht ganz, zwei, drei Drehungen und dann kurz 20 cm anreißen (der Sand staut sich vorm Rückschlag) und weiter gehts. -
Ich hatte das Problem mit dem "Sandnachsaugen" auch. Hab es dadurch gelöst, dass ich die Seilwinde gedrossel hab und somit die Kiespumpe nur ganz langsam hochgezogen habe und somit das Wasser seitlich der Pumpe nach unten laufen konnte. Ist allerdings eine langwierige Geschichte.
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Gründe, dass Sand sich beim bohren ins Rohr schiebt, gibt es viele.
Vom gespannten Grundwasserleiter über nicht richtigen Handhabung der KP oder das Verhältnis Durchmesser KP zum Durchmesser Arbeitsrohr ist nicht grade günstig.Zitatsomit die Kiespumpe nur ganz langsam hochgezogen habe und somit das Wasser seitlich der Pumpe nach unten laufen konnte
Wäre deine KP im Durchmesser eine Nummer kleiner, könntest du sie schneller ziehen.
Viele begehen auch den Fehler, dass sie den Kolben der KP viel zu oft bewegen.
Bei groben Material ist das auch nicht das Problem, dieses ist schwer genug um sich in der KP abzusetzen. Feiner Sand wird dabei durch die KP wieder raus befördert, setzt sich nicht ab und bleibt nicht in der KP. Man trennt das Material, das Grobe bleibt in der KP und das Feine im Rohr. Wird die feine Schicht immer mächtiger im Rohr, arbeitet die KP nicht mehr anständig.Gruß Bohne
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die bedenken mit einem gespannten grundwasserleiter hatte ich auch schon. hatte versucht mittels der zugabe von wasser einen gegendruck zu erzeugen. jedoch läuft das wasser immer raus.
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