Filterstrecke einbauen und Verfüllung rund um das Brunnenrohr

Hallo zusammen,

ich möchte Euch um Unterstützung bei dem folgenden Thema bitten: meine Brunnenbohrung ist abgeschlossen.

Die Tiefe beträgt 13m. Material: Lehm – das Bohrloch ist bis auf 13m stabil und geht nicht zu. Morgen will ich die DIN115 Rohre in den Brunnen stecken. Unten habe ich eine Bodenkappe.

Wasser steht auf 4m. Wenn ich anfange zu pumpen dann sinkt der Wasserstand auf ca. 7,5 – 8m und dann kann ich pumpen wie lange ich will – es ist genug Wasser da.

Mein Plan war: unten 2m (13-12m) Vollwandrohr als Sumpfrohr, dann von 11-7m Filterrohr (0,3mm) und dann 7m, bis nach oben wieder Vollwandrohr.

Passt es Eurer Meinung nach? Die Pumpe würde dann in der Mitte der 2m Sumpfrohr hängen.

Weiterer Punkt zu dem ich Euch fragen will: welches Material kommt jetzt um das blaue Brunnenrohr auf welcher Tiefe?

Ich verstehe das so: da wo Wasser ist kommt Filterkies hin damit da Rohr stabil ist und zusätzlich das Wasser gefiltert wird.

Welchen Kies kann ich nehmen? Muss es dieser teure Filterkies sein den man in den 25kg Säcken kaufen kann oder gibt es eine günstigere Alternative? Kann jemand abschätzen wie viel ich da brauche?

Und dann die Frage aller Fragen. Was kommt dann in die Schicht über dem Wasser?

Ich wäre Euch sehr dankbar für Eure Antworten und verbleibe

mit besten Grüßen

Gregor

Hallo kg49,

ist das so schlimm, dass ich jetzt keine Antwort bekomme? Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, dass es jemanden stören könnte. Ich hatte nur auf eine schnelle Antwort gehofft, egal im welchen Forum.

Grüße

Gregor

Hallo zusammen,

mag mir jemand antworten?

Würde mich sehr freuen!

VG

Gregor

Hallo zusammen,

anscheinend habe ich doch einen großen Fehler begangen nachdem hier die Antworten so mau ausfallen.

ecky ich danke Dir auf jedem Fall für Deine Unterstützung!!!!

Ich habe es so gelöst:
- insgesamt 12 Rohre, DN 115, je 1m, d.h. 12m
- Unten mit einer Kappe geschlossen
- Unten sind 2 volle Rohre
- Dann kommen 4 geschlitzte Rohre (0.3mm Schlitzweite)
- Dann 6 volle Rohre
- Pumpe hängt ca. 1m über dem mit der Kappe geschlossenen Rohrende
- an die Pumpe ist ein 40mm Schlauch angeschlossen
- oben gibt es dann einen Übergang auf das Gardena Verlegerohr mit 25mm

So pumpe ich jetzt jeden Tag paar Stunden. Fördermenge mit der Rohrkonstruktion (40mm-25mm) Konstruktion liegt bei 8 Sekunden für 10 Liter. Das ist ein Traumergebnis mit dem ich nicht gerechten hatte. Wenn ich es an meine Gartenbewässerung anschließe dann funktioniert es tadellos. Ein TRAUM!

ABER:
Was mir Sorgen macht: das Wasser ist trüb, d.h. es hat die gleiche Farbe wie der Tons/Lehms in welchem der Brunnen gebohrt wurde - leicht gräulich. Ich habe jetzt paar Stunden gepumpt und die Trübung wird immer weniger. Ich habe die Hoffnung, dass das Wasser irgendwann glasklar ist. WAS MEINT IHR? Wie viel muss ich pumpen? Jetzt waren es vielleicht insgesamt 15-20 Stunden.

Ich habe auch noch keinen Kies ins Brunnenloch um das Rohr herum eingebracht. Bringt das auch was bzgl. der Trübung? Eher nicht, oder?

DER NÄCHSTE SCHRITT und die NÄCHSTE FRAGE:
- Was für Kies soll ich nehmen? Welche Körnung. Ich habe gelesen man sollte das doppelte der Schlitzweite nehmen. Das wäre dann bei mir sowas:

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in der Körnung 0,7-1,25 (oder gröber?)

aber ich habe Angst, dass dann vielleicht zu wenig Wasser kommt und überlege das hier zu nehmen:

Filterkies, 2.0 - 3.15, 500 kg, Big Bag | Quarzsand Shop

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Was meint Ihr? Oder gibt es bezogen auf die Fördermenge keinen Unterschied zwischen den beiden Körnungen?

Ich wäre Euch für Eure Unterstützung weiterhin sehr dankbar und verbleibe

mit herzlichen Grüßen
GK

Ups, ich weiß nicht ob Links gepostet werden können!

Wenn nicht: das ist keine Werbung. Es sind nur Beispiele. Kies ist überall im Internet zu finden.

kg49, ist es Dein Ernst?

Was stimmt mit der heutigen Welt nicht? Der eine gönnt dem anderen nicht mal mehr ein Glas Wasser... Hauptsache "ich"! Traurig!

Trotzdem wünsche ich Dir alles Gute!

Und ändere vielleicht den Namen des Forums: kg49s-brunnenbau-forum.de

kg49, am meisten habe ich aber mit Deiner Antwort gerechnet, weil ich in anderen Beiträgen sehe, dass Du große Erfahrung hast und hier ein echter Experte bist.

Wie schon mal gesagt, war mir nicht klar, dass es schlimm ist, wenn ich in einem anderen Forum schreibe. Dort wird auch nicht wirklich geholfen....

Das Thema Brunnen bringt mich langsam zum verzweifeln. Hätte ich gewusst, dass es mich so viel Zeit und Kraft kostet, dann hätte ich es machen lassen. Aber das ist eine sehr lange Geschichte.

Daher wie gesagt... Für jegliche Hilfe bin ich SEHR dankbar.

Grüße

Hallo ecky und Heimbrunnenbauer,

erstmal ein herzliches Dankeschön für Eure Antworten.

Hier die benötigten Infos:

- Wie groß ist das Bohrloch gebohrt worden ? ( mit oder ohne Arbeitsrohr gebohrt ? )

Das Bohrloch ist mit einem 29cm Bohrkopf gebohrt worden und mit einem selbstgebauten Bohrer, den ich von einem Bekannten ausgeliehen hatte

- Wie ist die Schichtung des Bodens ? ( Schichtenverzeichnis des Bohrlochs )

Die ersten 2-2,5m Erde, danach in kleinen Abständen Ton und Lehm.

- In welcher Tiefe befindet sich die wasserführende Schicht ?

Das Wasser steht auf 4m, aber wenn ich pumpe dann fällt es und abhängig vom Durchmesser des Schlauchs den ich verwende geht das Wasser auf 7m zurück. Ich habe auch schon gepumpt als keine Rohre drin waren, da hat man dann gesehen wie von den Seiten des Brunnenlochs Wasser mit einem richtigen Strahl ins Brunnenloch geschossen ist. Das ist so ab 5,5-6 m

- Wieso wurde der Brunnen schon in Betrieb genommen obwohl

Der Brunnen wurde noch nicht in Betrieb genommen. Ich habe nur zur Probe gepumpt und um zu wissen wie die Rohrstrecke aufgebaut werden - so hat es auch mein Bekannter gemacht der schon mehrere Brunnen gebohrt hat. Daher dachte ich, dass es OK ist. Zweiter Grund war auch zu wissen ob ich überhaupt genug Wasser habe in dem ganzen Lehm und Ton.

War das ein Fehler?

- Wie wurde der Brunnen abgepumpt/in Betrieb genommen ?

Ich habe nachdem die Rohre im Brunnen waren die Pumpe reingehängt und habe immer wieder an den darauffolgenden Tagen paar Stunden gepumpt.

- Mit welcher Pumpe ( Pumpentyp ) über welchen Zeitraum wurde abgepumpt ?

Die Pumpe: Tiefrbunnenpumpe, 100QJD210-0,75kw

Ich hoffe alle Fragen beantwortet zu haben. Sollte noch was offen sein, so sagt bitte Bescheid!

Danke und einen schönen Sonntag!

Grüße Gregor

Hallo ecky und Heimbrunnenbauer ,

eine Antwort habe ich vergessen: ich habe kein Arbeitsrohr da ich gelesen hatte, dass man es nur braucht wenn die Wände des Brunnens zusammenfallen. Bei mir ist das nicht der Fall aufgrund des Lehms und Tons.

Ich hoffe damit alle Fragen beantwortet zu haben und würde mich über weitere Hilfe freuen.

Viele Grüße

Gregor