Hallo zusammen,
ich möchte mich kurz vorstellen: Norbert, ca. 50++, Motorradfahrer und Motorradschrauber, Handwerker, Wohnort, NRW, nähe der Flüsse Ruhr bzw. Lenne. Seit einigen Wochen lese ich hier begeister mit und hoffe auf einige zusätzliche Ratschläge.
Zu den Gegebenheiten: Entfernung zur Ruhr / Lenne ca. 500m
GOK (Höhenniveau) der Lenne ca.100m, am geplanten Standort ca. 110m
In unmittelbarer Nähe ein kleiner Bach ca. 50 entfernt, geschätzt 4m tiefer also 106m
Bodenaufbau:
Mutterboden 0,30cm, Schluff/Sandig/leicht Lehmig, in ca. 4,50m Lehm/leicht sandig ca. 80 cm, ab ca. 5,30 Kies leicht lehmig. Nein, Ich habe noch nicht angefangen zu bohren. Ein Bodengutachten zur Baugrundbegutachtung vor 3 Jahren hat die o.g. Bodenverhältnisse angegeben. Die damalige Probebohrung endete leider bei einer Tiefe von ca. 6m (Kies, leicht lehmig) Der GW-Stand wurde mit 1,5 -2m angegeben. (Das sollte m.E. Schichtenwasser sein)
Die nächsten Grundwassermessstellen liegen ca. 10 km entfernt. Die Messstellen zeigen eine Grundwasserhöhe
auf dem Niveau der Ruhr bzw. Lenne an. Ich habe mir schon die Hacken abgelaufen, bei mir in der Nähe habe ich keine Brunnen in der Nachbarschaft gefunden.
Das Vorhaben ist ein Bohrbrunnen ohne Bohrohr.
Frage1: Ich denke über TNA Rohr nach. Ich kann mir vorstellen, dass sich das TNA Rohr einfacher abteufen lässt. Das im Gegensatz zu den Rohren bei denen die Muffe einen größeren Durchmesser hat. Gleichzeitig meine ich gelesen zu haben, dass das TNA-Rohr empfindlicher ist. Wie habe ich das einzuschätzen. Was ist Eure Einschätzung und Empfehlung?
Frage2:
Die Lehmschicht in 4,50m Tiefe macht mir Sorge. Ich habe nicht die Möglichkeit die Brunnenbohrarbeiten in einem Rutsch durchzuführen. Es wird immer Pausen geben. Ich sehe die Gefahr, das der Lehmbereich immer wieder das Bohrloch zudrückt.
Soll ich in diesem Bereich ein „Stützrohr“ setzen um den Lehm „abzuschließen“?
Grundsätzlich Schichtenwasser ab ca. 2m
(Wenn das Bohrgut vorher vom Bohrer rutscht habe ich eh ein anderes Problem. Dann werde ich plunchen müssen)
Frage3:
DN100 Brunnenrohr auf 15m abteufen = 95m (die Lenne liegt auf 100m)
0,5m Sumpf, 3m Filterstrecke, (OK Filter liegt dann auf 98m)
1m Wasser über den Filter und über der Pumpe 1m Wasser = 100m = Flusshöhe
Alles unter der Annahme das auf Niveau der Lenne "richtiges" GW verfügbar ist.
(Ggf. reicht das Schichtenwasser Wasser schon, ich glaube das mal nicht)
Ist meine Annahme zum Aufbau und theoretische Betrachtung kplt. daneben?
Letzte Frage (mir wir bestimmt noch was einfallen):
DN 100 Rohr und 150mm Bohrer ist das i.0.?
Eine 120er Bohrer würde vermutlich auch ausreichen. Aber ich denke an den Lehm den ich ggf. mit einem 125er Rohr abstützen muss.
Über Eure Anmerkungen würd' ich mich freuen.
Danke
Gruß Norbert