Ich bohre gerade einen Brunnen mit einem Spiralbrunnenbohrer Q=30 cm.
Meine Pumpe: Einhell BWP 32 (bis 660 l/min - reichlich überdimensioniert).
Grundwasser ab 3 m.
Derzeitige Bohrtiefe: 4 m (1 m unter Wasser) – momentan komme ich noch gut mit dem Spiralbohrer abwärts und hoffe, keine Kiesplunsche zu brauchen.
Wie geht es weiter?
Welches Material brauche ich?
Derzeit plane ich:
Noch ein Meter weiter runter (5 m = 2 m unter Grundwasser).
2 m Filterrohr DN 100
3 m Vollrohr DN 100
4 Meter 2“-Saugschlauch + Fußrückschlagventil (??) mit Saugkorb (??)
Wie realistisch ist das ganze?
Was brauche ich noch?
Danke
Dirk
Rohrbrunnen mit Einhell BWP 32
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Moin,
du solltest so tief bohren, das du zumindest 1-2m Wasser über dem letzten FR stehen hast. Dein Saugschlauch hängt ca. 1m überm FR.
Denn beim Pumpen senkt sich der GW- Spiegel ca. 1m trichterförmig im Filterbereich.Wenn du eine gute wasserführende Schicht hast -Sand/Kies - kannste das BR auch direkt einbringen.
Ansonsten mal die Suchfunktion benutzen, wurde hier alles schon beschrieben.PS. Trage mal bitte hier im Forum deine Grundwassertiefe ein, wäre sehr nett.
gruss
PM -
Hallo
Eine Anmerkung noch, solange Du noch bohren kannst bist Du noch nicht in der Richtigen Schicht (Es muß geplunscht werden) und eine andere Pumpe würde ich mir auch besorgen oder Du setzt deine Filter min 10 Meter unter Grundwasseranfang.
Gruß Rammbrunnen -
Danke Plunschmeister und Rammbrunnen,
@Plunschmeister:
Was ich nicht verstehe:
„Dein Saugschlauch hängt ca. 1m überm FR.“
- Muss ich nicht möglichst tief runter mit dem Saugschlauch, um möglichst lange Wasser zu haben?
Grundwasserspiegel: Ab 3 Meter Tiefe. Wo soll ich das eintragen?
@Rammbrunnen
„solange Du noch bohren kannst bist Du noch nicht in der Richtigen Schicht“
- Aber ich habe doch bereits 1 Meter stehendes Wasser im Schacht? Bodenmaterial: fester Sand, der sich immer noch ganz gut mit dem Erdbohrer fördern lässt (pro Bohrvorgang ca. 20-30 cm).
Laut Wasserbehörde beginnt das Grundwasser bei 3 Meter – ich bin derzeit bei 4 Meter, also 1 Meter unter, wie vorhergesagt.
„Andere Pumpe oder 10 Meter unter Grundwasser bohren“
Ja – das hatte ich befürchtet.Allerdings: Ich brauche nur für maximal 10 Minuten Wasser – mit 2 Rasensprengern plus Schlauchspritze für knapp 120 qm.
Ist das noch drin, bei sagen wir 2 Meter Grundwassersäule?
Ich habe gerade mal überschlagen: Bei 2 Meter DN 100 Filterrohr hätte ich etwa 630 Liter – und 60 Liter kämen pro Minute durch die Filter (sw 0,5 mm) nach. Rein rechnerisch wäre ich dann nach 1,2 Minuten trocken - wobei die Widerstände der Schläuchen und Rasensprenger die Pumpgeschwindigkeit doch deutlich bremsen dürften?
Besteht denn Hoffnung, bei 3 Meter Filterrohr genügend Wasser für 5 bis 10 Minuten zu haben?
Eine andere Idee: Ich leite einen Teil des Wassers beim Pumpen wieder in den Brunnen zurück, so dass er nicht trocken läuft. Ist zwar ökonomisch leicht beknackt - aber theoretisch möglich?Zur Info: Das Grundwasser selbst hat sich extrem schnell im Schacht gesammelt.
Das Gebiet nennt sich „Quellwiese“ – und ist für extremen Wasserreichtum (Rheinnähe) bekannt.
Danke
Ansonsten: Hallo? Ist jemand bereit, eine kleinere Benzin-Wasserpumpe gegen meine unbenutzte Riesenpumpe zu tauschen? -
Also, idealerweise sollte man 2-3m Wasser über dem letzten FR haben, 2m gehen aber auch.
Deine Pumpe sollte mindestens 1m mit Wasser überdeckt sein.
Deine Pumpe, Saugschlauch etc. darf nicht im Filterbereich hängen!!!gruss
PM -
Danke Plunschmeister,
Aha: Ich muss also noch 3 bis 4 Meter weiter nach unten bohren. Dann wäre ich 4 bis 5 Meter unter Grundwasserspiegel.2-3 Meter Filter unten - und dann noch mal 4 Meter Vollrohr. Passt das so?
[Der Grund??: Saugschlauch im Filterbereich zieht zu viel Dreck ein?]
Was haltet Ihr von der Idee: Einen Teil des geförderten Wassers vom Druckschlauch abzweigen und zurück in den Brunnen leiten - um Trockenlaufen zu verhindern?
Danke
Dirk -
Ich bin fertig.
5 Meter langes Brunnenrohr, ca. 2,50 m unter Grundwasser.
Pumpe läuft, Wasser klar und stabil.Das Plunschen war echt hart, vor allem der letzte halbe Meter. Gewichte in Eimern an Haken am Rohr ging irgendwann nicht mehr. Und ein Auflager bauen war mir dann doch zu viel. Also stellte ich mich beim Plunschen aufs Rohr und hüpfte kräftig drauf rum. Irgendwann war ich unten.
Dann Quelltonstopfen rein.
Auch die Pumpe lief nicht auf Anhieb, saugte kein Wasser an. Nach einer Weile war klar: Da kommt irgendwo Luft in den Saugschlauch. Der Anschluss an der Pumpe war nicht 100%-ig dicht. Das fiel mir auf, nachdem ich den Saugschlauch mit Wasser aufgefüllt hatte und ca. 2 Meter über die Pumpe hielt: Ein paar Tropfen Wasser, eine Mini-Undichtigkeit genügte schon, um das Wasseransaugen scheitern zu lassen.
Die Lösung: Schön dick Plastik-Fermit ins Gewinde des Anschlusses.Und dann: Ein Mega-Wasserstrahl schoss aus dem 2 Zoll-Druckschlauch.
Ein Glück: Die Drehzahl der Pumpe lässt sich regulieren. Auf halber Kraft gibt's schon mal kein Problem mit dem Wasserstand - und trotzdem noch reichlich Power.
Dann nur noch Adapter für 2 Zoll auf 2 mal 3/4 Zoll übers www gekauft (Geka-System, ca. 20 Euro). Nun kann ich problemlos parallel einen Rasensprenger und eine Gartenspritze anschließen. 10 Minuten und der ganze Garten hat Wasser satt.
Hat sich gelohnt.:cool: -
Dann meinen Glückwunsch !!!
P.S. Bitte sei so "Nett" und hinterlasse mal deine Grundwassertiefe in unserer Datenbank.
gruss
PM -
Dann meinen Glückwunsch !!!
P.S. Bitte sei so "Nett" und hinterlasse mal deine Grundwassertiefe in unserer Datenbank.
gruss
PM
Wo denn? Hast Du mal einen Link?