Brunnenbau Berlin-Reinickendorf

  • Liebes Forum,


    seit mehreren Wochen durchforste ich das Internet und habe nunmehr das Prinzip von Schutzrohr, Brunnenrohr, Filter etc. einigermaßen verinnerlicht und auch verstanden.


    Zu Vorbereitung meines persönlichen Brunnenbauprojektes habe ich mir mir von der Senatsverwaltung die Daten einer naheliegenden Grundwassermessstelle (ca. 50-100m Entfernung) kommen lassen. Ich sende euch die Bohrung und die Grundwasserganglinie anbei zu.


    Folgendes habe ich vor:


    • Brunnen für die automatisierte Gartenbewässerung, Teichauffüllung und ggf. Gewächshausbewässerung mit Tiefpumpe.


    Nun habe ich mir mehrfach die Tipps hier im Forum, Youtubevideos und Broschüren angesehen und mir stellt sich in anbetracht des Bodenaufbaus die Frage, welchen Filter bzw. welche Filtergröße ich verwenden soll, um ein Versanden wirksam zu vermeiden.


    Mein Gedankengang (in der Theorie):


    Das KG Schutzrohr (DN150) durch Bohren und mit Kiespumpe bis auf ca. 15m bringen (Muffen verschraubt und Gewebeband gesichert). In das Schutz-/Arbeitsrohr dann das Brunnenrohr (DN125) einsetzen (1m Sumpfrohr, 6-8m Gewebefilterstrecke wegen dem Sand, 6m Brunnenrohr). Danach ähnlich der Grundwassermessstelle das Bohrloch bis ca. 8m Tiefe mit Filterkies 1-3mm auffüllen und oben mit Sand bzw. Quellton verschließen. Das Sumpfrohr kann ich direkt mit einer Kappe versehen, da ich es durch das Schutzrohr/Arbeitsrohr einführe.


    Schieße ich mit Kanonen auf Spatzen, passen meine Gedanken oder habt ihr bessere bzw. sinnvollere Ideen.


    Gruß aus dem Norden Berlins


    Alex

  • Danach ähnlich der Grundwassermessstelle das Bohrloch bis ca. 8m Tiefe mit Filterkies 1-3mm auffüllen

    Dafür hast Du keinen Platz.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Nein, eine Filterkiesschicht sollte, wie hier und auch in anderen Foren ständig beschrieben, mindestens 50mm stark sein Rechne Dir den erforderlichen Arbeitsrohrdurchmesser aus.

    Viele Bohrberichte lesen ist die beste Vorbereitung auf ein solches Unterfangen.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Nein, eine Filterkiesschicht sollte, wie hier und auch in anderen Foren ständig beschrieben, mindestens 50mm stark sein Rechne Dir den erforderlichen Arbeitsrohrdurchmesser aus.

    Viele Bohrberichte lesen ist die beste Vorbereitung auf ein solches Unterfangen.

    Gruss

    kg49

    Vielen Dank für die Ausführungen. Ich erweitere auf DN250 Arbeitsrohr und habe dann bei einem DN125 knapp 6cm umlaufend. Kombinieren werde ich das dann mit einem Gewebefilter, nachdem ich mir den Sand im Tiefenbereich des Filters angesehen habe.


    Ein angenehmes Wochenende.

  • Ich erweitere auf DN250 Arbeitsrohr

    Das schreibt sich schnell, muss aber auch erst einmal gebohrt werden.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Liebes Forum,


    Das Bohrprojekt ist auch weiterhin nicht als gescheitert erklärt. Nachdem ich (wie oft geschrieben) selbst lernen musste, dass KG Rohr nicht für den Brunnenbau geeignet ist (jedenfalls nicht in den Händen von Anfängern), habe ich das gleiche Projekt nochmal mit richtigem Brunnenrohr gestartet.


    Brunnenrohr 150mm (140mm Kiespumpe)


    Nach nunmehr 6m im Erdreich ist Schluss. Die ganze Zeit habe ich feinsten Sand (ab und an ein paar kleine Kiesel) gefördert und das Rohr ist immer gut nachgesackt (Ergänzung am Rohrende ist ein Schneidaufsatz ggf. Bei meinem Boden unnütz, aber wollte es mal versuchen.


    Aktuelle Lage: Brunnenrohr bewegt sich kein Stück mehr (trotz 120kg Auflager). In der Kiespumpe sind bei jedem Pumpvorgang ca. 3-4 Handvoll Sand. Nach nunmehr 2 vollen Karren Sand hat sich an diesem Umstand nichts geändert.

    Auch das Pumpen geht mehr oder weniger „Leicht“ von der Hand. Ab und an lässt sich so schwer am Seil ziehen, dass ich denke es reißt aber bislang hat es sich immer wieder gelöst und die Kiespumpe lies sich nach oben ziehen.


    Von wildem Stochern mit Stangen habe ich (ggf. Falsch) erstmal Abstand genommen, da eine feste undurchdringliche Schicht nicht zum vorgenannten mit jedem Pumpvorgang geförderten Sand passt (in meinem laienhaften Verständnis).


    Beim Durchstöbern der Foren und Websites kam ich auf die Idee, den Sand-Level (keine Ahnung ob man das so nennt) im Rohr zu messen. Dieser liegt bei ca. 5,90 ab OK Rohr und verändert sich auch nach mehreren Pumpvorgängen nicht. Ebenso verändert sich die Position des Rohres nicht.


    Bevor ich nunmehr in blinden Aktionismus verfalle, wollte ich hier zunächst mal Ideen zum weiteren Vorgehen sammeln und dann strukturiert weiterarbeiten.


    Ich hoffe der ein oder andere hat ggf. eine Idee.

    Ansonsten allen zunächst einen erholsamen Restsonntag.


    Grüße aus Berlin


    Alex

  • (trotz 120kg Auflager)

    Spielzeuggewicht. Bis 500kg problemlos machbar. Videos dazu auf YT.

    TNA oder Muffen Brunnenrohr?

    Da noch Sand gefördert wird, sollte kein Lehm o.ä. unten sein.

    Evtl. ein Stein, der am Rand klemmt. Dazu Brunnenrohr ca. 0,5m anheben und erneut einplunschen. Dabei genau darauf achten, ob das Rohr an der gleichen Stelle hängenbleibt oder tiefer geht. Auflast erhöhen.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


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