Bohrbrunnen DN115 TNA in 52372 Kreuzau
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2. Anlauf: die Ausbeute des heutigen Tages - von 3,30m auf 3,45m
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Der "Stein des Anstosses" bei 3,45 bis 3,50 (am oberen Bildrand der hellgraue Bereich):
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Gestern viel Arbeit bei Null cm Fortschritt:
a.) durch kratzen ist der sichtbare Bereich des Steins auf das dreifache gewachsen,
aber er löst sich nicht aus der Wand (geschätzte Länge min 20cm). Der Fallmeissel (trotz Verwendung einer Führungsschiene) hilft auch nicht.
b. zum Ende des Tages ist dann nach vielem kratzen aus der gegenüberliegenden Seite der Bohrlochwand ein zweiter Stein auf den Boden gekippt: ca. 15 bis 18cm. Erste Versuche mit dem Fallmeissel brachten kein Ergebnis, da der Stein dadurch lediglich seine Position verändert.
Durch das arbeiten ist der Bohrraum am unteren Ende jetzt deutlich erweitert (ca. 6 bis 10 cm) ... man kann gut erkennen das die Steine nicht durch das Bohrloch passen.
Ich denke über einen 3. Anlauf nach ... aber die Aussicht auf das dasselbe Drama steigert gerade nicht die Motivation ...
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Ich denke über einen 3. Anlauf nach ...
Ob das eine Alternative ist? Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Du wieder in eine ähnliche Situation kommst.
Meiner Meinung nach musst Du Dein Werkzeug auf die Bodensituation bei Dir vor Ort anpassen.
Ich weiss jetzt nicht, wie schwer Dein Fallmeissel ist, aber ich betrachte mindestens 50-60KG als angemessen.
Die Führungsschiene hast Du leider nicht abgebildet, sodass ich mir dazu kein Urteil erlauben kann.
Als Führung könnte ich mir ein Kunststoffrohr mit dem gleichen Durchmesser wie Dein Bohrloch vorstellen, ca. 1 - 2m lang. Oder eine Betonsäule im gleichen Durchmesser, die würde auch Gewicht ergeben.
An diesen "Führungsdorn" würde ich den Meissel befestigen, da am Rand, durch einen Metallring gegen ausbrechen gesichert.
Da müsste man vor Ort halt noch etwas technische Phantasie entwickeln.
Es gibt im Netz Berichte über Brunnenbauer, die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hatten und am Ende erfolgreich waren, auch wenn es sehr viel Schweiss und Nerven gekostet hatte.
Gruss
kg49
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Hallo kg49,
ich lese dies nachdem ich gestern den 3. Anlauf gestartet habe - und ja: die Situation ist wieder
ähnlich. Mit den Werkzeugen hast du sicherlich recht ... es kommt immer auf die spezielle Situation an. Der Fallmeissel wiegt 50kg .... bei meinem Gewicht von 75kg ist das handling von dem Teil schon eine Herausforderung.
Die Führungsschiene war eine Konstruktion aus 45x70mm Holzbalken mit seitlich angeschraubten Dachlatten .... von der räumlichen Enge im Loch her geseehen hat es dem Meissel geholfen, aber die Reibung war zu gross und hat dem fallendem Gewicht zuviel Energie geraubt. Das nächste mal verwende ich ein 2m langes HT-Rohr DN100.
Die Idee mit dem "Betonmeissel" mit Metallring ist richtig gut ... bei passender Ausarbeitung sehr gut geeignet um Steine im Randbereich zu erfassen ... wenn die Verzweiflung noch mehr wächst werde ich das ins Auge fassen.
Nun zur Situation:
- ich kann den hinteren Teil meines Grundstück nur durch eine 70cm breite Tür in der Rückseite der Garage erreichen: schweres Gerät wie eine Brunnenbohrmaschine scheidet aus.
- Möglichkeiten wären noch:
a.) sich durch das begonnene durchquälen (dann muss statt dem gemieteten Equipment eigenes her)
b.) wie mit einem Schachtbrunnen starten und dann plunschen
c.) Brunnenbauer mit schwerem Gerät finden und in der Garageneinfahrt bohren.
Bis morgen abend habe ich noch die Mietgeräte ... solange wird es auf jeden Fall Möglichkeit a.)
Folgend noch ein paar Bilder:
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"Schwein gehabt": der Störenfried ließ sich lösen, sass nach dem Einschrauben dann oben auf dem Bohrer auf, aber passte nicht durch das Bohrloch. Mit dem Edelstahlhaken an Dachlatten (4m) hochkant gezogen und dann durch das Loch nach oben gepresst (Arme und Rücken lassen schön grüßen) - aber ER IST OBEN
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Glückwunsch! So ein Erlebnis gibt einem doch wieder Motivation...
Viel Erfolg weiterhin.
Gruss
kg49
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Da gerade ein Schauer runterkommt und die Bohrstelle abgedeckt ist, hier zwischendurch die Ausbeute des heutigen Tages - bis jetzt passt noch alles durch das Bohrloch.
Es ist eine Schicht in der die "Klopper" direkt neben- und aufeinander liegen.
Hoffentlich hat das bald ein Ende ..... aber solange alles nach oben kommt ist alles ok !
Aktuelle Tiefe = 3,40m
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Hallo kg49,
ich überlege den Bohrdurchmesser zu vergrössern:
a.) mehr Platz im Bohrloch zum arbeiten
b.) Arbeitsrohre könnten verwendet werden, die dann auch Filterkies ermöglichen
c.) man kann das Brunnenrohr besser ausloten!?
Wie denkst du darüber? Welchen Durchmesser würdest du empfehlen wenn das Brunnenrohr DN115 TNA ist?
Grüsse aus dem Westen
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Idealerweise 200. erfordert aber viel(!) Muskelschmalz beim Bohren und erhöht durch die grössere Fläche die Wahrscheinlichkeit, mehr Steine fördern zu müssen.
Vorteil natürlich:
Arbeitsrohr und mehr Platz, wobei das Arbeitsrohr der Hauptvorteil ist.
Gruss
kg49
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Danke dir ! Bestellung bei Erdbohrer.de ging gerade in den Versand.
Die sind richtig flott unterwegs da
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Hallo kg49,
Könntest du mir einen link für das KS-Rohr geben, das du gerne als Arbeitsrohr verwendest?
Ich möchte nicht knapp 700 € für 13m Brunnenrohr auslegen das ich nachher wieder ziehe.
Zum Stand der Dinge hier in Kreuzau:
- der Bohrdurchmesser wurde auf 200mm vergrößert
- die "Klopper" haben massiv zugenommen, mittlerweile habe ich jede Menge große Steine,
von denen drei nicht durch das 150-er Loch gepasst hätten.
- momentane Tiefe bei 3,60m: seit 10cm hat der Lehmanteil zwischen den Steinen abgenommen, es sind mehr gesplitterte Steinteilchen zwischen den großen Kieseln.
- das "Bohrloch" ist seit 3,40m eher ein "Angelloch": Untergrund auflockern, danach jeden Stein einzeln mit dem Haken hochholen, eine halbe Umdrehung mit dem Bohrer fürs Kleinzeug - dann das ganze von vorne.
Im Moment ist kein Vorankommen, da drei oder vier Steine so dicht am Boden aneinander liegen, das kein Werkzeug dazwischen passt ... aber der Sonntag ist ja noch lang.
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Die KS Rohre habe ich in den 90er Jahren beim örtlichen Baustoffgrosshändler besorgt.
Ich würde Dir ebenfalls empfehlen, dort nachzufragen. Damit Du auch genau angeben kannst, was Du willst, hier ein Link:
https://zis-kunststoff.de/product/kabels…mit-klebemuffe/
Es liegen aber nur positive Erfahrungen bis 20m bei leichten Sandböden vor.
Bei Steinen wäre ich skeptisch.
Gruss
kg49
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Worauf gründet sich deine Skepsis?
PVC-U mit 7,7mm Wandstärke hört sich für mich recht stabil an.
Wie würdest du die Rohrverbindungen ausführen? (Stichwort "Muffen")
Welche Holzklammer passt zu diesen 160-er Rohren?
Falls ich auf arbeiten im Arbeitsrohr umschwenke: mit welcher Kappe könnte ich
die Rohrtour unten verschließen ? (bei Erdbohrer.de steht das die Kappe mit Trapezgewinde nicht zum TNA-Gewinde passt)
Stand der Dinge:
3,75m Tiefe. Die Bodenschicht mit den großen Kieselsteinen ist noch nicht zu Ende, wird aber deutlich feuchter. Habe mit dem Nachbarn gestern mal nachgemessen:
sein Grundwasser steht momentan bei 4,50m an; mein Garten liegt 0,30m höher.
Letztes Jahr im trockenen Sommer war das Wasser 1m tiefer.
So langsam erklären sich mir auch die Kieselsteine: 1km quer ab verläuft die Rur.
Bevor 1932 ein paar km stromauf ein Staubecken in Obermaubach gebaut wurde und der Strom infolgedessen umgeleitet wurde, verlief er hier durch unser Gebiet.
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