Hallo Community,
toll dass es dieses Forum gibt! Ich hoffe jemand hat ein paar Tipps für folgenden Sachverhalt:
Wir haben einen 5,5m tiefen Schachtbrunnen, dessen Wände bestehen aus Betonringen. Anbei Fotos und Skizzen. Genau genommen ist es vielleicht eine Kombination aus Zisterne und Brunnen, da in einer Höhe von 4,25m ein Quellzulauf ist. Dieser wurde vor 20 Jahren nachträglich erstellt, da die Wassermenge für den damals höheren Verbrauch in der Landwirtschaft nicht ausreichend war.
Wir haben in den letzten Jahren mehrmals Wasserproben genommen. Die Testergebnisse zeigten durchgehend Belastung mit coliformen Bakterien. Zuletzt habe ich den Vorrat und die Quelle separat testen lassen. Die Ergebnisse waren:
Zulauf Quelle: Coliforme nicht nachweisbar, Koloniezahl 22°/72h 75 und 37°/48h 18 > das wäre also okay und innerhalb der Grenzwerte
Vorratsbehälter: Coliforme Bakterien 9 KBE/100ml, Koloniezahl 22°/72h 170 und 37°/48h 25 > außerhalb der Grenzwerte
Nach Beratung durch 2 Brunnenbauer gibt es 2 Vermutungen:
1. Das Vorratsvolumen ist deutlich zu groß und das Wasser befindet sich zu lange im Vorratsbehälter. Versorgt werden 2 Haushalte mit insgesamt 6 Personen. Es wird auch im Garten mit Trinkwasser gegossen.
2. Eintritt von Oberflächenwasser
Vor 7 Jahren wurde in einer Tiefe von 1,3m eine Ringdrainage rund um den Brunnen gelegt und bis 30cm unter Bodenoberfläche mit Schotter befüllt.
Wie sollte man vorgehen um die Belastung zu verringern?
Außen um die Schachtringe einen Lehmschlag vornehmen? Das Volumen verkleinern und Betonringe mit 1,5m Durchmesser innen einsetzen sodass das Vorratsvolumen kleiner wird und der Wasseraustausch häufiger erfolgt? Welche Tipps habt ihr?
Vielen Dank vorab