Guten Tag zusammen,
schon seit längerer Zeit lese ich hier mit wodurch ein Bekannter und ich den Mut gefasst haben einen eigenen Brunnen zu Plunschen.
Zu den Bodenverhältnissen geht es in die Richtung Feinsand bis Mittelsand. Beim Plunschen ist an einer Stelle auch kleine Holzstücke (Torf) mit nach oben gekommen.
Grundwasserhöhe bei 1,7m - 2,2m
Meine Nachbarn haben alle bis auf 7 Meter geplunscht. Einige haben so stark Eisenhaltiges Wasser das sich Steine und Boardsteine braun verfärben , andere haben damit keine Probleme und klares Wasser. Widerrum einer erzählte, dass er im ersten Jahr Eisenhaltiges Wasser hatte und nach dem zweiten Jahr war alles klar -> ist das überhaupt Möglich
Zu unseren Aufbau:
- 2 Meter 2 Zoll gerippter Filter mit 0,2mm Schlitzung und Bodenkappe
- 6 Meter 1 Zoll PE Rohr
Das ganze wurde mit einem 110mm Eisen Arbeitsrohr bis auf 8 Meter nach unten gelassen. Dann haben wir den Filter herabgelassen, das ganze mit Filterkies zu geschüttet und dabei das Arbeitsrohr langsam gezogen. Hat auch alles wunderbar geklappt.
Da ich wusste das wir vermutlich mit Eisen zu kämpfen haben, habe ich direkt ein zweites 1" PE Rohr nach unten gelassen und die Kiesschüttung bis oben hin aufgefüllt.
Nachdem alles fertig der Filter gesetzt war bin ich folgendermaßen weiter vor gegangen:
1.) Filter 10 Minuten mit Leitungswasser gegengespült
2.) alte Kreiselpumpe angeschlossen und langsam klar gespült. Hierbei habe ich die Leistung schrittweise erhöht wie es hier beschrieben ist: https://rat-und-tat.net/bohrbrunnen-kl…n-wie-geht-das/
3.) die max. spätere Leistung abgefordert (ca. 2200l/h) hierbei konnte ich noch minimalen Sandeintrag im 10 Liter Eimer feststellen
Das Problem ist aktuell das ich immer wieder wenn ich die neue Apsri Espa 15-4 MB Kreiselpumpe nach einen Tag gestartet habe, Sandeintrag feststellen kann. Geschätzt 1/3 Teelöffel auf 10 Liter Wasser.
Das Zweite Problem: Eisenhaltiges Wasser . Wir haben minimal Eisenhaltiges Wasser welches sich nach langes stehen im Eimer absetzt. Meine Ursprüngliche Idee war es, durch das separate PE Rohr Sauerstoff gesättigtes Wasser abzulassen. Durch dieses Rohr ist es mir nicht Möglich Wasser nach unten zu drücken. Wenn ich hingegen den Saugfilter gegen Spüle und diese Fest mit dem Leitungswassernetz verbinde, gelingt es mit (hochgerechnet) bis zu 2400l/h runter zu spülen. Dies entspricht auch der Leistung die 2m 2 Zoll Filter mit einer Schlitzweite von 0,2mm bringen können.
Nur was passiert wenn ich den Saugfilter gegenspüle um das Eisen nach dem fermanox unten im Grundwasser zu lösen Macht es überhaupt Sinn, jetzt eine große Menge Leitungswasser durch den Saugfilter ins Grundwasser zu leiten
Ich freue mich auf eine regen Austausch und bedanke mich schon vorab. Aber eins ist sicher, seinen eigenen Brunnen zu Plunschen/ bohren war eine rolle Erfahrung die sich schon jetzt gelohnt hat