Hallo an alle " Freunde des Rutengehens "!
Natürlich möchte ich kein Öl ins Rutenfeuer gießen. Aber ich habe da noch eine nette Erinnerung an meine Tiefbaupraktikantenzeit:
Die Aufgabe war, einen DN 120 cm Hauptsammler an eine im Bau befindliche Kläranlage zu verlegen. Da bei den hohen Praktikantentandiemen an abendliches Heimfahren weniger zu denken war campierte ich wie die gesamte Baustellenmanschaft in klassischen hölzernen Baubuden.
Nach einer gewissen Zeit lernte ich den Baggerfahrer persönlich kennen, der konnte mit der Rute gehen, im Sinne von unterirdischer Hindernisortung im Bereich der aufzubaggernden Strecke!
Es ergab sich, daß eine Wette um einen Karton Sekt entstand, die so lautete:
Können der Baggerführer und der Praktikant im übernächsten Verlegeabschnitt (Länge 42 m) alle anstehenden Hindernisse orten oder nicht?
Wir sollten beide unabhängig voneinander die Strecke untersuchen und unsere Ergebnisse jeweils in einer Maßskizze niederlegen, welche der Bauleiter dann unter Verschluß nahm.
Das Ergebnis bei den späteren Baggerarbeiten war interessant:
Wir hatten beide an 13 Stellen Hindernisse geortet, Anzahl und Position stimmte völlig überein!
Bei den Erdarbeiten waren in ergrabener Tiefe ( ca. 7,5 m ) dann tatsächlich 7 Hindernisse aufgetaucht, die hatten wir richtig geortet.
Die 5 anderen Hindernisse wollten bis Endtiefe nicht auftauchen.
Der Karton Sekt hat super geschmeckt, jedoch tags danach konnte keiner
von uns beiden mit der Rute gehen, Baggerführen war auch nicht drin!
Der Bauleiter hat dann im Rahmen einer "Lobrede" Rutenwetten auf seiner Baustelle untersagt.
LG hasso