Liebe Brunnenfreunde,
ich habe mir gerade von Profis einen Bohrbrunnen mit Tiefpumpe errichten lassen, funktioniert prima, hat aber den Nachteil, daß er Strom benötigt und nicht frostsicher ist. Daher überlege ich, ob ich mir nicht selbst einen frostsicheren Brunnen mit einer Handschwengelpumpe bauen kann. Ich habe dazu ein paar Überlegungen angestellt und wäre diesbezüglich für Kommentare bzw. gute Ratschläge dankbar.
Der Ruhewasserspiegel liegt bei 6,35 m, da ginge eine Handpumpe mit einem 2'' Spülbrunnen wohl gerade noch, die ist aber nicht frostfest. Im Internet bin ich auf die NIRA-Pumpen aus Finnland gestoßen, die frostsicher sind, aber dies dadurch erzielen, daß sie einen Pumpzylinder mit 95 mm Durchmesser verwenden, der in etwa 2,5 m Tiefe unter der Pumpe hängt. Daher brauche ich dann zumindest auf den oberen drei Metern mindestens ein 100er Rohr. Im Bohrbrunnen kann ich diese Pumpe leider nicht mit unterbringen, da der nur ein 100er Rohr hat. Unten an den Pumpzylinder kann man einen Saugschlauch anschließen, so daß ich mit vier Metern Saugschlauch bei 6,5 m Tiefe wäre, zwei Meter noch dazu und es sollte klappen, dann sind auch nur 6 m anzusaugen.
Meine Idee ist nun, drei Meter mit einem 100er Rohr zu überbrücken (kann man ja gut mit einem Erdbohrer bohren) und dann weiter mit einem 2'' Führungsrohr zu spülen. Leider fehlt mir im Moment noch eine zündende Idee, wie man dabei am besten vorgeht. Man müßte dann ja auch das 1 1/4'' Förderrohr so kürzen, daß es auf drei Meter Tiefe endet und dann den Saugschlauch einführen. Kurzum, ich stelle mir das nicht so leicht vor.
Alternativ könnte man wohl auch gleich etwa 8 Meter, dann wohl mit einer Kiespumpe, ein 100er Rohr legen, jedoch scheue ich ein wenig den Aufwand und stelle mir vor, daß die erste Möglichkeit vielleicht die leichtere ist. Vielleicht auch nicht? Wer hat hierzu eine gute Idee bzw. einen Rat? Vielen Dank!
Volker