Hallo Forum,
wir spielen mit dem Gedanken, bzw. sind kurz vor der Ausführung, uns einen Brunnen bohren zu lassen. Genehmigung vom Landkreis haben wir und einen zertifizierten Brunnenbohrer (Wasserschutzgebiet) haben wir ebenfalls.
Zum Projekt: Unser Grundstück ist insgesamt 1500m² groß, Rasenfläche werden um und bei 1000m² sein. Vier große Bäume (2-3 Jahre alt) und 50-60m Hecke mit bereits bestehender Unterflurbewässerung und einen relativ großen Obst- und Gemüsegarten. Verbaut haben wir ebenfalls eine Regenwasserzisterne mit 8,5m³, die im Sommer natürlich sehr schnell leer ist, wenn man alles bewässert.
Der Brunnen kann für 3 oder 4 Zoll Pumpen groß werden. Nach Lesen diverser Einträge bin ich der Meinung, dass 4 Zoll bzw. 110mm Durchmesser besser geeignet sind, weil geringere Geschwindigkeiten der Pumpe und daher weniger Verschleiß. Der Brunnenbauer sagte mir, dass das so nicht ganz stimme, man es aber viel im Internet lesen würde. Was ist da Eure Meinung?
Zweiter Punkt: Ich bin mir unschlüssig, ob ich eine günstige Tiefbrunnenpumpe kaufen soll, die tagsüber die Zisterne vollpumpt - wir haben eine knapp 25kWp PV-Anlage auf dem Dach, so dass von Frühling bis Herbst, wenn der Garten Wasser benötigt wird, der Strom "kostenlos" ist. In die Zisterne stelle ich eine gute, leistungsfähige Gartenpumpe rein, mit der ich dann die Rasensprenger und die andere Bewässerung durchführe.
Preislich wird es sicherlich etwas teurer sein, aber ich habe die Idee, dass ich für die Tiefbrunnenpumpe etwas weniger bezahlen muss (weil weniger leistungsstark). Sollte diese Pumpe mal defekt gehen (Sand, Laufzeit, ...), dann wäre der Verlust nicht so tragisch.
Auch stelle ich mir das Handling etwas einfacher vor. Die Tiefbrunnenpumpe wird einmal versenkt und verrichtet dann ihren Dienst. An die Gartenpumpe käme ich jederzeit ran ohne viel Aufwand. Wobei ich nicht weiß, ob man da wirklich viel ran muss.
Was sind denn Eure Erfahrungen? Wie handhabt Ihr das?
Gruß,
teutates