Hallo zusammen,
in unserem Garten existiert ein (Schacht-)Brunnen, an dem bis vor gut 5 Jahren über ein Kunststoffrohr eine Hauswasserpumpe angeschlossen war. Damit wurde wohl regelmäßig Wasser zur Gartenbewässerung gezogen. Das Haus, in dem die Pumpe stand, ist nun abgerissen und wir haben auf dem Grundstück bereits neu gebaut (an anderer Stelle, ohne Keller).
Nun ist die Idee, den alten Brunnen wieder zu aktivieren und optimalerweise dort a) eine Zapfstelle für Gartenwasser zu errichten und zusätzlich / oder falls sich a) nicht lohnt, einfach nur eine Schwengelpumpe (um mal hier und da eine Gießkanne zu füllen und als Spielerei für die Kinder) aufzustellen.
Gut 90 cm unter der Rasenoberfläche haben wir nun den alten Brunnendeckel wiedergefunden, großflächig freigebuddelt und nun freien Zugang zum Schacht. Den Aufbau habe ich versucht, einigermaßen nachzuvollziehen (s. Skizze):
- Es scheint, als wäre der Aufbau aus mehreren 80 cm hohen aufeinandergesetzten Betonringen (Innendurchmesser ebenfalls 80 cm) mit Falz.
- Unten drin befindet sich eine Kiesfüllung.
- Bis zum Grund scheint es ab Oberkante Kies noch ca. 1 Meter weiter zu sein. Dabei wird der Boden wohl "geschlossen" sein. Mit einer langen, dünnen Eisenstange (mit der ich die ungefähre Höhe der Kiesfüllung gemessen habe) kann ich nicht weiter stochern, und stoße auf "etwas hartes".
Nach Öffnen des Brunnens war der Wasserstand ca. 1,40 Meter oberhalb der Kiesoberfläche. Nachdem wir das Wasser abgepumpt hatten, konnte man einen Tag später einen Wasserstand von ca. 60 cm (oberhalb Kies) messen. Wieder einen Tag später war das Wasser um weitere 40 - 50 cm angestiegen. In dem Kies habe ich einen kleinen "Trichter" geformt, um die Pumpe mittig zum Abpumpen einstellen zu können - vorher war der Kies natürlich flächig eben.
Nun zur Fragestellung bzw. zu den Fragestellungen:
- Ich habe keine Erfahrung, was das "Wiederbefüllen" des Brunnens mit Wasser angeht, bzw. die Dauer des Ansteigens des Wasserstands. Ist es normal, dass der Wasserspiegel nach Abpumpen bis zur Kiesoberfläche innerhalb von 24 Stunden "nur" um 60 cm angestiegen ist? Oder ist das zu wenig?
- Falls das Wasser zu langsam steigt, gäbe es Möglichkeiten, irgendwas daran zu beschleunigen? Macht es z. B. Sinn, mal den Kies komplett zu entfernen (nur wie?!) um vielleicht Dreck oder ähnliches absaugen zu können?
- Unterm Strich: Lohnt sich die Mühe, oder sollte man einfach wieder den Deckel drauf machen und "nur" eine Schwengelpumpe draufstellen, da die Installation einer Pumpe für die Gartenbewässerung vermutlich eh nicht lohnt?
Vielen Dank für eure Gedankenanstöße, Tipps, Anregungen vorab!