Hallo zusammen,
zur Gartenbewässerung wollte ich mir einen Brunnen bohren lassen.
Leider hat mein Brunnenbauer nach 45m Spülbohrung aufgegeben. Bis dahin war er auf keinen Grundwasserleiter gestoßen.
Ich habe jetzt also ein Bohrloch (160mm) und ein Bodenprofil aufgrund der entnommenen Proben (je 1m).
Bis 10 m ist Lehm. Der Rest besteht aus Ton mit schwankendem, aber geringem Kiesanteil.
Wasser steht im Bohrloch derzeit bei ca. 7m.
Bei ca. 13m scheint der Bohrschlamm zu beginnen. Mit einem Lot komme ich jedenfalls nicht tiefer runter.
Ich will nun diese Bohrung wenigstens für die Förderung des vorhandenen Schichtenwassers nutzen.
Zur Probe habe ich dazu bei 10m eine Pumpe reingehängt und mit einer Förderleistung von ca. 2500 l/h Wasser gepumpt. Das Wasser ist trübe, ließ sich aber gut pumpen. Der Wasserstand hat sich nach kurzer Zeit bei 8,90m eingepegelt und blieb dann bei eingeschalteter Pumpe auch nach 10 Minuten konstant. Das sieht soweit eigentlich ganz gut aus.
Meine Idee war nun, das Brunnenloch bis in die Tiefe von 13m selbst auszubauen: 4m Filterrohr (0,5mm) mit Bodenkappe + 9m Brunnenrohr (4"). Drumherum Filterkies (0,71-1,25mm).
Das Problem ist, die 13m Rohr versackten recht schnell im Bohrschlamm. Ich habe erst einmal alles wieder aus dem Bohrloch gezogen.
Jetzt bin ich ratlos, was wie ich am besten weiter machen soll und habe mehrere Fragen:
Ist es sinnvoll, einfach weiter Rohr nachzuschieben in der Hoffnung, dass es irgendwann stabil steht?
Ist es eher besser, unten den Filter zu verlängern als oben das Rohr?
Funktioniert mein Filterkies überhaupt, wenn das Filterrohr im Bohrschlamm steckt?
Wird nicht der gesamte Filterkies mit der Zeit bis auf die volle Tiefe von 45m auch im Schlamm absinken?
Muss vielleicht der Bohrschlamm erst mal raus, bevor ich das Rohr inkl. Filter einsetze? Wenn ja, wie bekomme ich den raus?
Ich hoffe, jemand kann mir einen Rat geben.