Hallo,
ich plage mich seit Wochen durch die Münchner Schotterebene. Es geht sehr langsam aber zumindest beständig runter. Da bohren kaum mehr geht (Steine verkanten sich) gebe ich Wasser hinzu und plunsche. Fortschritt nur ca. 10-30cm/h.
Nur die Steine nerven mich gewaltig. Damit es anderen vielleicht hilft, hier mal Fotos meiner bisherigen Einfälle.
Das Ultimo ohne dem es gar nicht geht ist eine Endoskopkamera. Gibt es wasserdicht je nach Kabellänge für 30-60 EUR. Wird einfach per USB an den Laptop angeschlossen und man sieht genau was unten los ist.
Für den ersten großen Stein habe ich mir nach einem Vorbild eine Spirale angefertigt:
Vorne am Rohr sieht man die kleine Kamera mit Kabelbinder befestigt. Die Spirale ist etwas kleiner als das Rohr und kann Steine fangen, die gerade noch durchs Rohr gehen. Material ist 6mm Baustahl, den ich um einen Ast gewickelt habe. Eine konische Form wäre besser, aber so viele Bäume haben wir nicht.
Noch besser ist aber mein Fangnetz:
Das ist eine Schlinge mit Netz, die über den bösen Stein gelegt und dann zugezogen wird. Das funktioniert erstaunlich gut und der Stein kann auch nicht mehr herunter fallen. Man sieht auch wieder die Kamera mit LEDs. Es ist kein weiteres Licht notwendig.
Vor allem die Spirale funktioniert natürlich nur noch an einem festen Gestänge. Ich verwende dazu 10mm Baustahl, den ich zusammen geschweißt habe. Das ist viel leichter als die üblichen Bohrerverlängerungen und auch biegsamer, sodass man einfacher ins Rohr kommt.
Ab einer gewissen Tiefe geht das dann auch nicht mehr und man braucht etwas, das man am Seil runterlassen kann. Mein nächstes Projekt schaut daher so aus:
Problem ist dann allerdings, dass das später nicht mehr unter Wasser funktioniert.
To be continued....