Brunnen im Feinsand

  • Moin zusammen,


    Ich habe im Hamburger Feinsand einen Bohrbrunnen gebaut:

    - 11,5m DN150 runter

    - Bei 4,50 m unter GOK Wasser

    - Ab 4,50 m unter GOK dauerhaft Feinsand, nahe an Schluff.

    - Q0 siehe Anhang.

    Also nur 15-25% > "Maschenweite" des Filters.


    Da rein dann:

    - 0,5m Sumpfrohr mit Kappe

    - 4m Feinsandfilter (0,08 mm) von Lotze um die geplante Menge von ~3,5 - 4 m³/h zu schaffen.

    - Rest bis oben Vollrohr DN100, den kleinen Ringspalt auf Anraten von Lotze mit Filterkies geschüttet.


    Der Brunnen liefert die geforderte Menge, bei ~4,5 m³/h sinkt der Wasserspiegel schon deutlich: etwa 1 m. Der Brunnen fördert Feinstsand in sehr geringen Mengen - unter 0,1 g auf einen 10 Liter Eimer. Das Wasser ist aber schon gelblich, aber nicht trüb.


    Meine Fragen sind:

    Gibt's Erfahrungswerte, wann so ein Brunnen überlastet ist (delta p über Filter aka Absenkung Wasserspiegel)?

    Seht ihr eine Chance den Brunnen klargespült zu bekommen oder muss ich mit dem Sandanteil leben?


    Danke euch

    LG

  • oder muss ich mit dem Sandanteil leben?

    Nicht unbedingt. Ich kann mir gut vorstellen, dass, wenn Du die Fördermenge drosselst, der Sandanteil verschwindet.

    Mal ausprobieren.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


  • Hallo JanB ,

    Mir wurde gesagt daß man normalerweise wenigstens bis in Mittelsand bzw. Grobsand bohrt

    Bis in welche Tiefe geht der Feinsand bei dir ?

    Gruß Jörg

    Der Feinsand geht bis mindestens 20 m u.GOK wenn man dem Hamburger Bohrdatenportal Glauben schenken darf. Bei 4 m Filter hätte ich also (mindestens) doppelt so tief gemusst - das war keine Option, da der Aufwand für größere Winde, mehr Arbeitsrohr etc für mich zu groß geworden wäre.

    Ich wusste ja was ich da mache. Aber fragen kostet nichts und vielleicht hat ja jemand Erfahrungen und nen schlauen Tipp., dachte ich mir :)


    Nicht unbedingt. Ich kann mir gut vorstellen, dass, wenn Du die Fördermenge drosselst, der Sandanteil verschwindet.

    Mal ausprobieren.

    Gruss

    kg49

    Danke Dir, versuche ich mal wenn der Frühling kommt. Ich hänge dann die Pumpe auch noch mal nen halben Meter höher. Ende letzten Jahres kam allerdings auch mit Gardena-Brause noch farbiges Wasser. Da dürften keine 1000 L/h durch passen.


    Größere Pumpe irgendwo leihen und mit max-Abnahme versuchen einen Filterkuchen rauszufahren richtet vermutlich mehr Schaden an als es nützt, oder was meint ihr?

  • Hallo JanB ,

    soweit mir bekannt ist wird bei Erhöhung der Fließgeschwindigkeit mehr Sand zur Pumpe gesaugt.

    Also ich würde sagen keine gute Idee.

    Hast du dein Brunnenwasser schonmal durch Filterpapier , z.B. einen Kaffeefilter laufen lassen ?

    Wenn JA : wieviel Rückstände waren im Filter und was für Rückstände waren das ?

    Wenn keine Rückstände im Filter sind würde ich das Wasser mal analysieren lassen woher die Verfärbungen kommen

    Gruß Jörg

Brunnen selber bauen