Hallo zusammen,
ich habe vor auf meinem Grundstück in Troisdorf (Rhein-Sieg-Kreis) einen Bohrbrunnen zu bauen. In ca. 200m Entfernung gibt es eine GW-Messstelle, wo Grundwasser in 12m Tiefe vorkommt.
Ich habe bereits die Untere Wasserbehörde kontaktiert und das Anzeigeformular bekommen. Ich darf in Eigenleistung bohren („Sie könnten den Brunnen in Eigenleistung bohren, allerdings würde ich Ihnen empfehlen, eine qualifizierte Bohrfirma zu beauftragen …“)
Allerdings verlangt die Behörde folgende Dokumentation: „Sobald der Brunnen errichtet worden ist, senden Sie mir bitte ein Foto und ein Ausbauprofil des Brunnens sowie ein Schichtenverzeichnis zu. Ferner weise ich darauf hin, dass auch eine Anzeigepflicht nach Geologiedatengesetz beim Geologischen Dienst Krefeld (siehe Anlage) besteht.“.
Ist es Eure Meinung nach machbar, als Laie ein Ausbauprofil und ein Schichtenverzeichnis korrekt zu erstellen? Was könnte passieren, wenn das Schichtenverzeichnis Fehler beinhaltet oder nicht die von den Behörden erwartete Qualität hat?
Auf der Webseite bohrungen.nrw.de habe ich mir für eine Bohrung in der Nähe ein Schichtenprofil angeschaut. Es kommen dort Bodenarten wie "Organisches Lockergestein; (Holozän)", "Schluff mit Feinsand; (Quartär)", "Ton mit Mittelsand und Feinsand; (Quartär)", "Grobsand mit Kies; (Pleistozän) Bemerkung: Terrassenablagerung", usw. vor. Es klingt für mich sehr wissenschaftlich und detailliert, und ich kann mir vorerst nicht vorstellen, dass ich diese Bodenarten so bestimmen könnte.