Schachtbrunnen vertiefen für Tauchpumpe

  • Wie oben geschrieben würde dann die Pumpe immer 1m unter Wasser stehen damit ist die Kühlung auch gewähleistet. Lg

    Bei Pumpen wie der Deinen, bei der der Motor unten und die Hydraulik oben ist, wird der Motor gekühlt durch vorbeifließendes Wasser.


    Wird so eine Pumpe zB in einer Zisterne verwendet, wird um den Motor ein Mantel montiert damit beim Saugen das Wasser am Motor vorbeiströmt und ihn kühlt. Und das, obwohl die gesamte Pumpe unter Wasser liegt.


    In Deinem Fall wird das Wasser oben angesaugt und unten fungiert der Motor als Tauchsieder.


    Es gibt auch Pumpen, da ist die Anordnung genau umgekehrt. So eine würde besser funktionieren.


    Gruß

    Peter

  • damit ist die Kühlung auch gewähleistet.

    Wer sagt das? Die Pumpenhersteller jedenfalls nicht.

    Ich glaube, Du musst Dich mal mit den Kühlbedingugen von UW-Pumpen beschäftigen, wenn diese das Wasser _oberhalb_ des Motors ansaugen.

    Oder selbst, ja nach Einsatzdauer, die Erfahrung mit einer überhitzten Pumpe machen.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Ich habe jetzt meine Kiespumpe fertiggestellt und werde diese in den nächsten Tagen auf Funktion testen.

    Die Kiespumpe wurde aus einem 140mm Konstruktionsrohr gebaut, das Rohr hat eine Länge von 500mm somit ergiebt sich ein Hub von 450mm.

    Das Bodenventil ist aus 5mm Gewebegummi mit einer Blechverstärkung.
    Der Kolben lässt sich für die Entleerung mit wenigen Handgriffen entnehmen.

    Mein Vorhaben habe ich ja schon kurz in den Vorangegangenen Posts umrissen.

    Damit ich meine Föderpumpe für die Grundwasser Wärmepumpe sicher einbauen kann muss ich in meinen Schachtbrunnen (Wasserstand derzeit 1m) um 1-1,5 m vertiefen.


    Es soll ein 250 KG Rohr eingeteuft werden in dieses Rohr wird dann die Förderpumpe gehängt.
    Somit soll gewährleistet werden dass die Pumpe auch bei schwankenden Grundwasserstand immer ca. 1m unter Wasser steht.

  • ich habe die Kiespumpe heute mal getestet und provisorisch ein 200 Rohr in den Brunnen gestellt.

    Die Kiespumpe hebt schnell ab wenn ich ruckartig und fest ziehe ich glaub das mache ich nicht ganz richtig :(

    Die Pumpe füllt sich auch nur gering mit Sand und Kies gut eine größere handvoll Material wird gefödert. Ich habe so ca 1 Stunde herumprobiert und bin ca. 10 cm tiefer gekommen. Kommt mir wenig vor?
    Aufgefallen ist mir dass die Bodenkalppe nicht richtig schließt kann es vielleicht daran liegen. Derzeit bin ich etwas ratlos :( lg Bernhard

  • Hallo bernar ,

    Wenn du ruckartig an der Pumpe ziehst dann wird nur Sand in das Rohr gezogen ohne daß Sand in die Pumpe kommt

    Schau dir mal das Video an

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    Dort kannst du auch sehen wie die Gummischeibe an der Kiespumpe richtig montiert wird.

    Gruß Jörg

  • Guten Morgen, ich habe heute nochmal die Pumpe in einem Kübel mit Wasser getestet. Die Pumpe saugt bei langsamen ziehen gut an ca bis 1/3 des Pumpenhubes. Dann steht der Kolben und die Pumpe hebt ab.
    Der volle Hub kann daher nicht genüzt werden.

    Irgendwie scheint die Kolbenmembrane zu eng an der Rohrwand anzuliegen. Ich habe die Gummimembrane etwas größer als den Rohrdurchmesser gemacht.


    Braucht der Kolpenmembrane auch etwas Spiel damit kein zu hoher Unterdruck entstehen kann bzw diese sich verklemmt?


    Lg Bernhard aus Kärnten

  • So ich habe jetzt etwas herumexperimentiert, meine Vermutung das die Kolbenmembrande etwas zu groß war hat sich bestätigt.
    Beim Pumpversuch im Kübel war der Hub auch nur so um die 10cm dann ist der Kolben stecken geblieben da es die Gummimembrande in den Kolben-Rohr Spalt gezogen hat. Dadurch hat die Pumpe auch immer abgehoben.

    Ich habe nun den Gummi abgeschliffen so das er ca 1mm kleiner als der Rohrinnendurchmesser ist. Jetzt ist es möglich den ganzen Hub auszunutzen.
    Sie saugt jetzt nicht mehr so extrem stark dafür lässt sich jetzt der ganze Hub ausnutzen und die Pumpe hebt nicht mehr ab.

    Beim nächsten Echttest wird man sehen ob eine bessere Funktion gegeben ist ;) ich bin zuversichtlich :-).

    Lg Bernhard aus Kärnten

  • Ich habe jetzt mein Projekt abgeschlossen und ein 200mm Rohr mit 1m Länge im Brunnen versenkt.
    Die ersten 50cm waren eigentlich schnell erledigt dann wurde es immer zäher.

    Die letzten 30cm mit der Kiespumpe waren eine Herausforderung da der Untergrund 30 Kies war und sich die Pumpe eigentlich nur mehr gering gefüllt hat. Der Tiefenfortschritt war dann nur noch cm Weise gegeben.
    Irgendwie passt auch die geförderte Menge an Schotter nicht ganz zum Volumen von 1 m Rohr = 31l, die geförderte Menge ist gut 3-4mal so groß :(
    Ich vermute dass die Auflast für das Rohr, mit meiner etwas unkonventionellen Konstruktion, etwas zu gering war.
    Wahrscheinlich habe ich über die Rohraußenseite Material mitgesaugt anders kann ich mir die Menge nicht erklären.
    Aber ich habe es runtergebracht und somit den geplanten Wasserstand von ca 2,5m erreicht.
    Das Ergebnis zählt.
    Danke für die vielen Anregungen und Infos aus dem Forum. Anbei noch ein paar Impressionen meiner Wochenendarbeit :)

    Lg Bernhard aus Kärnten.

  • Der Brunnen hatte schon vor der Vertiefung gnügend Wasser. Ich habe jetzt seit 2 Tagen eine Tauchpumpe für die das Sauberpumpen laufen.

    Die Pumpleistung wurde mit einem großen Eimer gemessen und dann hochgerechnet , der Eimer hat 18l Inhalt Fülldauer = 9s ==> 2l/s =ca 7m³ /h


    Das ganze läuft wie gesagt seit 2 Tagen problemlos, der Wasserstand senkt sich während des Pumpvorganges um ca 5cm.

    Das Rohr dient eigentlich nur dazu das ich die Pumpe für die Grundwasserwärmepumpe tiefer hängen kann und somit ca ein Wasserstand von 1,5 m über der Pumpe gewährleistet ist.

    Übrigens Brunnenbauer hätte einen ähnlichen Vorschalg, er wollte ein 1m PE Rohr in den Untergrund rammen und dann ausräumen ==> Kostenpunkt €3000

    Anderes Angbot für einen Bohrbrunnen im Schacht ca € 4000 für Einrichtutng der Bohrstelle und Austellung des Bohrgerätes + ca € 350/m Bohrung.


    Das war mir dann aber zu teuer :)

  • Hallo bernar ,

    jetzt hast du ja deinen Saugbrunnen für die Grundwasserwärmepumpe fertig.

    Was sagt die Genehmigungsbehörde zu deinem Schluckbrunnen für das geförderte Grundwasser.

    Hast du Auflagen bekommen wie und wo du auf deinem Grundstück diesen anlegen mußt ?

    Das ist für mich von Interesse weil ich auch mit dem Gedanke für diese Heizungsart spiele

    Gruß Jörg

  • In Österreich benötigt man dafür eine wasserrechtliche Genehmigung, das Ansuchen ist ein wenig kompliziert bei uns :) für 2m³ Wasserentnahme wirst gleich behandelt wie ein Industrieunternehmen :)

    Aber wenn man einmal durchblickt ist es auch nicht so ein Problem.

    Es gibt ein Infoblatt wo die grundlegenden Anforderungen für die Genehmigung dargelegt werden.


    Man benötigt

    Grundbuchsauszug

    Anrainerverzeichnis

    Energienachweis

    Technische Beschreibung der Wärmepumpe und Förderpumpe (Leistung, Kühlmittel, Bauart etc.)

    Lagepläne wo weitere GWP oder Brunnen ersichtlich sind die beeinflusst werden könnten

    Lagepläne wo der Grundwasserstrom und die Thermalfahne ersichtlich sind

    Lageplan wo Brunnen und Sicherschacht (Mindestabstand 25m) ersichtlich sind

    Pläne und Bauart vom Brunnen und Sickerschacht

    Pump und Versickerungsprotokoll

    Wasseranalyse


    Wenn alles passt bekommt man eine Wasserrechtliche Genehmigung für 25 Jahre danach muss man wieder neu ansuchen :)


    Lg Bernhard aus Kärnten

  • Ja Sickerschacht ist erledigt. Ist ein Schacht mit 1,5m Betonring und 165cm Tiefe. Kommt auf den Kf Wert = Bodendurchlässigkeit drauf an, bei mir ist Schotter, es gibt da keine Probleme beim Versickern.

Brunnen selber bauen