Bohrbrunnen in 9 Meter Tiefe geht nicht weiter - mit Kiespumpe probieren?

    Quote from Mertmk3

    mit einem alten Brecheisen rumgestochert, dass ich zum Fallkeil umgebaut habe

    Wenn Du mit einem Fallmeissel arbeiten willst, was durchaus erfolgreich sein kann, brauchst Du eine "schlanke" schwere Masse.

    Geeignet dafür sind T-Träger, Doppel-T-Träger, Eisenbahnschienen o.ä. Du musst mal auf dem Schrottplatz suchen, ob Du da etwas finden kannst, was dafür geeignet ist.

    Falls das nicht möglich ist, da Schrottplätze, auf denen man etwas suchen kann, immer weniger werden, kannst Du Dein Brecheisen auch in eine Betonröhre eingiessen. Es gibt stabile Pappröhren für Bilder o.ä., die sehr lang sind und sich hervorragend als Gussform für Beton eignen.

    Hier ist viel technische Phantasie gefragt.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.

    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.

    Das Brecheisen ist 35x35x1800mm und bringt ca. 20kg auf die Waage. Ist das zu wenig? Habe das Gefühl, dass es zumindest den Kies den ich hochgeholt habe gelöst hat, da vorher ja garnichts mehr kam.

    Nach meiner Erfahrung sollte die Masse bei festem Untergrund schon so ab 50 kg betragen. Was man halt noch so heben kann.

    Man senkt den Fallmeissel dann auf den Grund ab und hebt ihn an dem Befestigungsseil so 1m an. In die Knie gehen und aufrichten.

    Dann fallen lassen.

    Ein Fallenlassen aus grosser Höhe bringt meiner Meinung nach durch den Wasserwiderstand nicht so viel und birgt die Gefahr, das Rohr zu beschädigen.

    Gruss

    kg49

    Es fördert nicht die Problemlösung, wenn von Seiten der Ratsuchenden erst nach mehreren Tagen auf einen Forenbeitrag geantwortet wird, da dies häufig ein erneutes Einlesen in die Problemstellung erfordert.

    Ein Problem ist meist schon halb gelöst, wenn es klar und vollständig beschrieben wird.

    Hallo Mertmk3 ,

    hast du ein Bohrgestänge für einen Handbohrer mit entsprechender Länge ?

    Ich habe zum Auflockern meinen Steingreifer am Bohrgestänge genommen.

    Durch eine Drehbewegung habe ich , wenn es notwendig war, den Boden im Bohrloch gelockert und konnte auch feststellen ob irgent etwas das Rohr am Absinken hindert.

    Gruß Jörg

    Hallo Mertmk3 ,

    ich habe 8-10mm Moniereisen angeschweißt.

    Dicker würde ich nicht nehmen da man im Notfall bei einem dicken Stein die Stäbe zum hochziehen auch mal verbiegen muß.

    Wenn du die Finger soweit auseinander biegst daß sie locker ins Rohr gehen funktioniert es zum Auflockern schon.

    Du mußt variabel dabei vorgehen, so wie die Erfordernissen sind.

    Gruß Jörg

    Habe mir einen Steingreifer gebaut und heute mal getestet. Ich habe im Bohrloch gedreht und die Eisen des Greifers kamen total verbogen wieder zu Tage. Wirklich locker ist da unten scheinbar nichts.

    Außerdem ist plötzlich kein Wasser mehr im Loch. Fließt das Schichtenwasser etwa durch die Kiesschicht ab?

    Auflast sind inzwischen 12 Betonplatten 50x50x5cm was ca 300kg entsprechen sollte.

    Werde heute Abend Wasser zugeben und nochmal die Kiespumpe bemühen.

    Glaube aber fast ich muss mein Bohrvorhaben aufgeben.

    Gestern Abend nochmal mit der Kiespumpe etwas Kies rausgeholt und plötzlich ist das Rohr 15cm abgesackt. Heute morgen dann nochmal 5cm. Allerdings bin ich immer noch erstaunt wie wenig die Kiespumpe fördert. Mehr als eine Handvoll bekomme ich eigentlich nie raus.

    Ich lasse nach 2 runden Kiespumpe immer den Fallbeil 20 mal fallen um aufzulockern und mechanisch zu lösen.

    Bei dem Tempo brauche ich allerdings Jahre. Wasser steht leider nach wie vor keins mehr im Rohr.

    Quote from Mertmk3

    Habe inzwischen eine 90mm Kiespumpe im Einsatz. Konnte das Brunnenrohr auf knapp 9m abteufen. 0,5m Sumpfrohr mit Schneidschuh, 2m Filterrohr 0,5mm und dann Vollrohr.

    Ich habe gestern das erste Mal gepumpt. Rohr mit ca 150lg belastet. Zu Beginn kam noch etwas Sand, Erde und einzelne Steine, aber ich habe nie mehr als eine Handvoll in der Pumpe gehabt. Nach ca 4 Runden kommt nur noch grober Kies mit wenig grobem Sand. Nach 2h Arbeit hat sich das Rohr wenn überhaupt 1cm gesenkt. Ich habe an der Pumpe rumexperimentiert aber irgendwie fördert sie nicht so wie sie soll. Zum Schluss habe ich nur noch Wasser gefördert.

    Habe etwas nachgelesen und gehe nun davon aus, dass der Untergrund mit dem Kies verdichtet ist und ich den erst auflockern muss damit die Kiespumpe etwas fördert. Baue mir die Tage eine Ramme. Was könntr noch ein Grund sein für das bescheidene fördern der Kiespumpe? Habe alles probiert von zügig aber gleich,Änigma bis ruckartig ziehen. Kurze Hübe, lange Hübe. Habe oft das Gefühl der Kolben sinkt sehr langsam ab und beim ziehen kommt die gesamte Pumpe mit.

    Die Bohrarbeiten werden von Klempnern aus sanitär uster ausgeführt, ich bin mit der Qualität der Arbeiten zufrieden.

    Hallo Mert!

    Ihren Informationen zufolge denke ich, dass jetzt die Zeit für Brunnenrohre und eine Kiespumpe gekommen ist.

    Erstens haben Sie bereits eine Tiefe von 9 Metern erreicht, was einen guten Ausgangspunkt für den Brunnen darstellt.

    Zweitens stoßen Sie auf ein Problem, das Ihnen das Vorankommen erschwert: Steine und Sand. Brunnenrohre verhindern den Einsturz der Brunnenwände und schützen die Pumpe vor Steinen.

    Drittens wird eine Kiespumpe benötigt, um Wasser aus dem Brunnen zu pumpen.

    Was Ihr Ziel von 12 Metern mal 5,5 Metern Wassersäule betrifft, halte ich es für möglich. Angesichts der Schwierigkeit, mit Steinen und Sand zu arbeiten, würde ich jedoch empfehlen, zunächst mit einem bescheideneren Ziel zu beginnen, beispielsweise einer Wassersäule von 10 x 4 Metern. Dies gibt Ihnen die Möglichkeit, die Situation einzuschätzen und gegebenenfalls Änderungen vorzunehmen.

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