Guten Tag,
ich hoffe, Fragen zur Aufbereitung von (Bohr-)Brunnenwasser sind hier erlaubt, ich habe kein passendes Unterforum gefunden …
Wir haben ein Häuschen im mallorquinischen Tramuntana-Gebirge. Es ist (wie viele) nicht an das Wasserleitungsnetz angeschlossen, da es außerhalb eines Dorfs liegt.
2023 haben wir die Lizenz für eine Brunnenbohrung bekommen und diese auch ausführen lassen. Bei rund 80 Metern stießen wir auf Wasser.
Der Brunnen ist wegen der Vorschriften ca. 180 Meter von einem nahe am Haus gelegenen unterirdischen Wasserbehälter (Bj. 2010) entfernt. Dieser fasst ca. 26 m³. Das Brunnenwasser wird dort hinein gepumpt; Von dort holt sich die Hauswasserpumpe das Wasser zur Versorgung von Haus, Garten und Schwimmbad.
Wir haben im letzten Sommer eine Wasseranalyse gemacht; das Wasser ist extrem hart (Gesamthärte 56,8° franz. Härte = 31,8 dH, s. Auszug aus Analyse) und auch leicht kontaminiert (wie praktisch überall auf der Insel). Daher wird eine Chlorung angeraten.
Der hohe Kalkgehalt führt dazu, dass sich die Elektroden der Salz-Elektrolyse-Zelle des Pools schnell mit einer dicken, weißen Schicht bedecken, Häufchen weißer Flocken auf dem Boden des Beckens vor den Einlaufdüsen bilden und natürlich auch im Haushalt Kalkprobleme auftauchen.
Unser Plan ist es, nach der Hauswasserpumpe sowohl einen Chlor-Dosierer als auch eine Entkalkungsanlage zu installieren, parallel zu einer Leitung für unbehandeltes Wasser, etwa zum Gießen.
Ich habe schon eine Weile nach speziellen, eventuell kombinierten Geräten für die Aufbereitung von Brunnenwasser gesucht, muss aber zugeben, dass mich die Vielfalt der angebotenen Lösungen überfordert.
Habt Ihr eventuell Tipps für mich, wie man ein solches Projekt (Entkalkung, Entkeimung für unbedenkliche Verwendung im Haushalt, nicht notwendigerweise bis hin zur Trinkbarkeit) am besten angeht?
Falls ch mit dem Thema fehl am Platz sein sollte, weist mich doch bitte in die richtige Richtung.
Danke & viele Grüße
Martin