Probleme mit Presscontrol und Telab Tiefenbrunnenpumpe - TG5-50

  • Dann den Schlauch direkt in den Garten und messen?

    Natürlich nicht. Der tatsächliche Verbrauch ist für die Rechnung entscheidend. Entweder diesen berechnen oder halt bei vorhandener Anlage messen.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Natürlich nicht. Der tatsächliche Verbrauch ist für die Rechnung entscheidend. Entweder diesen berechnen oder halt bei vorhandener Anlage messen.

    Ist denke ich einfacher, Die Leistung der Regner habe ich ja. Wobei dann sind die Wurfweiten doch anders, dann ist es auch wieder zu ungenau.

  • Der Hersteller sollte die Wurfweite sowie den Wasserverbrauch als Funktion des Druckes angeben.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Okay. Kann die Wasseruhr auch vor dem Filter eingebaut werden? Ich habe ja nicht mehr viel Möglichkeiten in meinem Verteiler. Dann hätte ich ihn in der Vertikalen eingebaut, anstatt der PE-Verschraubung über dem PC.

  • Kann die Wasseruhr auch vor dem Filter eingebaut werden?

    Wenn die Wasserförderung absolut unter allen Bedingungen sandfrei ist... unter allen Bedingungen.


    Du hast eine so schöne grosse Wand, wer hat denn da die Leitungsführung geplant? Eine einzige Katastrophe. Der Presscontrol gehört auch nach dem Sandfilter, wo ist der eigentlich?

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Ob das Wasser wirklich Sand frei ist kann ich natürlich nur in der Hand testen. Ein Sandfilter habe ich dann wohl nicht. Man hatte mir dieses kleine Teil von Rainbird empfohlen...:/

  • Jesses Marie, ich würde mir da keine Empfehlungen mehr geben lassen.

    Du solltest:

    Das Druckrohr von der Pumpe in ca. 50cm Höhe über dem Fussboden nach rechts führen (90 Grad Bogen) . Dann hast Du mindestens 1m Platz, das Rohr an der Wand zu führen.

    Dann das Rohr nach oben führen (90 Grad Bogen) bis zur Höhe der Verteiler.

    Dann das Rohr nach Links (90 Grad Bogen) bis zum Verteiler führen und dort anschliessen.

    Auf dieser Rohrlänge bringst Du folgende Geräte in dieser Reihenfolge unter:

    1. Sandfilter, der den Namen verdient. Evtl. mit Rückspüleinrichtung.

    2. Schrägsitz Rückflussventil mit Belüftung

    3. Wasseruhr, die kann auch in den senkrecht verlaufenden Teil, es gibt spezielle für senkrechte Montage

    4. Druckmesser

    5. Druckschalter (Presscontrol). Da musst Du darauf achten, dass dieses Gerät immer beim Maximaldruck der Pumpe abschaltet. Achte darauf, dass dieser Maximaldruck ausgehalten wird.

    6. Evtl 2. Druckmesser, nützlich bei Fehlern des Druckschalters

    7. Kugelhahn oder Schieber


    >>> Verteiler


    Zusätzlich einen Wasserstandsschalter, um bei Fehlern Kellerüberschwemmung zu vermeiden.


    Das Rückflussventil in der Pumpe wird ausgebaut.


    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Ersteinmal kg49 vielen lieben Dank für deine aufopfernde Expertise :). Ich bin wirklich froh, dass mir hier geholfen wird.

    Dann das Rohr nach Links (90 Grad Bogen) bis zum Verteiler führen und dort anschliessen.

    Okay, verstanden...;)!

    1. Sandfilter, der den Namen verdient. Evtl. mit Rückspüleinrichtung.

    Hast du eine Kaufempfehlung? Geht auch einer aus dem Sanitärbedarf, die habe ich kurzfristig verfügbar. Alles andere muss ich sonst wieder im Netz bestellen.

    2. Schrägsitz Rückflussventil mit Belüftung

    Hast du eine Kaufempfehlung? Welche Funktion hat es?

    kann auch in den senkrecht verlaufenden Teil,

    Ja, aber dann sitzt sie doch wieder vor PC und co.?

    Druckschalter (Presscontrol).

    Ich habe ja mir so eine super Halterung aufschwatzen lassen für ungeheur viel Geld. Dh. PC müsste vertikal eingebaut werden. Wie würdest du das bei deiner Variante lösen/unterbringen?

    7. Kugelhahn oder Schieber

    Den Kugelhahn habe ich ja aktuell vor nach dem PC aber vor dem Filter. Der sollte erst nach Allem (Filter, PC etc) jedoch vor dem Verteiler? Was ist mit der Winterentleerung (Druckluft) Hierzu habe ich ja einen kleinen Hahn mit Druckluftanschluss verbaut.


    Vielen Dank nochmal für den wertvollen Input? Sollte ich vielleicht die Rainbird Komponenten rauswerfen und Alles in Messing machen?

  • So, heute mal ganz auf die Schnelle:


    Der PC muss, wenn der Flussfühler in seinem Inneren kein Flügelrad ist, senkrecht eingebaut werden. Es gibt da zweierlei Wasserflussmessmethoden. Der Hersteller sagt das in der Betriebsanleitung.

    Ansonsten ist die aufgeführte Reihenfolge der Komponenten kein Dogma. Das einzige dabei: Der Filter muss an den Anfang. Dabei auf ausreichende Höhe achten, man muss einen Eimer bequem darunter abstellen können.


    Zur Dimensionierung der Komponenten:

    Jetzt ist unbedingt erforderlich, dass Du den Betriebspunkt der Anlage berechnest und den max. auftretenden Pumpendruck kennst. Den entnimmt man der Pumpenkennlinie.

    Ansonsten kann z.B. der Filter nicht passend ausgesucht werden und würde evtl. überdimensioniert.


    Zum Filter:

    Wurde der Brunnen klargespült?

    Fördert der Brunnen Sand?

    Dabei nicht auf die Hand fliessen lassen, sondern in einen dunklen Behälter (Betonkübel) und schauen, ob sich (Fein-) Sand am Boden absetzt. Ca. 1m³ Wasser laufen lassen und Sandmenge bestimmen.


    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • senkrecht eingebaut werden.

    Das muss er!

    Filter muss an den Anfang.

    Okay, dann muss ich ihn nach unten setzen und den PC eventuell versetzen. Leider habe ich mir eine so teile Vorrichtung aufschwatzen lassen für ein sch**ß Geld.

    Wurde der Brunnen klargespült?

    Fördert der Brunnen Sand?

    Naja, ich hätte ihn glaube ich anders klar gespühlt. Mi wurde der Brunnen gemacht. Do hat der Geothermieler eine Pumpe reingehangen und damit seine Tiefenbohrungen gespült. So richtig entwickeln sieht glaube ich anders aus.

    Sandeintrag habe ich noch nicht erkannt. Werde nachher mal den Filter aufschrauben, dort dürfte ja auch schon etwas drin sein. Sonst die Variante mit dem Mörtelfass. Kann ich nicht so auch den Druck am Verteiler prüfen, wenn ich die Füllmenge des Mörtelfasses kenne? Muss ich den Verteiler dann auf 3,5 bar drosseln und dann die Wasserabnahme messen?


    Ich verstehe immer noch nicht, bspw. bei der Eimermethode, warum man bei 3,5 bar den Durchfluss ermittelt, wenn ich doch 8 bar anliegen habe und welcher Querschnitt erforderlich ist. Es es egal ob man an der PE32, 1/2 Hahn oder 3/4 Zoll Leitung misst, wahrscheinlich nicht... .

    Ich habe eigentlich ein gutes technisches Verständnis, aber das mit der Physik bekomme ich nicht auf die Kette... ^^

  • aber das mit der Physik bekomme ich nicht auf die Kette...

    Du brauchst "Nachhilfe", zuerst mal zur Pumpenkennlinie:


    Pumpenkennlinie


    Betrachtet man Pumpen im Baumarkt oder online im Netz, so fällt einem auf, dass sich auf dem Typenschild oder bei den technischen Angaben zwei Werte befinden, die anscheinend die Eigenschaften der Pumpe beschreiben: Eine Druckangabe und eine Wassermengenangabe.


    Z.B. kann man lesen 5 Bar / 3000L/h

    Da 10m Wassersäule einen Druck von ca. 1 Bar hat, werden die Drücke häufig auch in Höhenangaben angegeben, d.h. es kann auch stehen: 50m / 3000L/h.


    Man könnte jetzt annehmen, dass die genannten Daten die Eigenschaften der Pumpe beschreiben, also 3000L/h bei einem Druck von 5 Bar gefördert werden. Ein folgenschwerer Irrtum!


    Es ist leicht einzusehen, dass eine Pumpe ihren höchsten Druck hat, wenn der Pumpenausgang verschlossen ist, also die Fördermenge 0L/h beträgt.

    Genauso ist es nachvollziehbar, dass die höchste Wassermenge gefördert wird, wenn der Pumpenausgang offen ist, also kein Schlauch angeschlossen ist. Ist der Ausgang offen, kann dort kein Druck aufgebaut werden, also liegen dort 0 Bar an.


    Diese zwei Zustände nennt man auch Betriebspunkte. Sie entsprechen kaum dem praktischen Betrieb.

    Aber genau diese zwei Betriebspunkte werden bei Pumpen angegeben, also die maximal mögliche Fördermenge und der maximal auftretende Druck. Beide können nie zusammen auftreten!


    Zwischen beiden Betriebspunkten sind unendlich viele Kombinationen möglich.

    Man kann sich das so vorstellen, als ob die Pumpe aus dem Eingangsbeispiel (50m/3000L) in einem Teich neben einem 60m hohen Turm stehen würde.

    Lässt man die Pumpe frei laufen, so fördert sie 3000L/h, ihr Druck beträgt 0 Bar.

    Schliesst man sie an einen langen Schlauch an, den man langsam am Turm hinaufzieht, so hat sie bei 10m einen Druck von 1 Bar, bei 30m von 3 Bar, bei 50m von 5 Bar und bei 60m immer noch 5 Bar. Das Wasser, das durch den Schlauch fliesst, wird immer weniger, je höher der Schlauch gezogen wird. Ab 50m fliesst überhaupt kein Wasser mehr aus dem Schlauch heraus.


    Zu jeder Schlauchhöhe gehört also ein anderer Druck und eine andere Fördermenge.

    Das sind die verschiedenen Betriebspunkte einer Pumpe. Sie werden entweder in einer Tabelle oder mit einer Kurve dargestellt. Diese Kurve nennt man Pumpenkennlinie, bei der man zu jedem Pumpendruck die dazugehörende Fördermenge bzw. zu jeder Fördermenge den dazugehörenden Pumpendruck ablesen kann.


    Ergänzend sei noch gesagt, dass einige Pumpenhersteller neben dem Maximaldruck bzw. der maximalen Fördermenge auch den Betriebspunkt angeben, bei dem die Pumpe ihren besten Wirkungsgrad hat.


    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Ich besorge mir bereits einige Komponenten. Für den Filter möchte ich die Anlage am WE mal genau bemessen.

    2. Schrägsitz Rückflussventil mit Belüft

    Wozu dient die Belüftung? Die Winterentleerung brauche ich trotzdem oder?

    Das Rückflussventil in der Pumpe wird ausgebaut.

    Das verstehe ich nicht so ganz. Wie funktioniert das und warum?

  • Wozu dient die Belüftung? Die Winterentleerung brauche ich trotzdem oder?

    Mit einem belüfteten RV am oberen Ende des Steigrohres kann man im Winter das Wasser ablassen (oder die Pumpe bei Bedarf leichter ziehen), wenn das RV in der Pumpe, so sie eines hat, vor der Pumpenmontage ausgebaut wird.

    Die Winterentleerung des im Garten verbauten Rohrnetzes erfolgt üblicherweise mit Druckluft.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • so sie eines hat, vor der Pumpenmontage ausgebaut wir

    Okay, das weiß ich natürlich nicht... Ich habe auf jeden Fall immer Wasser in der Leitung. Ich nehme aber an, das ist dem PC geschuldet.

    Ich hatte mich auch mal bezüglich einer autom. Entleerung erkundigt. Diese wird kurz unter dem Brunnenkopf eingebaut. Hier müsste man dann die Membran im PC ausbauen? Dann läuft jedes mal die Leitung bis zum Brunnekopf leer...

    Die Winterentleerung des im Garten verbauten Rohrnetzes erfolgt üblicherweise mit Druckluft.

    Ja, dass ist mir bewusst. Hierfür hatte ich ja Folgendes vorgesehen (siehe Foto):

    Druckluftanschluss über Wasserhahn oben im Ventilverteiler. Hier sitzt ein Druckluftanschluss am Ende drauf. Darüber könnte ich auf jeden Fall Druckluft in das System einbringen. Zudem habe ich vor dem Brunnenkopf einen Hahn zum ablassen des Wassers in der Druckleitung zum Verteiler.


    Ist das RV dann weiterhin nötig und wo baue ich es am besten ein?


    Ich wollte nun wie folgt neu aufbauen:

    - auf 50 cm mit Bögen einen vernünftigen Rückspülvilter aus dem Sani-Bedarf

    - dahinter die Wasseruhr

    - dann der PC, da er in der Vertikalen montiert werden muss

    - Hahn für Druckluft

    - Manometer

    - Absperrahahn

    - Verteiler

    - Absperrhahn zur Pipeline


    Was meint ihr?

  • Okay, das weiß ich natürlich nicht...

    Sollte man wissen, ggf. überprüfen.

    - auf 50 cm mit Bögen einen vernünftigen Rückspülvilter aus dem Sani-Bedarf

    Bei einem Rückspülfilter (ob Rück- erforderlich,hängt vom Sandeintrag ab) auf genügend Abstand zum Boden achten (Wassereimer). 50cm etwas knapp.

    Die ganze Filterauswahl hängt vom Maximaldruck der Pumpe sowie der max. Förderung ab.

    Bis jetzt kamen da keinerlei belastungsfähige Daten von Dir!

    Hoffentlich wirst Du im "Fachhandel" gut beraten.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


Brunnen selber bauen