Hallo zusammen,
ich habe 2014 Brunnen gebohrt, bin bei 4 m auf Grundwasser gestoßen, leider kam ich weder mit Bohrer noch mit der Kiespumpe kaum weiter, ich konnte den Bohrer nur noch jeweils 5° hin und herdrehen (Der Boden ist ein schwerer Boden, laut http://www.atlas.bayern.de Stark lehmiges Sand bzw. Sandiger Lehm / schwerer Lehm) Ich dachte dann bei 4,7 m könnte es vielleicht reichen - es ging ja eh nicht weiter. Bin dann einem Rat aus einem Brunnenbohrer-Forum gefolgt und (leider) ein KG- Rohr DN 100 gesetzt . Das KG Rohr ist verschraubt, 4m lang, der letzte Meter hat mehrere 2mm Löcher und soll als Filter wirken. Anschließend habe ich 20 cm Kies reingeworfen (zum Filtern ) (Aktuell steht 54 cm Grundwassser im Bohrloch) Beim anschließendem Versuch mit einer Gartenpumpe (Einhell) Wasser hochzupumpen kam nur sehr wenig Wasser. Ich habe das Projekt damals aufgegeben.
Jetzt habe ich beschlossen es doch noch zu Ende zu bringen und habe mich in diversen Brunnenbohrer-Foren informiert. Ich sehe jetzt welche Fehler ich machte und sehe gleichzeitig eine Chance das Projekt erfolgreich zu Ende zu bringen.
Ich habe konkret Folgendes vor, und es würde mich Eure Meinung zu meinem Vorhaben interessieren:
Lösung 1 (bevorzugte Lösung)
- KG Rohr ziehen
- Blaues DN 100 Filterrohr statt dem KG Rohr einsetzen, weitere 1 bis 2 m pflunschen, insgesammt ein 6-7 m langes blaues Rohr setzen, davon 1,5m Filterrohr und 0,5 m Sumpfrohr
- Unklar ist für mich noch welche Schlitzweite soll das Filterrohr haben. Ich weiß ja nicht ob Kies oder Sand mit welcher Korngrößer 2m tiefer ist
- 6-7 m langes Rohr (Rammbrunnenrohr) mit 1-2 m Filter und idealerweise einem Sumpfrohr am Ende setzen, am Ende Schwengelpumpe + el. Gartenpumpe mit 7 m Förderhöhe anschließen
- Noch unschlüssig ob ich lieber eine Tauchpumpe (Membranpumpe) oder sogar eine Tiefenpumpe verwenden (3-Zoll) oder eine Tiefenpumpe 2“ + Rammbrunnenrohr für Schwengelpumpe nebeneinander verwenden will
Lösung 2 - Falls ich das KG Rohr nicht rausbringe, würde ich alternativ:
- entweder ein DN 80 setzen
- und mit Kiespumpe 76mm weiter pflunschen
- 3“ -Tiefenpumpe mit D = 76 mm
- oder - da bin ich auch noch unschlüssig ob ich nicht einfach - einen 6-7 m Rammbrunnen setzen
- etwas Sorge habe ich das das Rammrohr beim Einschlagen schwingen und brechen könnte (so erging es einem Bekanntem) v.a. weil die oberen 4,5 m keinen seitlichen Halt haben, da die ersten 4,5 m schon gebohrt sind.
- Der Nachteil das ich damit auch ein späteres weiterpflunschen verhindere gefällt mir nicht wirklich
- Unklar ist auch wie lange ein Rammbrunnen hält. ich las nur 4-5 J, dann wird der Filter dicht
Lösung 3 (eher ungern)
- Neues Loch bohren von Anfang an mit DN100 Blauem Rohr
Lösung 4 (gibt es die?)
Worüber ich allgemein noch keine Klarheit habe:
- Auf der Genehmigung der Stadt steht, dass ich keine Ton/Lehm Schicht durchgestoßen werden darf. Mir ist nicht ganz klar was das für mich bedeutet. Ich bin bereits im Grundwasser und weiß nicht wie ich sicherstellen kann, dass ich keine solche Schicht durchzustoße. Wie dick ist denn die Schicht in der das Grundwasser fließt? Ich fand hierzu keine Angaben im web.
Vielen Dank im Voraus für jegliches Kommentar.
Rick