Neue Pumpe für meine Bewässerung gesucht

  • Ich habe aktuell Probleme mit meiner Bewässerung und sehe die Quelle dafür in der Pumpe (siehe Thema hier Pumpe schaltet sich nicht mehr richtig an und aus - was kann ich testen?).


    Deshalb würde ich mir gerne eine neue zulegen, um zu testen, ob ich mit dieser meinen Garten bewässern kann. Da die bisherige Gardena 4000/4 schon lange vor der Gartenbewässerung da war, darf die neue auch gerne etwas mehr Leistung haben, um gerne auch mehr als nur einen Bewässerungskreis der Gartenbewässerung gleichzeitig bedienen zu können. Von der Lage und beregnungsdauer her wäre es super, wenn ich von Verteilerkasten 1 Kreis 2 und 3 gleichzeitig laufen lassen könnte und von Verteilerkasten 2 Kreis 1 und 2 (+ jeweils noch Tropfleitungen bzw. diese "Blumenregner"). Es kann natürlich sein, dass es draußen regnet und ich das Gewächshaus trotzdem bewässern will (Verteilerkasten 2, Kreis 4) -> dafür müsste ich dann wohl trotzdem parallel irgendein Ventil öffnen, damit sich die Pumpe nicht abschaltet?!).

    -> Wäre top, wenn ihr mir dabei helfen könntet zu bestimmen, was ich am besten nehme.


    Meine Bewässerung sieht wie folgt aus:

    Alle Leitungen sind mit 32 mm PE HD Rohr verlegt und mit 1" PE Verbindern verbunden; als Basis meiner MP Rotator Düsen habe ich jeweils den Hunter Pro-Spray 04 PRS 40.


    Verteilerkasten 1: 6,70 m von der Pumpe entfernt

    - Kreis 1 (12 m Leitungslänge vom Verteilerkasten entfernt):

    -- 3x Hunter Rotator MP 3000-90 blau (10 - 15,6 l/min; pro Regner 1,7- 3,8 bar)

    - Kreis 2 (18,70 m vom Verteilerkasten entfernt):

    -- 2x Hunter Rotator MP 800-90 SR orange (1,22 -2,12 l/min; pro Regner 2,1 - 3,8 bar)

    -- 2x Hunter Rotator MP 1000 braun (1,28 - 2,04 l/min)

    - Kreis 3 (19,40 m vom Verteilerkasten entfernt):

    -- 2x Hunter Rotator MP 800-90 SR orange (1,22 - 2,12 l/min; pro Regner 2,1 - 3,8 bar)

    -- 2x Hunter Rotator MP 1000 braun (1,28 - 2,04 l/min pro Regner 1,7- 3,8 bar)

    - Kreis 4: 7 m Rainbird 16 mm Tropfleitung

    - Kreis 5: 2x Rainbird Blumenregner


    Verteilerkasten 2: 14,30 m von der Pumpe entfernt

    - Kreis 1 (28,80 m Leitungslänge vom Verteilerkasten entfernt):

    -- 2x Hunter MP Rotator MP 800-90 SR orange (1,22 - 2,12 l/min; pro Regner 2,1 - 3,8 bar)

    -- 1x Hunter Rotator MP 3000-90 blau (5,38 - 7,66 l/min; pro Regner 1,7- 3,8 bar)

    - Kreis 2 (9,90 m vom Verteilerkasten entfernt):

    -- 1x Hunter Rotator MP 2000-90 schwarz (1,29 - 1,82 l/min pro Regner 1,7- 3,8 bar)

    - Kreis 3 (8 m entfernt vom Verteilerkasten): 3x Rainbird Blumenregner

    - Kreis 4 (2m entfernt vom Verteilerkasten): 40 m Rainbird Tropfregner (im Gewächshaus)

    - Kreis 5 (2 m entfernt vom Verteilerkasten): 6m Rainbird Tropfregner

    - "Kreis 7": 1" Wasserhahn (ohne Magnetventil)


    Anschluss 3 an der Pumpe: Doppelwasserhahn mit jeweils 1" Hahn, aber nur an einer 32mm Leitung; 4 m von der Pumpe entfernt.

    Was die Pumpe haben sollte: An- und Abschaltautomatik, sie dürfte auch nicht höher als max. 33 cm sein, da sie sonst nicht mehr in meine Boxenkiste passen würde -> ein Komplettumbau an der Stelle habe ich nicht vor und brauche das Wasser auch diesen Sommer im Garten. Hinter der Pumpe habe ich einen Rainbird-Filter hängen, wenn der nicht bei der Pumpe dabei ist (falls es das überhaupt gibt), dann wäre das wohl eher kein Problem?


    Ich habe beim Googlen die Metabo P6000 INOX gefunden, die sich ganz interessant angehört hat, aber wenn ich das richtig verstehe, dann ist das eine Akku-Pumpe?


    Könnt ihr mir was für meine Anforderungen empfehlen oder ist das eher unrealistisch, was ich möchte? Da ich automatisiert bewässern lasse, wäre auch ein nacheinander laufen der Kreise grundsätzlich kein Problem.


    Vielen Dank und viele Grüße

  • Die Auswahl einer Pumpe ist ganz einfach, Du musst uns nur den Betriebspunkt Deiner Anlage mitteilen. Selbst werden wir ihn wohl kaum ausrechnen.

    Eenn Du nicht weisst, was ein Betriebspunkt einer Beregnungsanlage ist, melde Dich, Du bekommst dann eine Anleitung.

    Diese ist aber hier im Forum schon so oft gepostet worden, dass Du sie bestimmt schon gelesen hast, wenn Du etwas im Forum geschmökert hast.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Danke für deine Antwort, kg49.


    Ich habe mit der Berechnung angefangen und für die MP Rotatoren bereits die Fördermenge berechnet für die Kreise, die ich kombinieren möchte. Diese Anleitung habe ich verwendet.



    Beim Druckverlust Leitung bin ich mir aber nicht sicher, da es dort heißt "Dieser ungefähre Wert gilt unter der Einschränkung einer maximalen Fördermenge bis 1.600 Liter/Stunde und einer nicht allzu langen Rohrleitung (bis maximal 40 Meter). Überschreitet die Bewässerung diese Werte, dann sollte in jedem Fall mit mehr kalkuliert werden bzw. der Druckverlust exakt kalkuliert werden."


    Für die kombinierten Kreise komme ich auf ~ 800 l/h. Die Rohrleitung wäre aber aufsummiert für diese kombinierten Kreise deutlich größer, als 40 m.


    Wenn ich nach "Betriebspunkt" hier in der Forensuche suche, dann finde ich lediglich diesen Artikel. Gibt es Beispiele mit längeren Strecken als 40 m und dem angenommenen Leitungsverlust? Beim Verteilerkasten 2 mit Kreis 1 und 2 komme ich auf etwa 63 m Rohrleitung.

  • Schön, also hier der Artikel. Sollte Dir der Begriff "Pumpenkennlinie" nicht hunderprozentig vertraut sein, melde Dich. Dazu gibt es auch einen Artikel.


    Pumpenstärke an Arbeitspunkt der Anlage anpassen


    Wählt man ohne nähere Kenntnisse oder mit einer schlechten Beratung eine Pumpe aus, so gibt es für deren Stärke drei Möglichkeiten:


    Zu stark,

    zu schwach,

    zufällig genau richtig.


    Um dem Zufall auf die Sprünge zu helfen und um eine optimale Auswahl treffen zu können, muss man zwei Werte bestimmen (Arbeitspunkt):

    • Die maximale Wassermenge, die die vorhandene oder geplante Anlage pro Zeiteinheit verbraucht (benötigt).
    • Den erforderlichen Wasserdruck, der am Pumpenausgang bei dieser Wassermenge anliegen muss.

    Am einfachsten ist dabei die Bestimmung der Wassermenge.

    Jeder renommierte Sprinklerhersteller gibt den Druck und die Wassermenge an, die für die Beregnung einer Fläche erforderlich ist. Bei unbekannten Verbrauchern kann man die Wassermenge mit Hilfe des Hausnetzes und einem Durchflussmesser (Wasseruhr) bestimmen oder auf Erfahrungswerte zurückgreifen (Eimerfüllmethode). Allerdings ist die Anschaffung einer Wasseruhr sowieso auch für später sehr nützlich.

    Unter Beachtung des Gleichzeitigkeitsfaktors erhält man nun eine bestimmte Wassermenge, z.B. 1800 L/h bzw. 1,8 m³/h.


    Die Bestimmung des erforderlichen Pumpendrucks ist etwas aufwändiger. Hier müssen drei verschiedene Faktoren berücksichtigt werden:

    • Druckverluste durch Höhenunterschiede
    • Druckverluste durch Wasserströmung
    • Betriebsdruck des Gerätes

    Die Druckverluste durch Höhenunterschiede bestimmt man durch den Höhenunterschied zwischen Grundwasserspiegel und dem höchsten Wasserentnahmepunkt (Die Tiefe, in der eine Tiefbrunnenpumpe hängt, spielt keine Rolle!).

    Beispiel: Grundwasserspiegel im Betrieb bei – 8m, höchster Entnahmepunkt + 13m, bezogen auf die Höhe des Brunnenkopfes bzw. dem Standort einer Saugpumpe. Daraus ergibt sich ein Höhenunterschied von 21m, was einem Druckverlust von 2,1 Bar entspricht.


    Druckverluste durch Wasserströmung bestimmen sich aus dem Querschnitt und Länge des Steig- (Ansaug-) rohres der Pumpe sowie aus Querschnitt und Länge der Verteilerleitungen.

    Die Berechnung ist so komplex, dass man diese nicht selbst durchführt, sondern auf Tabellen oder Berechnungprogramme zurückgreift. Z.B. www.druckverlust.de/onlinerechner .

    Hierbei muss nur beachtet werden, dass grundsätzlich der Innendurchmesser des Rohres eingegeben werden muss. Gerade bei PE Rohren führt das immer wieder zu Missverständnissen. PE 40 hat halt 32mm Innendurchmesser.

    Hat man Leitungen mit verschiedenen Durchmessern, so müssen diese einzeln berechnet und die Einzeldruckverluste am Schluss addiert werden.

    Zu den Druckverlusten der Leitungen kommen dann noch Druckverluste von Rückflussventilen, Wasseruhr, Filter, Presscontrol, Schieber, Hähne etc. hinzu. Hier kommt es auf Anzahl und Querschnitt an. Meistens kommt man mit einer Pauschalannahme von 0,5 – 1,5 Bar aus.


    Der erforderliche Betriebsdruck des Gerätes (Sprenger etc.) steht im Datenblatt oder kann beim Hersteller angefragt werden.


    Diese Drücke von der Höhendifferenz, dem Strömungswiderstand und dem Betriebsdruck des angeschlossenen Gerätes werden addiert, z. B. erhält man 5,7 Bar.


    Kürzt man

    den Druck der Höhendifferenz mit PH

    den Druck des Strömungswiderstandes mit PS

    den Betriebsdruck eines Gerätes mit PB

    und den Druck des Arbeitspunktes mit PA

    ab, so gilt folgender einfacher Zusammenhang:


    PH + Ps + PB = PA


    Mit der im Beispiel angenommenen max. erforderlichen Wassermenge von 1,8m³/h erhält man jetzt den Arbeitspunkt der gesuchten Anlage: 5,7 Bar / 1800L.


    Für diesen berechneten Arbeitspunkt ist jede Pumpe geeignet, deren Pumpenkennlinie genau durch diesen Punkt läuft.

    Man muss also bei Pumpen, die man aussuchen oder vergleichen will, die Pumpenkennlinien anschauen, ob sie (in etwa) durch diesen Punkt laufen.


    Oft geben Pumpenhersteller bei ihren Pumpenkennlinien einen Bereich an, in dem die Pumpe einen guten Wirkungsgrad hat. Dieser Bereich wird häufig durch zwei senkrechte Striche in der Pumpenkennlinie gekennzeichnet. Man sollte Pumpen bevorzugen, bei denen der berechnete Arbeitspunkt innerhalb dieses Bereiches liegt.


    Ein ganz wichtiger Punkt, der häufig vernachlässig wird:

    Zuletzt darf man nicht vergessen zu überprüfen, dass der Brunnen überhaupt in der Lage ist, die berechnete Wassermenge zu liefern.


    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Vielen Dank für den Text, kg49.

    Schön, also hier der Artikel. Sollte Dir der Begriff "Pumpenkennlinie" nicht hunderprozentig vertraut sein, melde Dich. Dazu gibt es auch einen Artikel.

    Kennlinie habe ich schon beim Planen meiner Bewässerung gehört. Das ist die Linie die die Fördermenge bei einem best. Druck angibt oder umgekehrt. Die der Gardena habe ich so grob zum Anhaltspunkt für die Planung meiner Beregnung genommen.

    Am einfachsten ist dabei die Bestimmung der Wassermenge.

    Jeder renommierte Sprinklerhersteller gibt den Druck und die Wassermenge an, die für die Beregnung einer Fläche erforderlich ist. Bei unbekannten Verbrauchern kann man die Wassermenge mit Hilfe des Hausnetzes und einem Durchflussmesser (Wasseruhr) bestimmen oder auf Erfahrungswerte zurückgreifen (Eimerfüllmethode). Allerdings ist die Anschaffung einer Wasseruhr sowieso auch für später sehr nützlich.

    Unter Beachtung des Gleichzeitigkeitsfaktors erhält man nun eine bestimmte Wassermenge, z.B. 1800 L/h bzw. 1,8 m³/h.

    Für die Kombis:

    Ventilkasten 1 Kreis 2 und 3 gleichzeitig laufen lassen, bin ich auf 400,8 l/h bei benötigten 2,8 bar gekommen

    Ventilkasten 2 Kreis 1 und 2 gleichzeitig laufen lassen, bin ich auf 397,8 l/h bei benötigten 2,8 bar gekommen

    Ventilkasten 1 Kreis 1, bin ich auf 805,2 l/h bei benötigten 2,8 bar gekommen


    -> würde es Sinn machen, die Pumpe dann so auszulegen, dass Kreis 2, 3 (je Ventilkasten 1), 1 und 2 (Ventilkasten 2) gleichzeitig laufen, da diese vier Kreise zusammen ja die Wassermenge von Kreis 1 des Ventilkasten 1 benötigen, aber deutlich mehr Druck?

    Die Bestimmung des erforderlichen Pumpendrucks ist etwas aufwändiger. Hier müssen drei verschiedene Faktoren berücksichtigt werden:

    • Druckverluste durch Höhenunterschiede
    • Druckverluste durch Wasserströmung
    • Betriebsdruck des Gerätes

    Die Druckverluste durch Höhenunterschiede bestimmt man durch den Höhenunterschied zwischen Grundwasserspiegel und dem höchsten Wasserentnahmepunkt (Die Tiefe, in der eine Tiefbrunnenpumpe hängt, spielt keine Rolle!).

    Beispiel: Grundwasserspiegel im Betrieb bei – 8m, höchster Entnahmepunkt + 13m, bezogen auf die Höhe des Brunnenkopfes bzw. dem Standort einer Saugpumpe. Daraus ergibt sich ein Höhenunterschied von 21m, was einem Druckverlust von 2,1 Bar entspricht.

    Mein Brunnen, das habe ich im anderen Thema ja gemessen, hat die Wassersäule 6,50 - 7 m unterhalb meines Messpunkts + 25 - 30 cm, die das Gewinde an der Pumpe, an den ich den Saugschlauch oberhalb meines Messpunkts anschließe. Macht es dann Sinn lieber mit etwas Puffer zu rechnen und auf 8 m von Pumpenanschluß - Wassersäule rechne oder muss das schon möglichst exakt sein?


    Mein höchster Entnahmepunkt ist kein Regner (das wären ja nur etwa 15 cm oberhalb der Pumpe, wenn ich davon ausgehe, dass der Garten 100% in Waage ist. Bei mir sind die höchsten Punkte meiner Gartenwasserhähne, die ich auf 80 cm. Dann nehme ich die 80 cm als höchsten Punkt?!


    Ich käme dann also auf 0,88, als 0,9 bar?

    Ich habe den Online-Rechner, den du verlinkt hast verwendet. Als Volumenstrom habe ich jeweils die Wassermenge verwendet, die ich zuvor berechnet habe.

    Z.B. benötige ich für die Zuleitung zu Verteilerkasten 1, um Kreis 2 und 3 gleichzeitig laufen zu lassen 400 l/h (= 0,4 m³/h). Diese splitten sich dann jedoch auf Kreis 2 (0,2 m³/h) und Kreis 3 (0,2 m³) auf. Als Rohrrauhigkeitswert habe ich nichts eingegeben; die Wassertemperatur beließ ich bei 20 Grad, auch wenn das vermutlich deutlich zu viel ist, eine Änderung des Druckverlusts hat sich bei einem Test bei 100 m Leitung zwischen 20 und 2 Grad nicht ergeben.

    Weshalb ich zuerst den Druckverlust für die Leitung zum Verteilerkasten ausgerechnet habe:

    0,4 m³/h, 6,7 m Leitungslänge = 0 bar

    und danach für Kreis 2
    0,2 m³/h, 18,7 m Leitungslänge = 0 bar (muss/soll ich die mbar stattdessen beachten?)

    und danach für Kreis 3

    0,2 m³/h, 19,4 m Leitungslänge = 0 bar

    -> Der Druckverlust würde beim gemeinsamen Bewässern von Kreis 2 und 3 0 bar betragen.


    Das habe ich für alle Leitungen gemacht. Wenn ich z.B. von Verteilerkasten 1 die Kreise 2 und 3 und gleichzeitig von Verteilerkasten 2 die Kreise 1 und 2 gemeinsam laufen lassen wollte, dann würde ich diese einfach aufaddieren. Passt das so? Wenn ich ein T-Stück für 2x 25 mm Innendurchmesser Kreisrohr mit 0,8 m³/h Volumenstrom berechne, kommt es ebenfalls auf 0 bar Druckverlust.


    Was noch nicht beim Druckverlust berücksichtigt ist sind die Magnetventile, die bei jedem Kreis zum Einsatz kommen (außer bei den Wasserhähnen) und der Filter, den ich separat hinter die Pumpe gehängt habe.


    Noch mal dumm gefragt: Macht es denn Sinn die Tropfbewässerung oder diese "Blumentropfer" zu berechnen? Diese brauchen ja deutlich weniger Wassermenge und Druck -> entscheidend sind für mich doch nur die Regner und die Wasserhähne?


    Ob der Brunnen die erforderliche Menge liefern kann, wovon ich ausgehe, da ich ja vorher schon mit 0,8 m³/h (Kreis 1, Ventilkasten 1) beregnet habe. Wie man das testet / feststellt weiß ich allerdings noch nicht. Vielleicht könntet ihr mir bestätigen, ob meine Berechnungen bisher korrekt sind oder was ich falsch mache, dann würde ich alle Kombis / Kreise mal durchrechnen, ehe ich die mögliche Wassermenge des Brunnens bestimme.


    Ich hoffe, ich stelle mich nicht zu doof an und wenn doch, entschuldige ich mich schon mal und bedanke mich für die großartige Hilfe.


    Jetzt wünsche ich euch ein schönes Rest-WE.

  • Die betriebspunktberechnung erfolgt für die grösste Wasserförderung.

    Macht es denn Sinn die Tropfbewässerung oder diese "Blumentropfer" zu berechnen? Diese brauchen ja deutlich weniger Wassermenge und Druck -> entscheidend sind für mich doch nur die Regner und die Wasserhähne?

    Eine Tropfbewässerung lässt sich in eine Bewässerungsanlage nur mit Druckkessel und Druckschalter integrieren.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Vielen Dank für deine Antwort, kg49.

    Die betriebspunktberechnung erfolgt für die grösste Wasserförderung.

    Eine Tropfbewässerung lässt sich in eine Bewässerungsanlage nur mit Druckkessel und Druckschalter integrieren.

    Bisher habe ich diese immer nebenbei laufen lassen. Sprich: Wenn der Rasen bewässert wurde lief das nebenher, was auch immer ganz gut geklappt hat. O:-)



    Passt denn die Art, wie ich die Druckverluste berechnet habe und die Höhenverluste?

  • Bisher habe ich diese immer nebenbei laufen lassen.

    Nebenbei kann das auch ganz gut passen. Einzeln betrieben benötigt eine Tropfbewässerung aber die genannten Bauteile.

    Passt denn die Art, wie ich die Druckverluste berechnet habe und die Höhenverluste?

    Du gibst Dir sehr viel Mühe und das wird dann auch wohl stimmen. Ich bitte aber um Verständnis, dass ich gerne Tips gebe, aber nicht nachrechne. Im Winter, wenn kaum einer schreibt, könnte man das machen, jetzt ist aber zu viel los.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Vielen Dank für deine Antwort, kg49.

    Quote from kg49

    Nebenbei kann das auch ganz gut passen. Einzeln betrieben benötigt eine Tropfbewässerung aber die genannten Bauteile.

    Dann werde ich das auch weiterhin so handhaben und im Falle von Regen und trotzdem laufender Gewächshausbewässerung einfach irgendetwas mitlaufen lassen, das das überschüssige Wasser zur Not in den Gulli laufen lässt.

    Du gibst Dir sehr viel Mühe und das wird dann auch wohl stimmen. Ich bitte aber um Verständnis, dass ich gerne Tips gebe, aber nicht nachrechne. Im Winter, wenn kaum einer schreibt, könnte man das machen, jetzt ist aber zu viel los.

    Danke. Mir ging es weniger ums Nachrechnen, als um die von mir angegebenen Parameter (Rohrwiderstand, letztendliche Förderhöhe: die der Regner oder die Höhe des Wasserhahns,...). Verstehe ich aber natürlich und bin dankbar für die Hilfe. Ich werde alles mal durchrechnen und vielleicht kannst du / könnt ihr ja abschätzen, ob da irgendwas komplett unrealistisches bei rauskommt. Wenn dem so ist, dann könnte man vll. nochmal einen genaueren Blick drauf werfen.

  • Also, ich habe mal gerechnet und zwar


    den Druck der Höhendifferenz mit PH:

    0,9 bar


    den Druck des Strömungswiderstandes mit PS

    Verteilerkasten 1, Kreis 2 und 3 gemeinsam bewässert: 400,8 l/h bei 0 bar Druckverlust durch die Leitung

    Verteilerkasten 1, Kreis 1: 848 l/h bei 0,01 bar Druckverlust durch die Leitung

    Verteilerkasten 2, Kreis 1 und 2 gemeinsam bewässert: 397,8 l/h bei 0,02 bar Druckverlust durch die Leitung


    den Betriebsdruck eines Gerätes mit PB

    2,8 bar für die Regner


    und den Druck des Arbeitspunktes mit PA

    Mindestens bei einem angenommenen Druckverlust von 0,5 bar für Filter, Ventile,...

    0,9 bar + 0,02 bar (maximaler Strömungswiderstand, den ich berechnet habe) + 0,5 bar (Filter, Ventile,...) + 2,8 bar = 4,22 bar


    Maximal bei einem angenommenen Druckverlust von 1,5 bar für Filter, Ventile,...

    0,9 bar + 0,02 bar (maximaler Strömungswiderstand, den ich berechnet habe) + 0,5 bar (Filter, Ventile,...) + 2,8 bar = 5,22 bar


    -> Arbeitspunkt zwischen 4,22 und 5,22 bar bei max. 848 l/h bzw. 0,848 m³/h


    Bei meiner bisherigen 4000/4 habe ich mir die Kennlinie angeschaut, die hätte nur etwa über 3 bar bei 800 l/h.

    Könnt ihr Pumpen empfehlen, die einen solchen Druck bei so wenig Wasserbedarf können?

    Was die Pumpe haben sollte: An- und Abschaltautomatik, sie dürfte auch nicht höher als max. 33 cm sein, da sie sonst nicht mehr in meine Boxenkiste passen würde.

    Welche Hersteller könnt ihr empfehlen, bei denen ich schauen kann? Gardena scheint meine Anforderungen ja nicht zu erfüllen?

  • Was mir auffällt:

    Der extrem geringe Wasserbedarf. Ist das richtig berechnet bzw. angenommen?

    Maximal bei einem angenommenen Druckverlust von 1,5 bar für Filter, Ventile,...

    Das stimmt auf gar keinen Fall, da der im Hinweis angenommene Druckverlust dafür von grösseren Wasserdurchflussmengen ausgeht.


    Mach mal eine Skizze (möglichst mit Lineal) der geplanten Anlage, trag die Entfernungen ein und gib den Leitungsquerschnitt an.


    Separat dann nochmal, welche Kreise einzeln und ggf. zusammen betrieben werden sollen.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Vielen Dank für deine Antwort, kg49.


    Ich hatte mir das aufgemalt, um es grob zu dokumentieren, dazu Fotos von der Verlegung, um die Leitungen ggf. wieder finden zu können. Ich hoffe, es ist verständlich, ansonsten versuche ich mich nochmal an etwas schönerem. Die Tropfleitungen und diese "Blumenregner" habe ich nicht eingezeichnet. Der Leitungsquerschnitt auf allen eingemalten Leitungen ist (Innendurchmesser) 25 mm.




    Ich denke mal, die Gesamtlängen pro Kreis reichen?


    Die benötigten Wassermengen habe ich hieraus:

    - https://www.hunterindustries.c…utsheet-MP-Rotator-EM.pdf (Seite 2)

    - https://www.hunterindustries.com/printpdf/38641 (Seite 3)

    jeweils bei einem Druck von 2,8 bar.

  • Es tut mir leid, aber die Logik dieser Bewässerungsanlage erschliesst sich mir nicht. Vor allem die vielen Leitungen.

    Den geringen Wasserverbrauch sehe ich auch als Problem, so Pumpen mit derartig kleinen Fördermengen gibt es im Gartenbereich kaum. Und Druck sollen sie auch haben. Und nicht höher als 33cm (lt. 1. Post).

    sie dürfte auch nicht höher als max. 33 cm sein,

    Aber eine Frage habe ich noch:

    Ich habe beim Googlen die Metabo P6000 INOX gefunden, die sich ganz interessant angehört hat, aber wenn ich das richtig verstehe, dann ist das eine Akku-Pumpe?

    Was ist denn eine Akku Pumpe?


    Bist Du Elektriker oder Elektroniker? Mach mal ein Blockschaltbild, vielleicht blickt man dann eher durch.


    Ansonsten nimm etwas, was Du schon hattest. Vielleicht von einer professionelleren Firma, z.B. KSB.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Vielen Dank für deine Antwort, kg49.

    Es tut mir leid, aber die Logik dieser Bewässerungsanlage erschliesst sich mir nicht. Vor allem die vielen Leitungen.

    Letztendlich wollte ich verschiedene Bereiche eben unterschiedlich bewässern können. Aus meiner Sicht machte es wenig Sinn, unter einem großen Nussbaum, unter dem es nicht annähernd so trocken wird, wie unter den "Freiflächen" genauso viel oder lang bewässern zu müssen, wie eben solche Flächen, die unschattiert von der Sonne bestrahlt werden. Deshalb habe ich es so "feingranular" aufgebaut.

    Den geringen Wasserverbrauch sehe ich auch als Problem, so Pumpen mit derartig kleinen Fördermengen gibt es im Gartenbereich kaum. Und Druck sollen sie auch haben. Und nicht höher als 33cm (lt. 1. Post).

    Den geringen Wasserverbrauch könnte man ja dadurch "ausgleichen", in dem man einfach mehrere Kreise laufen lässt. Auch wenn mich das dann eben zu dem Problem bringen würde, das ich wie oben beschrieben verhindern wollte: Dass ich nicht jede Fläche abhängig von ihren Gegebenheiten / ihrer Lage (schattig, sonnig,...) bewässern könnte.

    Aber eine Frage habe ich noch:

    Was ist denn eine Akku Pumpe?

    Eine Pumpe, die mit Akku statt Stromanschluss betrieben wird. Ich hatte die Art Pumpe für den mobilen Einsatz auf Baustellen o.ä. wahrgenommen. Ich habe leider nicht mehr den Satz gefunden, der mich zu der Annahme geführt hat. Beim Suchen bin ich aber über den 230 V Betrieb der Kumpe gestolpert. Das widerlegt wohl meine Aussage.

    Quote from kg49

    Bist Du Elektriker oder Elektroniker? Mach mal ein Blockschaltbild, vielleicht blickt man dann eher durch.

    Nee, weder noch. Von was wolltest du denn das Blockschaltbild? Von einer Akku-Pumpe?

    Quote from kg49

    Ansonsten nimm etwas, was Du schon hattest. Vielleicht von einer professionelleren Firma, z.B. KSB.

    Danke, da werde ich mich umschauen.

  • Nee, weder noch. Von was wolltest du denn das Blockschaltbild? Von einer Akku-Pumpe?

    Nein, von Deiner geplanten Bewässerungsanlage.

    In der E-Technik gibt es Schaltpläne, in denen jedes Detail bzw. jedes Bauteil mit seinen Anschlüssen eingezeichnet ist.

    Sehr unübersichtlich bzw. für den Laien kaum lesbar.

    Und dann gibt es Blockschaltbilder, bei denen die Details zu Blöcken zusammengefasst sind.

    Strom- und Spannunswerte entsprechen in der Verbindung den Schaltplanwerten.

    Wesentlich übersichtlicher.

    Guss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


Brunnen selber bauen