Hallo Forumgemeinde,
meinen ursprünglichen Ansatz, einen Rammbrunnen in Feinsand zu bauen, habe ich noch vor der weiteren Planung begraben, da dieser permanent Sand führen und würde…
Nun möchte ich einen Bohrbrunnen mit einer Kiespumpe abteufen.
Mein aktueller Plan sieht wie folgt aus:
Ich möchte ein DN150 Brunnenrohr als Mantelrohr einbauen. Dieses soll aus 0,5m Sumpfrohr, 2m Filterstrecke (0,3mm) und 6m Brunnenrohr bestehen. Abgeschlossen werden soll das Rohr dann mit Quellton (im Strumpf versenkt).
In dieses Mantelrohr möchte ich dann ein DN100 Feinsandfilter von LOTZE mit 0,08mm Filteröffnung einsetzen. Dieses soll dann mit DN100 Rohren bis an die Oberfläche geführt werden. Im Anschluss soll eine Tiefbrunnenpumpe eingesetzt werden (Unterkante der Tiefbrunnenpumpe endet 1m über dem Ende der Feinsandfilterstrecke).
Nun habe ich vor Projektbeginn ein paar Fragen:
- Kann ich das Mantelrohr mit der Filterstrecke stehen lassen oder muss dieses unbedingt gezogen werden?
- In welcher Tiefe sollte ich das Feinsandfilter einsetzen? Auf Höhe der äußeren Filterstrecke oder darüber?
- Macht es Sinn, unterhalb des Feinsandfilters DN100 Filterkies einzubauen und das Feinsandfilter dann im Anschluss darauf „abzustellen“? Das würde ein wenig DN100 Rohr sparen...
Mein Untergrund sieht gemäß Rammkernuntersuchung der Baugrunderkundung (Hausbau) und Erdwärmebohrung wie folgt aus:
0m bis -0,8m Mutterboden
-0,8m bis -3,2m Feinsand, Mittelsand
-3,2 bis -3,4m Torfschlieren, Torfbänder, Mudde
-3,4 bis -9m Feinsand, Mittelsand
-9m bis -12m Grobsand, Feinkies
ab -12m Ton und Schluff
"Echtes Grundwasser" wurde 2016 in einer Tiefe von -1,2m gefunden. Abwärts war alles nass.
Viele Grüße
Christoph