Ferndiagnose möglich ?

  • Hallo,

    ich bin in der dummen Situation einschätzen zu müssen warum die Pumpe eines 12,5m tiefen neugebohrten Brunnen nach ca 2 Tagen in Betrieb nur noch schlagartig sehr wenig Wasser fördert.

    Der Brunnen wurde ca 0,5 m neben dem alten Brunnen gebohrt. Dieser ist laut Eigentümer in der gleichen Tiefe.

    Der Grundwasserspiegel liegt bei ca 3-3,5m.

    Der Grund für das Neubohren des Brunnens war genau dieses Problem das jetzt, nach 2 Tagen i.B. , wieder auftritt.

    In der gesammten Bohrstrecke war keine eindeutige wasserführende Schicht, Kies-Sandgemisch, zu erkennen.

    Der alte Brunnen war ca 25 Jahre ohne Probleme i.B.

    Da der Eigentümer sehr ungeduldig war aber es keine Bohrvortschritte mehr gab ( 20cm an einem Tag ) konnte ich mir den Brunnengrund nicht mit einer Kamera anschauen denn der Brunnen wurde in meiner Abwesenheit mit einem 1m Filter an 40mm PE-Rohr bestückt und leider auch gleich verfüllt.

    Abpumpversuch über ca 4 Stunden ergaben eigentlich genug Fördermenge ohne Feinsand im Kontrollglas.

    Der Brunnen zieht auch keine Nebenluft, das würde man hören

    Jetzt meine Frage an die erfahrenen Brunnenbohrer hier : Welche Fehlerquellen gibt es für dieses Problem ?

    Mir gehen langsam die Ideen aus

    Gruß

  • Naja, mit der Schilderung lässt sich nicht viel anfangen, da viele Details fehlen oder ungenau sind.

    Aber:

    Der Brunnen wurde ca 0,5 m neben dem alten Brunnen gebohrt.

    Mehr muss ich wohl nicht sagen.

    Wie kann man denn einen neuen Brunnen so dicht neben einem alten Brunnen bohren, wenn dieser Anzeichen dafür gibt, dass entweder Verockerungen oder Verdichtungen im Untergrund stattgefunden haben.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Hallo kg49,

    Die Entscheidung wo gebohrt wurde hat der Eigentümer von sich aus getroffen, da hatte ich keinen Einfluß drauf.

    Von Verockerung gab es beim alten Brunnen auch nicht die geringste Spur, es waren laut Aussage des Eigentümers auch keine Schwebparktikel im Brunnenwasser.

    Einziger Aussagepunkt ist eben daß der Brunnen innerhalb von Minuten von Volleistung auf Minimalleistung ging.

    Letzte Idee meinerseits wäre jetzt noch ein schleichender Schaden an der Pumpe der nur sporadisch auftritt.

    Aber das bedarf jetzt noch einer Klärung

    Gruß

  • Der Grund für das Neubohren des Brunnens war genau dieses Problem das jetzt, nach 2 Tagen i.B. , wieder auftritt.

    Na, deutlicher geht es wohl nicht.

    Ich wusste gar nicht, dass ein brunnentechnisch unbelasteter Auftraggeber den Brunnenstandort festlegt, wenn der Brunnenbauer begründet davon abrät.

    Naja, ich lerne täglich hinzu.


    Die Pumpe wird ja vor dem Neubohren ausführlich getestet worden sein. Damit meine ich nicht einen Probebetrieb, sondern die messtechnische Erfassung aller Pumpendaten.


    Letzte Idee meinerseits wäre jetzt noch ein schleichender Schaden an der Pumpe der nur sporadisch auftritt.

    Ein sporadisch auftretender Pumpenschaden, der sich durch Teilleistung bemerkbar macht, ist mir noch nicht begegnet. Zur verbauten Pumpe hast Du Dich ja in Schweigen gehüllt.

    Es gibt aber ja verschiedene Messmethoden, mit denen man dies herausfinden kann, die dürften Dir aber bekannt sein.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Um Mißverständnisse auszuräumen noch einige Angaben zum Brunnenbau und meiner Mitwirkung dabei.

    Na, deutlicher geht es wohl nicht.

    Ich wusste gar nicht, dass ein brunnentechnisch unbelasteter Auftraggeber den Brunnenstandort festlegt, wenn der Brunnenbauer begründet davon abrät.

    Naja, ich lerne täglich hinzu.


    Die Pumpe wird ja vor dem Neubohren ausführlich getestet worden sein. Damit meine ich nicht einen Probebetrieb, sondern die messtechnische Erfassung aller Pumpendaten.

    Ich bin weder Brunnenbauer noch habe ich mit der Auswahl des neuen Bohrplatzes etwas zu tun.

    Meine Beteiligung an der ganzen Sache ist lediglich daß ich meine Bohrausrüstung zur Verfügung gestellt habe mit der ich meinen eigenen Brunnen erfolgreich gebohrt habe

    ( 10m Bohrtiefe mit Brunnenrohr 80mm und Kreiselpumpe über 8m Saugschlauch 1" Grundwasserspiegel bei 2,40m )

    Der Eigentümer des Grundstücks wollte, da eine Fachfirma ihn mit der Auftragasausführung sitzengelassen hat, den Brunnen so schnell es geht alleine bohren.

    Ich habe lediglich einige Anregungen zur Durchführung der Arbeiten gegeben die aber teilweise übergangen wurden.

    Ein sporadisch auftretender Pumpenschaden, der sich durch Teilleistung bemerkbar macht, ist mir noch nicht begegnet. Zur verbauten Pumpe hast Du Dich ja in Schweigen gehüllt.

    Die Pumpendaten kenne ich leider auch nicht, aber die Pumpe wurde schon auf Grund der Wasserproblematik ausgetauscht.

    Verbaut war ehemals ein Hauswasserwerk mit Pumpe und Ausdehnungsbehälter der gegen eine Kreiselpumpe mit Steuerungsautomatik ausgetauscht wurde ( Internetkauf )

    Der Grundstückeigentümer wollte sich heute noch einmal mit einem Pumpenbauer wegen der Pumpe in Verbindung setzen ob die eventuell Fehlerhaft sein könnte.

    Daher warte ich jetzt erstmal bis Morgen ab

    Gruß

  • O.K.

    ich bin in der dummen Situation einschätzen zu müssen

    Nach diesen einleitenden Sätzen war eine andere Konstellation anzunehmen.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Gestern war der Pumpenbauer vor Ort und hat die Pumpe mal auseinander gebaut.

    Nach seiner Meinung ist die I.O.

    Er hat auch zur Sicherheit noch das Rückschlagventil kontrolliert , ist auch I.O.

    Er hat die Pumpe aber mitgenommen und wollte sie in seiner Werkstatt mal ausgibig testen da er auch noch keine Erklärung für das Problem hat.

    Bin ja jetzt auch mal gespannt welche Möglichkeiten es da noch gibt.

    Noch eine Frage :

    Kann sich ein Brunnenfilterrohr mit Kiesbeschichtung während der Betriebes kurzfristig zusetzen und später wieder normal funktionieren ?

    Der Pumpenbauer hat zur Probe eine andere Pumpe angebaut und die lief gestern wieder mit voller Wassermenge.

    Gruß

  • ein Brunnenfilterrohr mit Kiesbeschichtung

    Also ein Kiesklebefilter bzw. Kiesbelagfilter, oder?

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Ich kann es leider nicht genau sagen da ich den Filter nur kurz gesehen habe.

    Es war ein Fertigfilterrohr mit einen Anschluß für ein DN40 PE-Rohr.

    Es sah so aus als sei eine Kiessschicht auf einer Gaze aufgetragen.

    Ich werde aber noch einmal sicherheitshalber nachfragen

    Gruß

  • Hallo kleiner Nachtrag

    Habe wegen dem Filter noch einmal nachgefragt.

    Der Filter ist ein normales geschlitztes Filter-Rohr mit 0,5mm Schlitzen

    Darüber wurde eine Art Schlauch gezogen der mit Kies beklebt war und oben und unten dann mit mehreren Kabelbindern befestigt wurde.

    Der Pumpenbauer hat die Pumpe mehrere Stunden auf seinem Prüfstand ausprobiert.

    Die Pumpe ist doch defekt obwohl von ihm auch keine offensichtliche Ursache feststellbar ist, mal fördert sie 2-3 Stunden mal 4-5 Stunden und dann setzt sie aus.

    Geht an den Verkäufer zurrück.

    Habe ihm die alte Pumpe wieder aufgebaut, jetzt ist er wieder zufrieden

    Gruß

  • Danke für die Rückmeldung.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


Brunnen selber bauen