Hallo liebe Brunnenbauer,
da ich hier durch diverse Forumsbeiträge bereits viel erfahren konnte, hoffe ich, dass ihr mir bei meinen offenen Fragen weiterhelfen könnt.
Zuerst ein paar Worte zu Rahmenbedingungen:
Wir wohnen seit ein paar Jahren in Bulgarien in einem kleinen Dorf. Warmes Wetter und Sonne sind zwar gewöhnlich, aber auch hier wird es immer trockener.
Brunnen sind weit verbreitet im Dorf, so gut wie jedes Grundstück hat einen. Auch wir haben einen Schachtbrunnen von ca. 5m, der aber seit zwei Jahren ab ca. Juni trocken ist. Im Frühjahr wird er von 2 kleinen Rinnsalen seitlich vom Brunnenboden befüllt.
Generell ist dass Wasser aber auch im Hochsommer nicht allzu tief. Unser Nachbar weiter unten auf der Straße hat bei 5m Tiefe ausreichend Wasser. Nach unseren Messungen liegt sein Brunnen ca. 4m tiefer als unserer. Somit müssten wir theoretisch ab ca. 9m auch in der trockenen Zeit auf Wasser stoßen (?).
Damit komme ich zur ersten Frage:
Wir wollen unseren Schachtbrunnen erweitern. Die Idee war, ihn mit einem Rohrbrunnen zu vertiefen. Wir mussten aber leider feststellen, dass am Brunnenboden eine Kalk-Sandstein Schicht ist.
Da wir in den Brunnen runter können, stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist zu versuchen, uns durch diese Schicht zu arbeiten (Hammer/Meisel/Druckluftspaten) und dann hoffentlich später weiter mit dem Bohrer zu bohren bzw. im Frühling zu plunschen, wenn wieder Wasser vorhanden ist?
Unser Plan B und zweite Frage:
Wir haben zudem begonnen einen zweiten Brunnen mir einem 20cm Brunnenbohrer zu bohren. Ab ca. 2,5m begann eine verdichtete Sandschicht, dort komme ich nur sehr mühsam voran.
Das Vorgehen: etwas Wasser reinfüllen, warten, mit einer Armierungsstange stochern und bohren.
Meine Frage ist, ob ich den richtigen Bohrer für diese Sandschicht habe (siehe Bild) und ob es noch irgendwelche Tricks gibt, damit es schneller voran geht?
Ich hoffe, ihr könnt mir bei meinen beiden Fragen weiterhelfen und bedanke mich schon mal im Voraus.
Viele Grüße,
Chris
Anhang:
Brunnenbohrer