Pedrollo Fluid Solar 2/6

  • Hallo Kurt,

    habe gerade mal mit dem Solar-Anlagenbauer gesprochen der meine Anlage aufgebaut hat.

    Nach seiner Aussage würde er immer die doppelte Solarleistung aufbauen wie für die Verbraucher benötigt wird.

    Er begründet dieses mit dem verminderten Wirkungsgrad der Solarmodule wenn diese nicht zu 100% zur Sonne ausgerichtet sind.

    Wenn er Zeit findet macht er mir mal ein Angebot für eine Inselanlage die eventuell deinen Anforderungen entspricht.

    Nicht der Preis des Angebotes sollte dann wichtig sein sondern nur die benötigte Zusammenstellung.

    Gruß Jörg

  • Hallo Kurt,

    wegen deiner 230V-Pumpe habe ich mal einen Blick ins Netz geworfen.

    Die Auswahl ist riesig.

    Als Beispiel mal bei Pumpen-Shop-24.de reinschauen und schau mal z.B. bei den 3"-Pumpen nach.

    Da findest du alle Leistungsklassen mit den passenden Förderhöhen und Fördermengen.

    Gruß Jörg

  • Ein 200er Brunnenrohr, wenn ich richtig gelesen habe, und dann eine 3" Pumpe, ob das optimal ist?

    Hoffentlich vergleicht der Fragesteller auch den Wirkungsgrad von Pumpen verschiedener Durchmesser sowie den Wirkungsgrad von einphasigen und dreiphasigen Pumpen.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Hallo kg49,

    war doch nur als Beispiel gedacht wieviele verschiedene Pumpen es z.B. nur mal bei einem Anbieter gibt.

    Ich hätte jetzt auch eine 4" oder 5" Pumpe als Beispiel nehmen können

    Das sollte jetzt nicht gleich als Kaufempfehlung gedacht sein da die Kauf-Auswahl selbstver-ständlich den Umfeldbedingungen angepaßt werden sollte.

    Gruß Jörg

  • Herzlichen Dank - ja wir haben ein 200 mm Bohrloch und natürlich wäre eine (dreiphasige ?) 400 Volt Pumpe auch sinnvoller als eine (einphasige ?) 220 Volt Pumpe. Warum frage ich überhaupt. Klar ist die Pedrollo Fluid Solar 2/6 ist mit 4 Modulen unterdimensioniert. Die Preise für eine „Aufrüstung“ mit 4 weiteren Modulen auf eine 1500 Watt Anlage - so wie im Moment von Pedrollo Deutschland empfohlen - kenne ich zumindest ungefähr. Bevor ich diese Aufrüstung starte möchte ich eine Alternative kalkulieren. Wechselstrompumpen scheinen mir im Vergleich zu Gleichstrom(Solar)Pumpen deutlich preiswerter zu sein. Auch müsste die Versorgung einer 220 Volt Pumpe über Solarmodule einfacher sein, als wenn ich eine 400 Volt Pumpe am Start habe. Dh mich interessieren 1. ganz grob die Preise und der Aufbau (wieviele Module - welcher Firma) einer „normalen Solaranlage - diese aber großzügig dimensioniert“. 2 im Idealfall der exakte Namen einer dazu passenden Pumpe. Wenn dann aus diesem Umfeld noch jemand schreiben kann: „diese Anlage steht bei mir im Garten und funktioniert und mein Händler ist auch noch aktiv und vertrauenswürdig“ wäre ich schon einmal sehr zufrieden. Gerade weil der Pumpenmarkt relativ umfassend ist, und ich auch von Solarmodulen und den Wechselrichtern keine Ahnung habe möchte ich hier nicht den nächsten Fehler machen. Ich lasse mich da gerne von euch und euren Solaranlagenbauern beraten. LG Kurt

  • Ich glaube nicht, dass dieser Denkansatz funktionieren wird, vor allem, da die erforderlichen Leistungsdaten der Pumpe unklar sind. (Betriebspunkt)

    Lies Dir mal folgenden Artikel zur Dimensionierung einer Gartenpumpe durch, was anderes suchst Du ja auch nicht, halt mit grösserer Förderhöhe:


    Pumpenstärke an Arbeitspunkt der Anlage anpassen


    Wählt man ohne nähere Kenntnisse oder mit einer schlechten Beratung eine Pumpe aus, so gibt es für deren Stärke drei Möglichkeiten:


    Zu stark,

    zu schwach,

    zufällig genau richtig.


    Um dem Zufall auf die Sprünge zu helfen und um eine optimale Auswahl treffen zu können, muss man zwei Werte bestimmen (Arbeitspunkt):

    • Die maximale Wassermenge, die die vorhandene oder geplante Anlage pro Zeiteinheit verbraucht (benötigt).
    • Den erforderlichen Wasserdruck, der am Pumpenausgang bei dieser Wassermenge anliegen muss.

    Am einfachsten ist dabei die Bestimmung der Wassermenge.

    Jeder renommierte Sprinklerhersteller gibt den Druck und die Wassermenge an, die für die Beregnung einer Fläche erforderlich ist. Bei unbekannten Verbrauchern kann man die Wassermenge mit Hilfe des Hausnetzes und einem Durchflussmesser (Wasseruhr) bestimmen oder auf Erfahrungswerte zurückgreifen (Eimerfüllmethode). Allerdings ist die Anschaffung einer Wasseruhr sowieso auch für später sehr nützlich.

    Unter Beachtung des Gleichzeitigkeitsfaktors erhält man nun eine bestimmte Wassermenge, z.B. 1800 L/h bzw. 1,8 m³/h.


    Die Bestimmung des erforderlichen Pumpendrucks ist etwas aufwändiger. Hier müssen drei verschiedene Faktoren berücksichtigt werden:

    • Druckverluste durch Höhenunterschiede
    • Druckverluste durch Wasserströmung
    • Betriebsdruck des Gerätes

    Die Druckverluste durch Höhenunterschiede bestimmt man durch den Höhenunterschied zwischen Grundwasserspiegel und dem höchsten Wasserentnahmepunkt (Die Tiefe, in der eine Tiefbrunnenpumpe hängt, spielt keine Rolle!).

    Beispiel: Grundwasserspiegel im Betrieb bei – 8m, höchster Entnahmepunkt + 13m, bezogen auf die Höhe des Brunnenkopfes bzw. dem Standort einer Saugpumpe. Daraus ergibt sich ein Höhenunterschied von 21m, was einem Druckverlust von 2,1 Bar entspricht.


    Druckverluste durch Wasserströmung bestimmen sich aus dem Querschnitt und Länge des Steig- (Ansaug-) rohres der Pumpe sowie aus Querschnitt und Länge der Verteilerleitungen.

    Die Berechnung ist so komplex, dass man diese nicht selbst durchführt, sondern auf Tabellen oder Berechnungprogramme zurückgreift. Z.B. www.druckverlust.de/onlinerechner .

    Hierbei muss nur beachtet werden, dass grundsätzlich der Innendurchmesser des Rohres eingegeben werden muss. Gerade bei PE Rohren führt das immer wieder zu Missverständnissen. PE 40 hat halt 32mm Innendurchmesser.

    Hat man Leitungen mit verschiedenen Durchmessern, so müssen diese einzeln berechnet und die Einzeldruckverluste am Schluss addiert werden.

    Zu den Druckverlusten der Leitungen kommen dann noch Druckverluste von Rückflussventilen, Wasseruhr, Filter, Presscontrol, Schieber, Hähne etc. hinzu. Hier kommt es auf Anzahl und Querschnitt an. Meistens kommt man mit einer Pauschalannahme von 0,5 – 1,5 Bar aus.


    Der erforderliche Betriebsdruck des Gerätes (Sprenger etc.) steht im Datenblatt oder kann beim Hersteller angefragt werden.


    Diese Drücke von der Höhendifferenz, dem Strömungswiderstand und dem Betriebsdruck des angeschlossenen Gerätes werden addiert, z. B. erhält man 5,7 Bar.


    Kürzt man

    den Druck der Höhendifferenz mit PH

    den Druck des Strömungswiderstandes mit PS

    den Betriebsdruck eines Gerätes mit PB

    und den Druck des Arbeitspunktes mit PA

    ab, so gilt folgender einfacher Zusammenhang:


    PH + Ps + PB = PA


    Mit der im Beispiel angenommenen max. erforderlichen Wassermenge von 1,8m³/h erhält man jetzt den Arbeitspunkt der gesuchten Anlage: 5,7 Bar / 1800L.


    Für diesen berechneten Arbeitspunkt ist jede Pumpe geeignet, deren Pumpenkennlinie genau durch diesen Punkt läuft.

    Man muss also bei Pumpen, die man aussuchen oder vergleichen will, die Pumpenkennlinien anschauen, ob sie (in etwa) durch diesen Punkt laufen.


    Oft geben Pumpenhersteller bei ihren Pumpenkennlinien einen Bereich an, in dem die Pumpe einen guten Wirkungsgrad hat. Dieser Bereich wird häufig durch zwei senkrechte Striche in der Pumpenkennlinie gekennzeichnet. Man sollte Pumpen bevorzugen, bei denen der berechnete Arbeitspunkt innerhalb dieses Bereiches liegt.


    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Guten Abend zusammen, vielleicht interessiert den einen oder anderen, wie die Pedrollo Deutschland Story ausgegangen ist. Nach mehr als einem Jahr und Investitionen von in der Summe etwa 8000 Euro wird aktuell 3/2023 weiter in Griechenland kein Wasser gefördert. Ich persönlich war retrospektive zu unbedarft bei der Bestellung von Solarmodulen und der Fluid Solar Pumpe bei der Fachfirma Pedrollo Deutschland. Pedrollo hatte die Anlage leider von mir unbemerkt sicher unterdimensioniert. Da ich kein zertifizierter Solarbauer bin, hat Pedrollo Deutschland keine weiteren Solarmodule an mich geliefert. Spätestens wenn klar wurde, dass der potentielle Auftrag lediglich eine Aufrüstung einer bestehenden Anlage um 4 Module beinhaltete haben alle von mir angefragten anderen Firmen grundsätzlich abgelehnt, eine Zertifizierung gefordert oder gar nicht wieder reagiert. Zur Ehrenrettung von Pedrollo Deutschland haben sie mir aber die Fluid Solar 2/6 in eine 2/14 Pumpe umgetauscht. - Zwischenzeitlich bin ich zwangsläufig zum Pumpen- und Solarfachmann gereift. Ich habe darüber hinaus, aus dem inoffiziellen Pedrollo Umfeld (außerhalb Deutschlands) verständnisvolle Unterstützung bekommen. Ohne den aktuellen Lösungsansatz hier auszubreiten bin ich guter Dinge, dass ich euch in etwa 2 Monaten (?) die funktionierende und aufgerüstete Anlage fotografieren kann. LG KS PS. Wenn es sich so liest, als würde ich klagen ist dies ein Missverständnis 😉 - vergleichsweise bin ich immer noch ein Glückskind da ich keine anderen Probleme habe 🇬🇷

  • Hallo Kurt ,

    ich habe schon gedacht du hast alles in die Tonne gekloppt da du dich nicht mehr gemeldet hast.

    Anscheinend hat sich der Kontakt zu meinem Anlagenbauer auch als Flopp erwiesen da keine Rückmeldung mehr kam.

    Da du dich jetzt ziemlich optimistisch geäußert hast bin ich auf die Lösung sehr gespannt .

    Ansonsten hoffe ich daß alles bei euch positiv verläuft.

    Ich hoffe das Bild ist aktuell ;)

    Gruß Jörg

  • Guten Morgen, ja die Fotos sind aktuell von gestern. Bei uns regnet es - die Einheimischen sagen: „es fällt Gold vom Himmel“ dass ist auch nicht ganz falsch, weil der Regen wenn man etwas Glück hat im Spätherbst als Olivenöl geerntet werden kann. Ja dein Kontakt war auch sehr sehr zäh, ich war zu der Zeit auch noch nicht so weit dass ich mit Überzeugung Entscheidungen treffen konnte - wenn etwas nicht klappt ist es in den seltensten Fällen nur ein Teil der nicht funktioniert. Ich habe viel gelernt in der boomenden Solarbranche 😅 - die Jungs sind streng organisiert und schotten sich exzellent ab. Gleichzeitig ist die Rate der schwarzen Schafe nach meinem Eindruck wirklich hoch. Ich hatte durch Zufall ein hervorragendes Angebot von einer Firma aus dem Nachbardorf - nur leider war die „Firmenzentrale“ von der mir bekannten Adresse ein runtergekommenes Fitnessstudio 😂 - da wär die nächste Kohle auf nimmer Wiedersehen weg gewesen 😅. Ich habe Solarkabel gekauft „6 mm“ die vom Preis her nur als „von einem LKW gefallen“ eingeordnet werden mussten - Übergabe obscure 😂 - jetzt werde ich aus einer professionellen und mir bekannten Quellen beraten und versorgt - nach mehr als einem Jahr. Danke für deine Hinweise und dein ehrliches Interesse Gruß Kurt Steuer

Brunnen selber bauen