Liebes Forum,
ich kam anfaenglich mit meiner Brunnenbohrung wunderbar voran, auch dank eurer Hilfe hier im Forum. Kurze Zusammenfassung:
- Bis -4,5 m Bohrung im reinen Sand (nicht zu fein), dann Wasser.
- Bis -7,0 m weiter geplunscht im DN115 Brunnenrohr. Ging sehr gut vorwaerts und das Material wurde immer kiesiger, mit einzelnen Kieseln bis ca. 5 cm.
- Zwischen -7,0 und -7,5 m ging es langsamer, das Material weiterhin Sand/Kies aber eher wieder feiner werdend. Ploetzlich sackte das Wasser im Brunnenrohr weg (und plaetschert dauerhaft durch die Filterstrecke nach). Es stabilisierte sich erst, nachdem ich wieder feineren Sand in das Rohr gefuellt und das Rohr wieder auf ca. -7,0 m zurueckgezogen hatte. Wasserstand ist jetzt also wieder bei ca. -4,5 m.
Das Wasser scheint also nur Schichtenwasser zu sein und unterhalb noch kein Grundwasser zu stehen. Deshalb komme ich auf folgende Varianten und wollte Eure Meinung hoeren, ob die machbar klingen:
- Schichtenwasser mit bestehendem Rohr durchdringen: Rohr komplett ziehen; Filterstrecke rausnehmen und mit Vollrohr nochmal tiefer (z.B. bis -12 m) abteufen in der Hoffnung, dass bis dahin dann richtiges Grundwasser ansteht. Dann nochmal ziehen und in der richtigen Hoehe die Filterstrecke einbauen und nochmal abteufen. (Haette den Vorteil, dass ich kein zusaetzliches Material benoetige. Aber kann man im halb Trockenen ueberhaupt plunschen?)
- Schichtenwasser mit Arbeitsrohr durchdringen: Rohr komplett ziehen; Brunnenrohr (DN150?) als Arbeitsrohr tiefer abteufen und hoffentlich Grundwasser finden. Bestehendes Brunnenrohr (DN115) passend und unten verschlossen einsetzen.
Das haette den Vorteil, dass ich im trockenen Grund innerhalb des Arbeitsrohres mit dem 145mm Bohrer arbeiten koennte (statt Plunscher), oder geht das im Arbeitsrohr aus irgendeinem Grund nicht?? - Mit Arbeitsrohr + Brunnenrohr Schichtenwasser anzapfen: Falls auch bei grosser Tiefe kein Grundwasser kommt, reichen die 3 m (minus Trichtereffekt) Wasserschicht ja nicht fuer einen herkoemmlichen Brunnenaufbau (2 m Filterstrecke + 1 m Abstand zur Pumpe + 1-2 m Wasser ueber Pumpe). Aber vielleicht kann man ja
a) Nur 1 m Filterstrecke verwenden und entsprechend weniger Foerderleistung fuer die Gartenbewaesserung in Kauf nehmen. Aber selbst dann ist es knapp, oder?
b) Den Aufbau umkehren und die Pumpe unter die Filterstrecke haengen: Verschlossenes Sumpfrohr ca. 3 m inklusive Pumpe, darueber 1-2 m Filterstrecke im Schichtenwasser. Ich hab sowas irgendwo hier im Forum oder im Handbuch schon mal gelesen. Meint ihr, das geht? - Aufgeben (zumindest an dieser Stelle, aber 10 m entfernt ist es vermutlich nicht anders?)
Eure Meinungen oder weitere Ideen wuerden mich sehr interessieren!
Danke und viele Gruesse,
Frank