Bezugsquelle Rohre, Fittings, Kugelhähne usw.

  • Den ungeübten kann so ne dicke rolle Wasserleitung schnell überfordern , deshalb braucht man min 2 Mann dafür . Am schlimmsten ist wenn man alleine ist und die Rolle in einem Knäuel auseinanderfleddert . Wenn das Grundstück zu klein ist um alles am Stück zu lassen dann musste halt Stückweise mit 2 Mann passend entwirren , beibiegen und auf ungefähre Länge + x kappen . Es ist alles ne Sache der Übung !

  • Deine Erfahrung kann ich absolut nicht teilen.

    Ich löse bei einer neuen Rolle, bis auf zwei, alle Bänder. Dann anhand der Meterangaben die benötigten Ringe leicht von dem Rest trennen und den Rest wieder mit einem Tau zusammen binden. Dann die anderen Bänder durchschneiden.
    Das 32er Rohr kann man gut über dem Bein in die entgegengesetzte Richtung überdehnen und kann es so nahezu gerade bekommen. Das 32er Rohr empfinde ich gerade über die Sommermonate als sehr angenehm zu händeln.

    Ich habe nun schon diverse Meter 63er PE verarbeitet...das ist dann schon eine Herausvorderung, aber selbst das geht noch (im Sommer) alleine zu bändigen.

  • Vielleicht habe ich ja einfach Pech mit meiner Charge, aber das 32er Rohr verhält sich völlig anders als das 25er Rohr.

    Das 25er lässt sich wie von dir beschrieben verarbeiten, völlig easy und problemlos. Aber beim 32er kann man machen was man will, es geht immer wieder in die Ausgangskrümmung zurück.

  • Moin,

    Nur mal kurz für zukünftig interessierte:

    PE Rohr gibt es in zig verschiedenen Härten.

    Für die Verlegung von Beregnungsrohren nutzen Fachbetriebe in der Regel PE-LD Rohr ! Das ganze in PN6 - also bis 6 bar Druck zugelassen.

    Das ist herrlich geschmeidig und keinesfalls mit dem starren PN16 zu vergleichen.

    Standort: 29693 Aller Leine Tal
    Erstellter Brunnen: Borhrbrunnen, 150`er Arbeitsrohr, 125`er Brunnenrohr
    Bekannter Grundwasserstand: ca. 4,5 Meter
    Bodenverhältnisse: weicher Heidesand "Mollersand" ab 5 Meter feiner Kies
    Brunnentiefe: 10 Meter (1m Sumpfrohr, 2m Filter, 7m Brunnenrohr)

  • LD PE ist nicht nur weicher und weniger wasserdruckstabil ,sondern drückt sich auch schneller platt und ist viel sensibler was Beschädigungen angeht . Einmal mit dem Spaten reingehackt oder spitze Steine in den Graben geworfen und schon ist es hin . Viel verdichten darf man so nen Graben dann mal auch nicht . Würde ich nur empfehlen wenn es tief genug und in Sand oder oberflächlich zb. am Zaun lang hergeht , wo es nicht verwurzelt und man es ggfls schnell tauschen kann . Bei Einsätzen wo es rauher zugeht hat das eigentlich nix verloren . Wenn es zum Defekt kommt sind die paar Cent die man gegenüber HDPE einspart direkt wieder verbrannt .


    Das immer mehr Recycling LD Weichmacher PE Schrott auf den Markt kommt ist oft nen Ärgernis . Jeder der die Haltbarkeit von Baueimern und Speissfässern früherer Tage kennt und das was heutzutage so verkauft wird ( Baueimer und Mörtelkübel die zusammenbrechen und knicken wenn nur ne Schüppe Sand drin ist ) weiss wovon ich rede . So ist das halt wenn man eingeschmolzene Lenor Flaschen nimmt mit ner Prische schwarzer Asche drin . Ps. Viele dieser Weich PE Produkte stinken zum Himmel . Ob das an den Weichmachern oder Reststoffen liegt weiss ich mal nicht , aber wenn es schon um ne Wasserleitung fürn Viecherstall geht wäre ich schon vorsichtig . Wobei die meisten Tiere ja schon verkauft sind bevor sie an Nierenversagen oder Krebs verenden :) .



    Bei den Weich PE Leitungen gibt es auch noch deutliche Qualitätsunterschiede . Hatte welche von bedingt brauchbar bis so katastrophal , das ich die nichtmal als Wasserleitung für nen Teich oder Aquarium nehmen würde . Am schlimmsten sind oft Baumarkt Garten-Wasserleitungen. Die sind teilweise extrem instabil ( Qualität analog den Baumarkt Wasserschläuchen ) .


    Die Verlegbarkeit ist natürlich um einiges einfacher als das blaue Wasserrohr , vor allem wenn man enge Radien hat und keinen 90 Grad Abgang einbauen will .. Weich PE Leitung kommt bei mir eher als 1/2 und 3/4 Zoll Leerrohr im Haus zum Einsatz . Ich hab zwar auch ein paar Teilstücke im Garten daraus , aber eher mit schlechtem Gefühl , weil Baumwurzeln das schon zusammendrücken .


    Wer also nen Garten mit Kuschelboden frei von Fremdstoffen , keine grösseren Bäume und niemanden der mal mit der Spitzhacke oder Eisenpin versehentlich was harpunierthat , der kann über LD PE nachdenken . Bauherren in Neubaugebieten die durchsetzt mit Bauschutt , Dachziegelscherben , Glas , alte Fliesen , RCL Schotter etc. sind ( wie es heutzutage fast überall so ist ) sollten meiner Meinung nach eher zur stabileren Version greifen .

  • So, pünktlich zwei Tage vorm Urlaub ist die Bewässerung im Grundsatz fertig.

    Aber: Irgendwo ist eine Undichtigkeit die für Druckverlust und somit ständiges Einschalten der Pumpe sorgt. Und auch klar: Ich finde den Fehler nicht.

    Zum Aufbau: Von der Pumpe gehts über einen BrioTank auf ein T-Stück wo die Hauptleitung in zwei Hauptstränge aufgeteilt wird. Beide Stränge haben am Ende einen 3-fach Verteiler mit einem Magnetventil für Sprenger. In einem Strang sitzt ein weiteres T-Stück mit Magnetventil am Abgang, im anderen Strang deren drei zusätzliche.

    Ach ja, parallel zur Einspeisung in diese Hauptstränge geht vom BrioTank noch je eine Leitung zu einem weiteren Magnetventil und zu einem Wasserhahn.

    Alle Verbindungen sind noch zugänglich, und es ist keinerlei Wasseraustritt festzustellen. Wobei der Druck im Leitungsnetz vom Abschaltdruck der Pumpe bei 2.5bar in weniger als einer Minute (eher 30Sek, muss ich mal stoppen) bis zum Einschaltdruck bei 1.5bar abfällt, ich denke da sollte dann schon irgendwo ein Wasseraustritt erkennbar sein.

    Irgendwelche Tips zur Fehlersuche? Ich bin da gerade mal wieder etwas ratlos.

    Ach ja, ein zusätzliches Rückschlagventil ist nicht verbaut, nur das im Saugkorb des Saugschlauchs und das integrierte im Brio. Ist möglicherweise letzteres der Übeltäter? Ich würde ja eigentlich vermuten dass die 2.5bar Anlagendruck erst recht für ein ordentliches Schliessen sorgen, nicht nur die Wassersäule im Saugschlauch. Das Wasser ist übrigens klar, keine erkennbaren Sandanteile.

    Derzeit behelfe ich mir so dass die Pumpe über eine Zeitschaltuhr geschaltet wird die 5min vor Beginn des Bewässerungsprogramms die Pumpe unter Strom setzt und 5min danach wieder abschaltet. Ist halt (noch) eine oberirdische Saugpumpe deren Laufgeräusch ich nicht die ganze Nacht und den ganzen Tag über mir und meiner Nachbarschaft zumuten möchte.

  • Aus dem Urlaub zurück habe ich gestern mal noch ein wenig geforscht.

    1. Ich habe zwischen Pumpenausgang und Brio Tank einen Kugelhahn montiert, und zwar direkt zwischen Pumpe und den Brio, ohne sonstige Verbindungsstücke dazwischen. Wenn ich nach Druckaufbau diesen Hahn schliesse und die Pumpe abschalte fällt der Druck trotzdem sukzessive ab, die Rückschlagventile (hat der Brio Tank überhaupt eins, die BDA gibt nichts dazu her?) möchte ich somit als (Haupt)Ursache ausschliessen.

    2. Mir fiel aber auf dass anscheinend mindestens drei meiner elf Hunter Magnetventile nicht komplett schliessen. Obwohl ich sie inzwischen 3x geöffnet und kontrolliert habe: Absolut sauber, Membran unbeschädigt und in korrekter Position. Dennoch kann ich an den nachgeschalteten Wassersteckdosen einen leichten Wasseraustritt beobachten wenn ich den Schlüssel gesteckt habe bzw. das Ventil in der Wassersteckdose mit den Finger herunterdrücke. Es ist nicht viel, genügt aber für den permanenten Druckverlust.

    Wobei ich erwähnen sollte dass in diesen Wassersteckdosen die Schlüssel permanent gesteckt sind, aus 'gartenbautechnischen' Gründen konnte ich keine standardmässigen Regner verwenden sondern musste mir selbst eine Lösung mit eben diesen Dosen und darin steckenden Standrohren bauen an deren Spitze dann die Regner sitzen.

    Stellt sich die Frage wieso diese Ventile nicht korrekt schliessen? Ich bin da mal wieder ratlos.

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