Guten Morgen Gemeinde,
ich bin erfreut hier so viel Wissen über das Thema Brunnenbau zu finden.
Ich habe mich jetzt auch an meinen ersten Bohrbrunnen gewagt, nachdem ich mich hier und sonst im Internet darüber schlau gemacht habe.
Zunächst zu meinem Projekt:
- alles zur Gartenbewässerung - etwa 400 m² Rasen, plus Blumen, Sträucher etc...
- Grund-/Schichtenwasser ab 1,80m unter Geländeoberkante
Begonnen habe ich bereits - ohne Bohrrohr (alles Brunnenrohre blau) mit 1m Sumpfrohr, dann 3m Filterrohr 0,3 mm Schlitzweite, darüber bisher 5 m Brunnenrohr. Geplant ist weitere 2 m Bohrrohr abzuteufen, sodass dann etwa 5 m Wassersäule über der Filterstrecke liegen.
Nach den bisherigen Ausführungen hier im Forum sollte das ausreichen.
Die Herausforderung für mich besteht in der Sedimentzusammensetzung.
Ab Beginn der wasserführenden Schicht habe ich feinsten Schlemmsand (sehr feine Körnung) mit der Kiespumpe zu Tage gefördert. Kein einziger Kieselstein, eher noch feine organische Substanzen (fast schwarze Ablagerungen wie verrottetes Holz).
Soweit ich hier lesen konnte ist dieser Sand nicht die beste Ausgangslage, da sich der Filter zusetzen könnte.
Frage ist, wie verfahre ich weiter
Sollte ich soweit abteufen, bis ich auf eine Kiesschicht komme
Was, wenn ich keine Kiesschicht erreiche bzw. diese mit der Kiespumpe unerreichbar ist?
Kann ich den Boden des Brunnenrohres zunächst provisorisch/vorübergehend verschließen Ich denke da an Kies/Split in Körung 5mm. Dann könnte ich die Ergiebigkeit des Brunnens ausprobieren und wenn notwendig später die Bodenabdeckung (Kies/Split) wieder mit der Kiespumpe herausfördern und weiter abteufen. Mein Gedanke ist: wenn ich das Brunnenrohr gleich mit Quellton verschließe, bekomme ich den schwer wieder vom Boden herauf um weiter zu bohren/teufen, falls die Ergiebigkeit des Brunnens nicht ausreicht.
Sollte der Brunnen nach der Probephase ergiebig genug sein, würde ich den Kies/Split heraus fördern und dann mit Quellton verschließen.
Wurde mich über Kommentare von "Wissenden/Profis" unter Euch freuen.
PS: durch den feinen Schlemmsand habe ich für die bisher abgeteuften 9 m Brunnenrohr gerade mal 5 Stunden gebraucht, nur mit meinem Eigengewicht (etwa 95kg) - ohne Dreibock, alles von Hand