Antrag auf Brunnen für Grundwasserwärmepumpe abgelehnt

  • Hallo,


    aufgrund der aktuellen Entwicklung, was die Gesetzgebung im Bereich Gebäudeheizung betrifft, planen wir den Bau einer Grundwasser-Wärmepumpe, als Ersatz für unsere alte Gasheizung. Standort ist Hessen.


    Wir haben zunächst die Grundwasserparameter durch ein Labor analysieren lassen, und sodann einen Antrag auf Genehmigung der Brunnen (Saugbrunnen/Schluckbrunnen) bei der unteren Wasserbehörde gestellt. Dieser wurde abgelehnt. Es gab drei Gründe:


    1. Grund

    Die Wasserwerte entsprachen in folgenden Punkten nicht den behördlichen Empfehlungen


    LaborwertMax. laut Behörde
    Leitfähigkeit (Mikrosiemens)770500
    Sauerstoffgehalt mg/l8,32
    Gesamthärte °dH198,5


    Die Überschreitung der Werte betrachtet die Wasserbehörde als "Ausschlusskriterium" für eine Gehmigung.


    Mich würde einmal interessieren, wie Ihr das seht. Ist es nicht mein eigenes Risiko, wenn ich eine Anlage baue, bei der einige Parameter überschritten werden ? Jeder Wärmepumpenhersteller fordert für das Brunnenwasser andere Parameter. Manche Hersteller lassen durchaus auch Werte zu, welche oberhalb der behördlichen liegen. Z.B. lässt Fa. Wolf eine Gesamthärte zw. 6-10 zu.


    2. Grund

    Die Behörde befürchtet die Förderung von Sedimenten durch den Saugbrunnen, und dadurch "Kavernenbildung im Untergrund". Ich müsste Maßnahmen benennen wie dies vermieden wird. Hat da vielleicht jemand Tips ?


    3. Grund

    Die Behörde befürchtet das Überlaufen des Schluckbrunnens und fordert eine Abschalteinrichtung in diesem Fall. Wäre das mit einem Schwimmerschalter im Schluckbrunnen, welcher ggf. die Förderpumpe abschaltet erledigt ?


    Vielleicht hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht und weiß im ein- oder anderen Punkt eine Lösung.

    Im Voraus schon mal vielen Dank ! :)


    Rüdiger

  • Die Wasserwerte entsprachen in folgenden Punkten nicht den behördlichen Empfehlungen

    Eine Empfehlung ist eine Empfehlung und kein gesetzlicher Zwang.

    Fachkundige Rechtsberatung kontaktieren.


    Ich müsste Maßnahmen benennen wie dies vermieden wird.

    Geologisches Gutachten einholen, ob tatsächlich diese Gefahr besteht und ob durch entprechende Brunnenfilter und Begrenzung der Wasserförderung/Stunde dies ggf. vermieden werden kann.


    Wäre das mit einem Schwimmerschalter im Schluckbrunnen, welcher ggf. die Förderpumpe abschaltet erledigt ?

    Konkret bei der Behörde nachfragen.



    Vielleicht hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht und weiß im ein- oder anderen Punkt eine Lösung.

    Ich könnte mir vorstellen, dass dafür die Ortsangabe zu ungenau ist.


    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.


    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.


Brunnen selber bauen