Hallo zusammen,
ich bin neu hier; leider habe ich keinen Vorstellungsthread gefunden, deshalb kurz hier.
Ich heiße Hartmut, bin (noch) 57 jahre alt und komme gebürtig aus Fürth in Mittelfranken, wohne aber schon gut 30 Jahre bei Augsburg.
Habe mich die letzten Tage hier etwas durchgelesen und denke, dank der qualifizierten Beiträge hier, für mich auch schon den Lösungsansatz für mein Problem gefunden zu haben..
Trotzdem möchte ich eure Meinung noch dazu hören, bzw. lesen.
Folgendes:
Meine Eltern haben Anfang der Sechziger ein Grundstück in der Nähe von Altdorf b. Nbg. gekauft, dieses Grundstück versuche ich so gut als möglich am Laufenden zu halten.
Mein Vater hat ca. 1963/ 65 einen Brunnen gebohrt, der lt. Rutengänger von einer Wasserader gespeist wird.
Der Brunnen ist lt. Überlieferung zwischen 7 und 9 m tief und in Lehm gegraben. Ø gemäß dem Erdbohrer ca. 15 cm, evtl. bissl mehr.
Ich weiß, daß ursprgl. ein ca. 7 m langes Stahlrohr (Ø ca. 6cm) mit Bodenventil/ -filter eingebracht war. Dieses wurde im Lauf der Zeit herausgezogen und von einem blauen
Kunststoffrohr, einteilig, ersetzt. K.A. ob das so ein Brunnenrohr war wie hier immer beschrieben, jedenfalls sehr stabil.
Der Brunnen führte immer gutes und klares Wasser, was selbst zum trinken geeignet war.
Durch jahrelange Nichtnutzung des Brunnens kam bei Wiederinbetriebnahme nur schwarzes und stinkendes Wasser mit allen möglichen Teilchen drin, ans Licht. Nach dem
ersten leerpumpen wurde das Wasser wieder besser, aber nicht gut.
Jetzt ist es so, daß ein 1 1/2" Spiralschlauch angebracht ist, der nur noch ca. 5,5 m lang ist und davon gut 1,3 m im Schmodder zu stecken schien. Schlauch ist in dem Bereich
schmierig und schwarz. Die Handschwengelpumpe erzeugte einen sehr großen Widerstand und Rückschlag.
Ich zog eben nun diesen Schlauch, da meiner Meinung nach das Bodenventil zu war und in dem Schmodder hing. Habe das gereinigt und wieder in das Loch eingefahren, Pumpe funzt wie immer.
Wassermenge aber nur noch ca 30 - 40 Liter, dann zieht die Pumpe Luft.
Ich habe versucht, mit Dachlatten und einer unten aufgeschnittenen Konservendose den Grund etwas zu lockern, bzw. aufzuwirbeln und abzupumpen.
Funktionierte in der Art nicht, daß ich mit der Dose keine Menge hochbrachte, weil das Wasser fast alles wieder mit rauszog. Was rauskam, war (ich nenne es mal) Aquariumkies, Ø ca.5 mm
Nach dem lesen hier, bin ich für mich zu dem Schluß gekommen, daß mit jedem ziehen des Rohres/ Schlauches sich die ursprüngliche Tiefe verfüllt hat ( deswegen jetzt auch nur noch ca. 5m bis Grund)
und jetzt vielleicht nur noch das "Oberflächenwasser" (Teilchen, schwarz, stink) abgepumpt wird.
Mein Gedanke wäre jetzt, mit so einer Kiespumpe/ Plunscher (ist schon das gleiche?) das Bohrloch wenn möglich wieder auf die ursprüngliche Tiefe zu bekommen, den herausgeholten Kies zu reinigen und wieder einzufüllen. Somit sollte ich doch wieder sauberes und mehr Wasser bekommen?
Nochwas zum Bohrloch: es ist nur oben ein Tonrohr (siehe Profilbild) aufgesetzt, oberhalb dem die Pumpe dann angebracht ist, die Bohrung selber ist nicht mit Rohr o.ä. gefasst.
Auf die Menge direkt kommt es mir nicht unbedingt an, da nur zum waschen und für WC Spülung benötigt. Es würde mich jedoch freuen, das wieder so hinzukriegen, wie es einmal war.
Ich danke schon im Voraus für eure Einschätzung und hoffe, es einigermaßen verständlich rüber gebracht zu haben.
Viele Grüße,
Hartmut