Ihr Lieben.
Es tut mir leid, dass es eine so komplexe Frage wird. Bzw so viele Fragen.
Ich hoffe mit eurer Unterstützung ein bisschen Licht ins Dunkle bringen zu können und sage schon mal tausend Dank im Voraus.
(und ich weiß, einige von euch sind wahre Profis, oder zumindest sehr erfahren deshalb meine Bitte: sehr mir das "dumme" Fragen nach)
Folgende Ausgangssituation:
Gartenhaus mit Wasser von April-Oktober
Abwasser aus dem Bad läuft durch "3-Stufen- Fassanlage" (sprich, 3 Fässer sind in den Boden gegraben - die ersten beiden werden abgepumpt, durch das dritte versickert am Ende nur noch das "geklärte" Abwasser) - Anschluss an öffentliches Abwasser ist leider nicht möglich
Unser Wunsch: Abwasser"System" für Toilette, Dusche, Waschmaschine, Küche
Wasser auch von November - März
Nun gibt es wirklich viele Fragen diesbezüglich.
Unabhängig von den Fragen, bin ich sehr dankbar für Hinweise, Tipps, Vorschläge aller Art.
Ist eine Zisterne notwendig, oder eigenen sich auch alternativ IBC Container ein gutes System sein könnten?
Welche Speicherkapazität würdet ihr für einen 2-Personen-Haushalt empfehlen?
Habt ihr Tipps welche Zisterne/ Alternative ihr nutzen würdet und welche Pumpen, Filter, Durchlauferhitzer und anderes wir zusätzlich benötigen?
Und bzgl des Abwassers - wir sind absolut bereit auf jegliche Chemie zu verzichten, da wir - zumindest teilweise wohl um "Sickergruben" nicht drumherum kommen werden. Was würdet ihr empfehlen? Eine "neue Version" unserer eingebauten Fässer, zum Klären und Abpumpen? Wenn ja, welche Größe macht denn da Sinn?
Vielen lieben Dank fürs Lesen und eure Hilfe.
Ganz liebe Grüße, Anni
Zisterne// Wasserversorgung// Abwasser
-
-
Es wäre sehr nützlich, wenn Du den ca. Standort angeben könntest um überhaupt beurteilen zu können, ob das ganze frostfrei ist oder mit Minustemperaturen gerechnet werden muss. Inwieweit gelten behördliche Vorschriften für Sickergruben bzw. biologische Kläranlagen?
Solange die Rahmenbedingungen nicht bekannt sind, ist jegliche Beratung Kaffeesatzleserei!!!
Gruss
kg49 -
Ah okay, verstehe. Danke.
Der Standort ist Mittelthüringen. Also ca 200m ü NN.
Die behördlichen Vorschriften halten sich in Grenzen, da die Sickergrube sozusagen "Bestandsschutz" hat.
Es ist quasi eine Gartenanlage, weshalb die Reglungen, sagen wir "flexibel", bzw nicht gefragt sind. Seitens der Eigentümer, der Stadt, usw.
Gibts weitere Angaben, die wichtig zu wissen wären? -
Informationen zur Dimensionierung findest Du z.B. unter folgendem Link:
Gruss
kg49 -
Hallo AnniFi ,
ich glaube du siehst die Problematik viel zu locker.
Das Thema der Abwasserentsorgung ist ein sehr umfassendes Thema.
Ein Beispiel :
https://www.zvwalo.de/wp-content/upl…ownload1246.pdf ( dies ist eine Ausführung von 2013 die wahrscheinlich auch schon überarbeitet wurde )
Ich glaube damit solltet ihr euch als erstes befassen.
Deine Annahme es gebe einen " Bestandsschutz " für bestehende Anlagen dürften überholt sein.
Ebenfalls :
Es ist quasi eine Gartenanlage, weshalb die Reglungen, sagen wir "flexibel", bzw nicht gefragt sind. Seitens der Eigentümer, der Stadt, usw.
es dürfte wohl eher das Gegenteil sein
Aber mal zum technischen Teil :
Anscheinend wollt ihr den Garten zum Dauerwohnen nutzen und keine neue Sammelgrube die ständig abgepumpt werden muß errichten.
Wenn genehmigungsfähig benötigt ihr eine Kleinkläranlage mit biologischer Reinigungsstufe und anschließender Versickerung ( wenn keine Entsorgung in ein oberirdisches Gewässer möglich ist ) damit ihr euch nicht das eigene Grundwasser verunreinigt.
Entsprechend der dann dort wohnenden Personen muß auch die Abwasseranlagengröße geplant sein.
Diese Anlage muß dann auch im Winter bei Abwesenheit weiter betrieben werden da sie sonst " umkippt " d.h. die Biologie der Anlage stirbt ab und das Abwasser fängt an zu faulen.
Gruß Jörg