Hallo Zusammen,
aktuell habe ich zwei Brunnen. Einen Förderbrunnen aus dem ich Wasser für meine Wärmepumpe und zur Gartenbewässerung entnehme. D.h. ich pumpe das Wasser aus dem Förderbrunnen in einen Druckkessel und entnehme es aus dem Druckkessel um den Garten zu bewässern und um das Wasser durch die Wärempumpe zu leiten. Das Wasser das durch die Wärempumpe fliest geht dann in einen Schluckbrunnen um es wieder dem Erdreich zuzuführen. Die Brunnen sind ca. 15 Meter auseinander.
Da das Wasser sehr sandhaltig ist schleift es mit der Zeit die Schieber, welche an der Wärmepumpe steuern ob Wasser kommen soll oder nicht, ab. Dadurch macht der Schieber nicht mehr 100%ig dicht und es läuft ständig minimal Wasser aus dem Druckkessel durch die Wärmepumpe. Was eigentlich nicht so schlimm wäre, aber dadurch verliert mein Druckkessel ständig Wasser und die Unterwasserpumpe springt alle 15 Minuten an und füllt den Druckkessel wieder bis dieser seinen maximalen Druck erreicht hat. Auch macht mir der Sand den Filter den ich zwischen Druckkessel und Gartenleitung eingebaut habe immer wieder Dicht. Hier habe ich einen Rückspül-Schutzfilter von Speedy eingebaut. Der aber wenn er dicht ist nicht durch das reine Rückspülen sauber wird. Ich muss ihn jedes Mal wenn er dicht ist zerlegen und den Filter per Hand sauber machen. Da mir das so bestehende System nicht gefällt möchte ich es trennen und den bestehenden Förder- und Schluckbrunnen nur für die Wärempumpe (ohne Druckkessel) nutzen und mir einen weiteren Brunnen zur Gartenbewässerung bohren lassen. Dieser soll 2 bis 3 Meter neben dem Schluckbrunnen gebohrt werden und dann auf den Druckkessel angeschlossen werden.
Hier im Forum habe ich gelesen, dass Sand im Brunnenwasser gar nicht so gut sein soll (habe ich bei mir gemerkt, da es Metallteile, z.B. meinen Schieber, abschleift). Kann man einen bestehenden Brunnen so umbauen oder nachrüsten, dass dieser keinen Sand mehr mit pumpt?
Lt. Ausbauprotokoll meines Brunnenbohrers ist mein Förderbrunnen 14 Meter tief. Von 0 bis 3,20 Meter ist A Auffüllung: Sand mit Steinen, von 3.20 bis 8,00 Metern S,u', hellbraun Sand, fk, von 8,00 bis 10,00 Metern S,g', u' hellbraun Sand, von 10,00 bis 13,50 Metern S Sand und ab 13,50 bis 14,00 Metern T Ton dokumentiert. Der Ausbau zeigt oben aussen ein Stahlrohr und eine Dämmerabdichtung und innen ein PVC-Vollrohr 5". Bei ca. 5 Metern einen Gegenfilter. Darunter ist Quarzkies und ein PVC-Filterrohr 5" notiert. Am Brunnenboden eine Bodenkappe 5". Die Bohrung ist 300 und der Wasserstand bei 6,50 Meter aufzeichnet. Das Pumpversuchprotokoll zeigt eine Fördermenge von 0,75 l/s. Den Brunnen kann ich bestimmt gefühlte 2.200 Liter Wasser die Stunde problemlos entnehmen.
Wie würdet Ihr das System aufbauen um die Wärmepumpe zu betreiben und um den Garten bewässern zu können?
Was mache ich mit dem Sand der aktuell mit gefördert wird, bzw. was kann ich tun damit kein Sand geförder wird?
Evtl. ist der Sand kein Sand sondern Mangang. Wie kann ich als Laie den Unterschied feststellen?
Was müsste ich beachten wenn ich einen separaten Brunnen zur Gartenbewässerung bohren würde?
Meinen Brunnenbohrer kann ich leider nicht mehr fragen da dieser verstorben ist.
Danke für jeden Hinweis und anregenden Tipp.
Viele Grüße
Fuzzi