Hallo liebe Gemeinde,
erst einmal ein großes Lob an alle hier. Die Beiträge hier haben mich dazu bewegt, selber einen Brunnen zu bohren...
Die Vorgeschichte: Garten (Hanglage) mit ca 300 qm und vielen Pflanzen. Der Boden hier besteht eigentlich nur aus Sand... Und dieses Jahr ein neuer Pool für die kleine mit 12 Kubikmeter...
Die Stelle zum Bohren liegt am tiefsten Punkt des Gartens, ca 25m von einem kleinen Bach entfernt und ca. 2,50m überhalb des Baches.
Die Wiese neben dem Bach ist ständig feucht.
Brunnenbohrer bestellt mit 150mm, 6 Meter lang. Zur Probe mal gebohrt, ab 4 Meter kam Wasser. Bei 4,50m ging nichts mehr, Bohrloch immer wieder zusammengefallen.
Ich dachte ok, das könnte tatsächlich funktionieren.
Also Brunnenrohr bestellt: 8 Meter DN 115 + 3 Meter Filterrohr Schlitzweite 3mm(Sandboden)---blaues Brunnenrohr
Der Plan war das Rohr direkt einzuplunschen.
Kiespumpe selber gebaut (Schwager hat eine Metallbaufirma) 4 Zoll 90cm lang nach diversen Bauanleitungen aus dem Netz.
Balken mit Rolle zwischen zwei Bäume in 3,50 Meter Höhe.
Und nun zum Disaster:
Gebohrt bis 4,5 Meter, gind super. 1Meter Vollrohr(als Sumpfrohr) + 3 Meter Filter ins Loch gestellt.
Holzzange ran mit Vater als Gewicht(90kg) und angefangen zu Plunschen. Fortschritt war mäßig, zu Tage kam in der Kiespumpe eig. immer nur Sand. Manchmal mehr, manchmal weniger. Natürlich immer mit Fremdwasser geplunscht. Dabei ging das Rohr nur mm Weise nach unten, manchmal etwas mehr. Nach und nach das Gewicht erhöht, wenn nichts mehr in der Pumpe war mit Gestänge oder einem Fallmeißel im Rohr gearbeitet. Besser wurde es nicht. Ab und zu mal eine dünne Schicht ähnlich Ton oder Lett. Dunkelrot und klebrig. Sonst nur Sand.
Nach gefühlt endlosen Stunden bzw Tagen war das Rohr auf 5,60m und es ging nichts mehr. Zwischendurch hatten wir das Rohr ab und an mal gedreht bzw wieder angehoben. Doch jetzt ging es weder drehen (ohne Last) noch nach unten( mit mittlerweile 500kg Auflast). Also Rohr ziehen- zwei Wagenheber unter die Zange und nach einer halben Stunde war es wieder frei.(ca 30cm nach oben gezogen)
Danach konnte man das Rohr völlig frei bewegen, drehen und ziehen.
1 Woche später(nach Urlaub) 60cm Sand im Rohr- rausgeplunscht, Mit Auflast ging nichts nach unten. Mit drehen und anheben/senken sind wir auf 6,10 Meter gekommen und dann wieder Stillstand. 500kg drauf, geplunscht (zwei Stunden)-kein mm nach unten. Gewicht runter.
Das Rohr war Bombenfest, kein drehen möglich. Also wieder Wagenheber drunter- Rohr wie einbetoniert. Nach einem Tag unter Spannung konnte man es etwas drehen-aber schwer.-Wieder Spannung drauf- 1 Tag später- nichts. Das Rohr kam insgesamt ca 5 cm und dann
Der Supergau: Das oberste Filterrohr ist über dem obersten Schlitz abgerissen.
1Meter Sumpfrohr und 3 Meter Filterrohr in über 2 Meter Tiefe für immer verloren...
Was ist schief gelaufen? Ich bitte um eure Mithilfe für einen möglichen zweiten Versuch.