Hi,
mein Name ist Martin, ich lese hier schon länger interessiert mit, aber heute muss ich euch mal mit einer (mehreren) Fragen nerven...wahrscheinlich stehe ich irgendwo auf der Leitung und merke es nicht.
Wir haben 2015 einen Brunnen bohren lassen, 18m tief, blaues PVC Rohr DN100. Aufbau von unten nach oben 1 m Schlitz 0,3mm, 1m Vollrohr, 6m Schlitz 0,3mm, Rest Vollrohr. Kappe unten drauf.
Wasserstand in Ruhe bei ca. 7m (gestern gemessen). Wasserstand unter Last kann ich leider nicht messen, zu wenig Platz...
Beim Einzug hier haben wir eine alte 4" Tiefbrunnenpumpe mitgebracht, die am alten Wohnort nur 5m tief rein musste (Wasserstand 2m unter GOK), nun aber übergangsweise 5 Jahre schon im neuen Brunnen lief. Die Leistungsdaten sind 3m³ bei 4 bar. Ist irgendeine kleine Fertigung bei Karlsruhe in BaWü gewesen, die diese Pumpen anfertigt, leider habe ich nicht mehr Daten dazu.
Also Schwups mal das Kabel verlängert und die Pumpe weitergenutzt.
Steigrohr gleich auf 1 1/2" ausgelegt für Future-Use.
Die Pumpe hängt in dem einen Meter Vollrohr bei knapp 17m unter GOK. Also Pumpe ablassen, bis sie hörbar auf dem Boden des Rohres aufsetzt und dann einen Meter anheben, war die Devise.
Unser Brunnen ist von Anfang an sehr sandreich, wenn die Kinder im Sommer mit dem Schlauch auf dem Pflaster spielen, kann man nach ein paar Stunden meinen, wir wollten die Steine frisch verfugen
Im 3m³ Pool war es ne halbe Handvoll nach dem Füllen. Tendenziell kommt mehr Sand bei Vollast aus dem Brunnen als bei Teillast.
Einmal im Jahr hab ich mit der laufenden Pumpe "geplunscht", um den bestimmt halben Meter Sand, der unten im Rohr steht, wieder rauszukriegen. Merkt man schön, wenn die Pumpe im Sand aufsetzt im Vergleich dazu, wenn sie auf dem Kunststoffdeckel landet. Das ganze dauert so 10-15 Minuten, dann ist das Gewissen beruhigt und der schlimmste Sand draußen.
Der Wasserertrag der alten Pumpe war immer recht zufriedenstellend, auch mal zwei Rasensprenger gingen, aber das wurde grenzwertig. Ok, die Pumpe war früher für eine andere Tiefe ausgelegt, sei es drum.
Nun wollte ich mir mal was gutes tun und hab die IBO SDM 3/11 bei A****** für 103 Euro erstanden. Was soll da schon schiefgehen, die alte Pumpe hat nun über 10 Jahre auf dem Buckel und war NICHT für Sand ausgelegt, da kann es ja nur besser werden, vor allem bei den Daten (105l/min bei 6,3bar), dachte ich.
Heute habe ich die neue versenkt, und mal den Brunnen wieder klargespült, aber von den (zumindest auf dem Papier) beeindruckenden Leistungsdaten merke ich leider nichts. Gut, aktuell hab ich nur eine Reduzierung auf 1" am Steigrohr stecken, darauf eine Gardenakupplung und 15m 3/4" Schlauch (der Anschluss an die festverlegte Leitung steht noch bevor, da ich grade alles abändere), aber von der Messung her kommen so nur 3m³ die Stunde (200 Liter Regentonne in 4 Minuten) durch...ob das an dem Schlauch liegt? Da hat die alte Pumpe mehr geleistet, würde ich meinen, vor allem aber der Druck ist lächerlich. Wenn die Kids sich heute auf den Gartenschlauch gestellt haben, war das Wasser weg. Ich hätte wirklich gedacht, dass der Schlauch prall sein müsste bei dem Druck dahinter...?!
Ich bastle mir grad noch ein T-Stück mit einem Manometer, und will das morgen mal dranhängen.
Meint ihr, die neue Pumpe hat was weg oder wo ist mein Denkfehler?!
Freue mich über eure Gedanken,
Martin