Moin in die Runde der Fachleute!
Habe da mal ein Problem, wie ich bei meiner Suche herausfand bin ich nicht der einzige:
Gebohrt habe ich 35 m tief im Spülbohrverfahren. Oben 200mm unten 150m Bohrkopf.
Ab einer Tiefe von 4 m beginnt der "sehr harte Teil" des Bodens. Bis 4,5 m habe ich verrohrt.
Boden ist:
Wasser steht in Ruhe bei 2,2 m, bei 10 m soll die erste wasserführende Schicht sein, dann bei ca. 20 und über 30m noch welche (laut Aussage einer Brunnenbauers in der Nachbarschaft vor einigen Jahren gebohrt)
Pumpe ich ab, höre ich deutlich wie es im Loch zischt und plätschert.
Formation | Kreide |
Stufe | Oberkreide |
GW-Leitertyp | Kluft-GWL |
Gesteinstyp | silikatisch, karbonatisch |
Lithologie | Tonmergelstein, z.T. Mergel- und Kalkmergelstein |
Durchlässigkeit | sehr gering bis gering |
Ergiebigkeit | wenig ergiebig |
Durchschnittliche Tiefe (m) | |
Durchschnittliche Mächtigkeit (m) | |
Bereich für Tiefe | |
Vertikale Orientierung | Horizontal, mainly smaller, individual formations |
Kapazität (1000m3) | |
Hydrogeologische Teilräume | Mergelsteine des Kernmünsterlandes |
Weiterführende Beschreibung der Geschäftsstelle | |
Salzwasseraufstieg | nein |
Bemerkung zum Salzwasseraufstieg | - |
Wasserwirtschaftliche Bedeutung | gering |
Bemerkung zur Bedeutung | - |
Hydrologische Besonderheiten | weitgehend unter Löss- bzw. Grundmoränenbedeckung |
Hydrogeologische Besonderheiten | Die im tiefen Untergrund anstehenden Sand- und Tonsteine des Karbons werden flächendeckend von Kalkmergel- und Tonmergelstein der Oberkreide überlagert, die im Allgemeinen nur wenig Grundwasser führen. Der Grundwasserflurabstand bewegt sich zwischen 0,50 m und rd. 2,50 m. Die in Teilbereichen anstehenden quartären Ablagerungen sind überwiegend sandig-schluffig ausgebildet und von mäßiger bis geringer Durchlässigkeit. In diesem Grundwasserkörper sind größere Wassergewinnungen nicht möglich, es reicht im Allgemeinen lediglich für Einzelversorgungen. Dabei ist auch zu beachten, dass häufig in geringer Tiefe Salzwasser angetroffen wird. |
Nun ist aber ruckzuck das Bohrloch bis auf den Grund leergepumpt (Tauchpumpe) und es läuft nur langsam nach.
Bei einem Nachbarn, 100m entfernt, habe ich nachgefragt:
20 m Bohrloch, 50mm Bohrkopf, 4,5 m verrohrt, Pumpt mit Saugschlauch aus 9 m Tiefe. Durchgehend Wasser, 1500 l / Stunde. Also ähnlich wie meines, nur kleiner. Erstellt vor 5 Monaten.
Wo liegt mein Problem?
Braucht das Loch noch Zeit?
Das Bohren hat schon wegen des großen Bohrdurchmessers und dem harten Boden lange gedauert. Das Bohrwasser lief im Kreis, Ablagerungen (grauer Tonmergel) habe ich aus dem Bottich entfernt und gelegentlich das Wasser getauscht.
die Bohrstangen schlugen entlang des Bohrloches natürlich immer an die Wände. Wurden die wasserführenden Schichten damit abgedichtet?
Spült sich alles mit der Zeit frei und ich kann auch größere mengen erwarten?
Brauche da mal einen Rat bevor ich den Bohrturm abbaue.