Liebe community!
Ich habe die Wahl zwischen einer 152mm Bohrung mit 115mm Ausbau und einer 244mm Bohrung mit 125mm Ausbau.
Die Wasserführenden Schichten bestehen aus Tonschiefer/Kohle ca. 5m unterhalb GOK und zerklüfteten Mergelstein ca. 20m tief.
Der erwartbare Zufluss dürfte sich zwischen 0,5 und max. 2 Sekundenlitern bewegen.
Nun frage ich mich, ob ich mit der günstigeren Variante (152mm Bohrung/115mm Ausbau) irgendwelche Nachteile gegenüber der teureren Variante (244mm Bohrung/125mm Ausbau) in Kauf nehmen müsste? Durchfluss, Förderleistung, Filterwirkung,...
Der geschätzte Zufluss müsste auch in einem 115er Rohr mit einer 4-Zoll Pumpe voll abgeschöpft werden können?
Eine 4 Zoll Pumpe würde ja in beide Rohre hineinpassen? Oder benötige ich bei dieser Tiefe (20m) eine leistungsstärkere Pumpe?
Vermutlich wäre die Filterwirkung bei einer stärkeren Kiesverfüllung besser?
DANKE!
Bohrung 152mm / Ausbau DN 115 vs. Bohrung 244mm / Ausbau DN 125
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Oder benötige ich bei dieser Tiefe (20m) eine leistungsstärkere Pumpe?
Es gibt in 4" alle erforderlichen Leistungsstufen.
Vermutlich wäre die Filterwirkung bei einer stärkeren Kiesverfüllung besser?
Auf jeden Fall.
Deswegen sollte man
und einer 244mm Bohrung mit 125mm Ausbau.
eine 244 Bohrung mit 115mm Brunnenrohr ins Auge fassen, falls eine Filterkiesschüttung erforderlich ist.
Gruss
kg49
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Vielen Dank für Deine fachkundigere Meinung!
Die Wasserführenden Schichten (Tonschiefer/Kohle, Mergelstein) dürften eine Kennkorngröße von unter 0,063mm haben. Ist unter diesen Umständen eine Filterkiesschüttung überhaupt erforderlich? Falls ja:Bei einer Filterkiesschüttung von 120mm statt 40mm Stärke, ist einerseits die Filterwirkung besser. Andererseits ist dadurch aber vielleicht auch der Wasserzufluss zu dem Filterrohr gebremster und somit die mögliche Förderleistung geringer? Schließlich sind die Wasserführenden Schichten ja allesamt nur Geringleiter!
Stehen wir also vor dem Dilemma: höhere Filterwirkung ergo geringere Förderleistung aber längere Nutzungsdauer vs. geringere Filterwirkung ergo höhere Förderleistung aber kürzere Nutzungsdauer (Versandung)?
Dank und Gruß,
Brunnbaer -
Die Wasserführenden Schichten (Tonschiefer/Kohle, Mergelstein) dürften eine Kennkorngröße von unter 0,063mm haben
Da könnte eine Sieblinie wichtige Informationen liefern.
... und somit die mögliche Förderleistung geringer?
Schließlich sind die Wasserführenden Schichten ja allesamt nur Geringleiter!
Richtig, der kf Wertdes Bodens wird aber immer kleiner als der der Filterschicht sein.
höhere Filterwirkung ergo geringere Förderleistung
nein
höhere Förderleistung aber kürzere Nutzungsdauer (Versandung)?
eine höhere Förderleistung wird nur über ein sehr langes Filterrohr realisierbar sein.
Der erwartbare Zufluss dürfte sich zwischen 0,5 und max. 2 Sekundenlitern bewegen.
bezogen auf welche Filterlänge und Art?
Gruss
kg49
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einen Vorteil hast du vergessen zu Nennen/Bedenken Brunnbaer, oder ich habe es überlesen,
mit einem größeren Ringspalt schaffst du dir ein Reservoir von gleich mal ein paar hundert Litern,.. da wie kg49 schon sagte die Filterstrecke immer wesentlich "durchlässiger" ist als der Boden rundherum.
dazu kannst du ja mal Sickertabellen schmökern, da siehst du dann auch dass Kies sehr gut durchflossen werden kann.
Also meiner Laienhaftenmeinung nach wirst du den Ringraum um das Rohr dann verfüllen also einen Spaltraum von 0,5m³ ,.. zwischen -5m und -20m GOK - je nach Korngröße bleibt 1/3 an Raum frei in dem sich Wasser ansammeln kann.
das kann nur ein Vorteil sein
Achtung - bin halt ein kompletter Laie