Moin aus Hamburg!
Ich habe eine Weide für Pferde gepachtet und nutze die vorhandene Stallung und auch die Wasserpumpe der Vorgänger.
Leider ist dies die einzige Wasserversorgung neben Regenwasser. Es gibt keinen Festwasseranschluß. Meine Vorgänger haben immer mehrere große Regentonnen mit trüben Wasser aus der Pumpe befüllt und dann vier Tage gewartet, bis das Wasser klar wurde und sich unten auf dem Boden feinster Sand wie Wattboden abgesetzt hatte. Aus diesen Tonnen wurde dann das Wasser in die Tränken der Tiere umgefüllt. Der Sand aus den Tonnen ausgekippt und wieder mit trüben Wasser befüllt.
Da mir das viel zu umständlich ist - hier meine Frage:
Lässt sich das Problem mit der Versandung lösen, wenn Kies in das Pumpenrohr geschüttet wird?
Hier die Fakten:
laut Vorgänger wurde der Brunnen auch übernommen, hatte aber klares Wasser bis letztes Jahr , bis einer von denen aufgrund von Sandeinlagerungen das ganze einen Meter tiefer geschlagen hatte. Seitdem kommt diese trübe Brühe nach oben. Keiner weiss von denen, ob ein Rammfilter unten dran sitzt.
Ich habe ein Lot hinuntergelassen und habe eine Tiefe von 10 Metern gemessen. Die Pumpe ist eine klassische Gartenhandschwengelpumpe aus dem Baumarkt, 1 1/4" Zoll mit doppeltem Pumpenstock.
Anfrage im Bohrarchiv des Geologischen Landesamtes ergab folgende Daten :
"Aus mehreren benachbarten Bohrungen ergibt sich folgender Schichtenaufbau:
bis ca. 0,5 m Tiefe Sand
bis ca. 3 m Tiefe Geschiebelehm
bis ca. 10 m Tiefe Fein- bis Grobsand
Der Grundwasserdruckspiegel liegt in ca. 2,5 m Tiefe. In einer Entfernung von ca. 200 m wurde ein hoher Eisengehalt (5 mg/l) gemessen. Dieser kann durch Verockerung zu einer deutlichen Reduzierung der Fördermenge führen."
Was würdet ihr raten? Vorhandenes Rohr mit Kies befüllen? Oder Rohr stillegen und neu bohren? Wenn ja, bis auf welche Tiefe?
Danke schonmal für guten Rat und konstruktive Vorschläge!