Hallo zusammen,
meine Frage bezieht sich auf die Körnung des Filterkieses. Dazu gibt es hier zwar bereits viele Fragen... und Antworten. , ... für meine Fragen untern habe ich aber leider noch keine vollständige Antwort gefunden.
Vorab:
Nach ausgiebiger Lektüre über den eigenen Bau eines Bohrbrunnens, habe ich Ende letzten Jahres jede Menge Equipment zum Brunnenbohren besorgt (Handbohrer, Rohre, Seile, Plunscher usw.) und habe mit viel Energie und Leidenschaft mit dem Bohren begonnen. Bis 5,50m ging es auch mit grobem Sand ganz gut. Bei dieser Tiefe kam auch das erste Wasseer. Allerdings nur sehr sporadisch und sehr wenig. Leider hatte danach das geologische Landesamt mit dem bereitgestellten Schichtenaufbau Recht und ab ca. 5,50m begann der Geschiebemergel mit lehmigen Anteile, der mit einem Handbohrer nicht mehr mit vertretbarem Aufwand zu durchbohren war....erst Recht nicht bis 13m Tiefe, wo dann das GW mit Fein- bis Mittelsandnnvoll zu vermuten war.
Also habe ich nach einem gewerblichen Brunnenbauer gesucht, der solche Arbeiten anbietet, in meinem Fall im Spülbohrverfahren.
Zu zu meinem Unglück konnte mein vorgebohrtes Loch aufgrund der Lage (zu nah am Carport und schlecht mit dem Raupen-Bohrer anzufahren usw.) nicht genutzt werden und an anderer Stelle mußte neu gebohrt werden.
Gut war, dass ich dabei mit dem Brunnenbauer vereinbaren konnte, dass ich mein Rohre und Filter mit eingebaut werden können, wodurch das Bohren etwas günstiger war.
Ausser das der halbe Garten überflutet wurde und sowohl Wege als auch Beete und Rasen jetzt mit lehmigem Sediment überzogen sind, hat alles gut geklappt:
Bei 15m kam das GW und das Bohrloch hat jetzt eine Tiefe von 21m.... und das in 3-4 Stunden !
In dem Loch stecken jetzt 3m Filterrohr, 0.5mm und 18m blaues Brunnenrohr, 4" DN 100 mit Trapezgewinde. Auf dem letzten Filter wurde eine Kappe aufgeschraubt.
Als die Tiefe erreicht war, kam die Frage auf welchen Filterkies/-Sand ich denn zur Verfügung hätte. Ich hatte (noch) keinen und dachte dass alles ausser die Rohre vom Brunnenbauer zur Verfügung gestellt wird. Da das nicht der Fall war... war mein Auftrag nun im Baumarkt einen geeignetem Filtersand zu kaufen. Es sollte Sand mit Körnung "0 - 2" sein. Leider gab es dort keinen Sand mit Korngrößen-Angaben, weshalb ich nach tel. Rücksprache 7 x 25kg-Säcke "Spielsand" besorgt habe (angeblich 50kg je 1m Filter). Während ich noch ausgeladen habe, waren die ersten Säcke schon im Bohrloch um die eingesetzten Rohre herum verschwunden.
Jetzt meine Fragen dazu:
1. Falls die empfohlene Körnung "0 bis 2" korrekt ist (ich nehme an, damit ist der Durchmesser des Korns in Millimeter gemeint), würden doch die Körner, die kleiner als der Filter sind, d.h. kleiner als 0,5mm durch den Filter in die Rohr-Tour gelangen und ggf. meine Pumpe verstopfen ?!?
Dass die Körnergröße in meinem Fall dann irgendwo zw. 0,7 und 1.2 mm sein sollte, habe ich auch irgendwo gelesen.
Die Aussage des Brunnenbauers, der das Geschäft immerhin schon 35 Jahre betreibt, war aber dass das ok wäre und kein Problem !?!?
2. Irgendwo habe ich hier mit Forum aber auch gelesen dass es durchaus beabsichtigt ist, Sand zu nehmen mit teilweise kleineren Körnern als die Schlitz-Durchmesser der Filterrohre.... und dass das Unterkorn dann durch die Schlitze abgepumpt wird. Ganz verstanden habe ich das leider nicht.
Falls das stimmt, dann doch hoffentlich nur am Anfang und nicht ständig, oder ?!?!?
Vielen Dank für Eure Meinung dazu.
Schöne Grüße