Hallo zusammen,
Ich habe einen Schachtbrunnen mit 1 m Durchmesser aus Betonringen im Garten. Die Tiefe beträgt ungefähr 4 m, vermutlich in den 50ziger Jahren gebaut. Es gibt keine Schlitze in den Ringen, das Wasser und leider auch der Sand dringen von unten in den Brunnen ein. Zurzeit steht das Wasser ca. 1m hoch, läuft aber nur langsam nach und reicht so nicht zur Gartenbewässerung aus.
Den Schlamm und Kies (ca 1m Schicht) an der Brunnensohle habe ich letztes Jahr entfernt. Unten befindet sich ein aus drei Teilen bestehender Holzboden aus Brettern. Bis zu diesen habe ich mich letztes Jahr gebuddelt und auch mal darunter geschaut. Das sieht aus wie sehr feiner Schwemmsand, der mit dem Wasser in den Brunnen dringt. Ein Weiterbuddeln war ab da zwecklos, da der Sand zu schnell in den Brunnen eindrang. Ich habe dann die Bodenbretter wieder aufgebracht, welche dann auch sofort wieder mit Schlamm bedeckt waren und das Projekt bis zu diesem Sommer ruhen lassen.
Dieses Jahr wollte ich eigentlich das mittlere Brett entfernen und ein 125er Brunnenrohr (0,5m Sumpfstrecke, 3 m Filterstrecke (0,3mm)) in der Mitte des Brunnens einplunschen.
Leider ist die Brunnensohle jetzt wieder 50 cm hoch mit Feinsand bedeckt, so dass ich bisher das störende Brett nicht entfernen konnte.
Da ich den Sand nicht einfach wieder entfernen kann, da mir ansonsten der Brunnen bzw. das darum herumliegende Grundstück (weiter) absackt, habe ich mir folgendes überlegt:
Ich pumpe nochmal das Wasser bis zur Sandschicht ab. Den Sand verfülle ich in händelbare Sandsäcke, die ich am Brunnengrund belasse, solange, bis ich wieder die Bodenbretter erreiche. Danach entferne ich das mittlere Brett und positioniere mein Brunnenrohr mittig. Danach bringe ich eine angepasste Abdeckung um das Brunnenrohr herum ein und beschwere diese wieder mit Sand und/oder Kies. Erst jetzt würde ich das Brunnenrohr mit der Kiespumpe so tief wie möglich einplunschen.
So, jetzt meine Fragen:
1. Kann das so funktionieren?
2. Ich hatte noch die Idee unter der Brunnensohle eine Filterkiesschicht einzubringen und diese dann mit dem Deckel abzudecken. Damit möchte ich erreichen, dass der Schwemmsand unten bleibt, aber trotzdem Wasser nach oben durchgelassen wird. Macht das Sinn oder ist die Idee Unfug? Anbei auch ein Foto auf Millimeterpapier mit dem Sand. Ich vermute dass es sich um Feinsand handelt, aber vielleicht schaut mal wer von Euch drauf.
Danke!