Mein Erdloch im Lehm

  • Glück auf

    Am Wochenende ging es ein wenig weiter. Nur bis ca. 6,70m, weiterhin auflocker und Kiespumpen (unter Wasserzugabe) im Wechsel alle 15-20cm. Anbei ein Bild vom Bohrgut ca. 6-6,40m.


    Es hat sich heute ein Problem ergeben: der Bohrer/Auflockerer driftet zu einer Seite hin - mittlerweile spiegelt von der Wasseroberfläche nurnoch die halbe Oberfläche zurück zur GOK :S ; das muss ich also zeitnah korrigieren (trotz Wunsch es ohnehin später nochmal auf 170mm aufzubohren)


    Fällt Euch etwas schlaueres ein außer mit kleinem Meißelaufsatz die stehen gebliebene schräge Kante in vertikaler Fortzsetzung aufzustemmen, um den Bohrer dann wieder darin neu packen zu lassen?

    Das Problem ist glaube ich nicht unbedingt ein Stein, es dürfte mehr die Gestängelänge von mittlerweile gut 7,5m sein, die sich unter 40kg Auflast in einem gewissern Eiern bemerkbar gemacht hat. Habe etwas Zeit, weiter geht es wohl frühestens in 2 Wochen.

    Grüße
    Erzknolle


    P.S: In den stark steinigen Schichten sind mittlerweile viele ca. 2cm große Sandstein-Bruchstücke - verwitterte Gesteinsschicht? Vlt. auch einfach nur Hangschutt/Geröll - es ist eine Mischung verschiedener Gesteine, alles scharfkantig - aber bin kein Geologe.

  • Ahoi!
    ein weiteres Update: letztes Wochenende das Loch bis in die Tiefe von ca. 6,30m auf ca. 17cm für ein DN150 Rohr erweitert. Die 40cm dadrunter die ich schonmal tiefer war kriege ich aktuell nicht gut freigeräumt mit der Kiespumpe, müsste man wohl erst wieder auflockern..


    So sah der Aushub dabei aus:


    Vlt. kriege ich es dabei direkt auch gerade hin. Ansonsten habe ich hier noch ein wenig den "Maschinenpark der Möglichkeiten" erweitert:


    Bohrer mit variablen Klingen
    172mm Diamant-Kernbohrkrone

    Gartenschlauch "Hochdruck" Sprüher mit variablem Kopf

    25kg Hydraulikhammer Flachmeißel


    Damit sollte ich nun aber wenigstens bis 10m kommen.

    Achja, ich habe übrigens tatsächlich Hinweise gefunden, das in meiner Gegend der Fels die ersten 50 Meter aufgelockert/verwittert ist. Wann auch immer er beginnt & was auch immer das für die Bohrbarkeit bedeutet.

    Grüße
    Erzknolle

  • Ich schau da auch gerne mal zu obwohl ich mit meinem Brunnenbohren eigentlich durch bin.

    Aber vielleicht könnte man ja damit in verschiedenen Querschnitten bohren und alles dann mal vermieten ?

    Hatte gestern nämlich in unserer Gartenanlage ein Erlebnis .

    Dort haben Bekannte versucht einen Schlagbrunnen einzuschlagen .

    Bei 5,0 m war Schluß und dann ist das Rohr bei 3,5 m in der Muffe abgebrochen ( Gewinde schlecht geschnitten und schief angesetzt ) .

    Wurde dann neu angesetzt und erstmal vorgrbohrt.

    Dann ging es mit dem Einschlagen.

    Dort hätte man mit einer besseren Methode mehr Erfolg gehabt ( z.B. Bohren )

    Und da in dieser Tiefe eine ziemlich feste Schicht ist wäre ein entsprechender Bohrer schon passend gewesen.

    Gruß Jörg

  • Guten Abend
    Ihr meint solche Bilder? Siehe Anhang.
    Ich glaube der Aufwand selbst herzustellen lohnt aber nicht. Ich habe den "Wiertło motylkowe łamane" im polnischen Shop für 390 zloty, umgerechnet ca. 86 Euro bekommen. Gibt es in 3 verschiedenen Größen. Aktuell nur mit Standard Stahlblättern lieferbar, ich vermute die Mangan-Blätter kamen zuvor aus der Ukraine und können derzeit nicht produziert werden. Bei meinem kann ich auch irgendwie keinen Federmechanismus feststellen, ich nehme an im deutschsprachigem Shop die Variante für 139 Euro hat dort noch irgendwas federndes verbaut.

    Wie man an den Bildern sieht hat der Bohrer bei mir schon etwas im steinigen Boden gelitten. Nur zum erweitern muss ich auch sagen wären vertikale Schneiden wohl besser, mit diesen horizontalen bleibt halt immer gut Rand stehen und man hat auch nur am Boden des Loches eine mittige Führung, frei schwebend in der Luft natürlich nicht. Bin insgesamt dennoch zufrieden mit dem Bohrer

    LG
    Erzknolle

  • Glück auf!
    Hmm, das lange Wochenende war natürlich mal wieder viel zu kurz. Ich habe es nur geschafft bis zur alten Tiefe von 6,7m nach dem Aufbohren wieder alles auszuräumen. Dabei ist mir aber nochmal bewusst geworden, wie steinig der Boden doch mittlerweile geworden ist (auf dem 2. Bild ist der Sand etwas weggewaschen) und ich zog auch zwei Steine vom fotografiertem Kaliber (mit m.E.n. Erzverdächtigen Anhaftungen) hoch.

    Dazu noch ein ca. 3cm großes "Nugget" (leider kein Gold)

    Ich bin gespannt wie weit es überhaupt noch runter geht ohne maschinelle Hilfe.

    ~Erzknolle

Brunnen selber bauen